2024-05-02T16:12:49.858Z

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Das neue Neumarkter Trainerteam (vo. li. na. re.): TM-Trainer Andreas Kamm, Chefcoach Marco Christ und Assistenztrainer Benedikt Thier   Foto: D. Rebel
Das neue Neumarkter Trainerteam (vo. li. na. re.): TM-Trainer Andreas Kamm, Chefcoach Marco Christ und Assistenztrainer Benedikt Thier Foto: D. Rebel

»Jung und unverbraucht« - Neumarkt setzt auf Christ

Ehemaliger Zweitligaprofi tritt beim Bayernligisten in die Fußstapfen von Dominik Haußner

Am Karfreitag hat der Bayernligist ASV Neumarkt den Nachfolger von Trainer Dominik Haußner präsentiert, der seinen am Saisonende auslaufenden Vertrag nicht verlängert hat. Neuer Cheftrainer ab der Spielzeit 2018/19 wird der frühere Profi Marco Christ (37), der aktuell noch in der Landesliga Nordost beim 1. SC Feucht als Spieler und Co-Trainer fungiert. Christ bringt als Trainerassistent aus Feucht seinen Mitspieler Benedikt Thier (30) mit in die Oberpfalz, der in Feucht ebenfalls als Co-Trainer fungiert. Als Torwarttrainer steigt Andreas Kamm (41) ein, der bislang Coach bei der U17 des ASV Neumarkt ist. Der ASV hat ehrgeizige Ziele, wird bis 12. April eine Lizenz für die Regionalliga Bayern beantragen, wenn es sportlich zu diesem Zeitpunkt Sinn macht.

Vor Kurzem hat der amtierender Chefanweiser des ASV Neumarkt, Dominik Haußner (39), bekanntgegeben, dass er seinen am Saisonende auslaufenden Vertrag nicht verlängern wird und die Oberpfälzer nach viereinhalb erfolgreichen Jahren verlassen wird. Inzwischen ist bekannt, dass Haußner bei der DJK Ammerthal anheuert. In Neumarkt lief sofort die Suche nach einem neuen Übungsleiter an, die nun erfolgreich beendet werden konnte. Ab der nächsten Saison wird der ehemalige Zweitliga-Profi Marco Christ an der Seitenlinie stehen, der jetzt noch beim 1. SC Feucht spielt. Von dort wird er Benedikt Thier als Co-Trainer mitbringen, der zudem als Koordinator zwischen der U19, U23 und der ersten Mannschaft im Einsatz sein wird. Das Torwarttraining übernimmt Andreas Kamm, der schon in der U17 des ASV Neumarkt aktiv ist.

FuPa.tv: Die Trainervorstellung im Video

Marco Christ wurde in Nürnberg geboren, spielte im Nachwuchs des FC Bayern München (U17) und 1. FC Nürnberg (U19). Seine Stationen im Herrenbereich waren der Club, SSV Jahn Regensburg, 1. SC Feucht, Dynamo Dresden, VfR Aalen, Fortuna Düsseldorf und SV Wehen Wiesbaden. Es folgte ein Intermezzo beim SV Seligenporten in der Regionalliga Bayern. Seit der laufenden Saison kickt Christ wieder in Feucht und strebt mit seinem Noch-Klub den Aufstieg in die Bayernliga an. Christ ist ehemaliger U18- und U21-Nationalspieler und wird im Sommer die B-Lizenz erwerben. “Ich bin sehr ehrgeizig. Das ist für mich normal im Fußball und so gehe ich auch den Trainerposten beim ASV Neumarkt an. Die Aufgabe ist interessant. Ich hoffe, dass wir in Neumarkt genauso erfolgreich sind wie bisher oder sogar noch mehr. Ich werde aber in Neumarkt nicht mehr Spieler sein, sondern nur noch Trainer”, sagte Christ bei seiner Vorstellung. Co-Trainer Benedikt Thier freut sich ebenfalls auf sein künftiges Engagement: “In Neumarkt herrscht eine familiäre Atmosphäre. Mit gefällt das Konzept und ich freue mich auch auf die Aufgabe. Andererseits ist es schon ein bisschen schade, dass Marco und ich den 1. SC Feucht verlassen werden. Aber die neue Aufgabe ist sehr interessant.”


Christ: »Ich hoffe, dass wir in Neumarkt genauso erfolgreich sind wie bisher oder sogar noch mehr«

“Wir haben uns Gedanken gemacht, wer für uns ein geeigneter Trainer ist”, sagte ASV-Geschäftsfüher Thomas Schlecht am Karfreitag bei einer Pressekonferenz im Sportheim des ASV Neumarkt und führte aus: “Wir haben uns für einen jungen und unverbrauchten sowie lizenzierten Kandidaten entschieden, der für uns die beste Lösung ist. Ich bin froh, dass wir Marco Christ für uns gewinnen konnten, denn er passt genau in unser Anforderungsprofil. Ich bin selbst großer Fan von Marco, der bei Fortuna Düsseldorf ein Held war und die Fortuna damals in die 2. Liga geschossen hat.” Aktuell hat der ASV Neumarkt zehn Punkte aus den ersten vier Spielen geholt und hat noch die Chance auf die Aufstiegs-Relegation in die Regionalliga Bayern. “Wir haben die Unterlagen in der Schublade. Abgabefrist ist der 13. April. Wir werden bis dahin sehen, wo wir stehen und welche Chancen wir auf den Relegationsplatz haben. Für den Fall, dass wir noch Chancen haben, werden wir die Unterlagen einreichen”, lässt Schlecht wissen.
Aufrufe: 030.3.2018, 21:06 Uhr
Dirk Meier Autor