Junioren-Niederrheinligen könnten aufgestockt werden

Auch Re-Start der Jugend-Saison ist unwahrscheinlich

Mi­cha­el Kurtz, Vor­sit­zen­der des Ver­bands-Ju­gend­aus­schus­ses, hat sich in der Rheinischen Post zur aktuellen Lage des Jugendfußballs im Fußballverband Niederrhein geäußert. „Wir ha­ben uns Mei­nungs­bil­der bei den Klubs der Nie­der­rhein­li­gen ein­ge­holt, ob sie sich ei­ne Fort­set­zung oder An­nul­lie­rung wün­schen", erklärt er. „Mit ei­nem Start zum 1. Mai kön­nen wir uns noch ei­nen Spiel­be­trieb vor­stel­len. Wir müs­sen aber die nächs­te Mi­nis­ter­prä­si­den­ten­kon­fe­renz ab­war­ten. Und die Zei­chen ste­hen nicht wirk­lich auf Än­de­rung der ak­tu­el­len Si­tua­ti­on.“

Deutschland befindet sich bereits in der dritten Welle der Covid-19-Pandemie. Es scheint nicht unwahrscheinlich, dass der aktuelle Lockdown ausgeweitet und verschärft wird. Ein Re-Start in vier Wochen ist nahezu ausgeschlossen. Zumal die Fußballverbände in Nordrhein-Westfalen eine Vorbereitungszeit von vier Wochen in Aussicht gestellt haben.

Aufstockung der Junioren-Niederrheinligen ist ein Thema

Bei einer Annullierung würde sich an einer Liga entsprechend wenig ändern, denn Auf- und Absteiger soll es keine geben. Doch vor allem im ambitionierten Jugendbereich gelten spezielle Spielregeln, da viel davon abhängt, wie stark ein Jahrgang ist. Dazu meint Kurtz: „Wir wer­den dann aber si­cher er­neut die Klubs fra­gen, ob sie ihr Start­recht wahr­neh­men wol­len oder even­tu­ell nun ei­nen zu schwa­chen Jahr­gang ha­ben und ver­zich­ten wol­len."

Eine Aufstockung der Niederrheinligen ist somit nicht vom Tisch. Sonderliga-Vereine, die der Meinung sind, starke Jahrgänge zu besitzen, könnten möglicherweise von einer Aufstockung der Junioren-Niederrheinligen profitieren, wie Kurtz verrät: „Auch das ha­ben wir auf dem Schirm und wür­den es mit den Ver­ei­nen be­spre­chen."