Würmtal – Diesen Vorstandsbeschluss verkündete der Bayerische Fußball-Verband (BFV) gestern. Die Abschlusstabelle bei der männlichen Jugend werde auf Basis der Quotientenregelung gebildet. Die jeweils bestplatzierte aufstiegsberechtigte Mannschaft und das auf dem Relegationsplatz stehende Team steigen auf. Absteiger soll es keine geben, mit Ausnahme von in der abgebrochenen Saison noch punktlos gebliebenen Mannschaften.
Verbandsjugendleiter Florian Weißmann erklärt den Saisonabbruch bei den Junioren zum einen damit, dass mehr als die Hälfte der 14 100 Mannschaften im C- bis F-Jugendbereich im nicht aufstiegsberechtigten Spielbetrieb aktiv sei – anders als im Erwachsenenbereich, wo die Saison fortgesetzt wird. Als weitere Gründe nennt er die „gezielte und jahrgangsübergreifende Talentförderung“ sowie „uneinheitliche Spielklassen- und Ligenstrukturen auf Kreis-, Bezirks- und Verbandsebene“.
Die unterschiedliche Regelung für männlichen und weiblichen Nachwuchs kommt überraschend. Sandra Hofmann, Vorsitzende des Verbands-Frauen- und Mädchenausschusses, begründet die Fortsetzung bei den Juniorinnen vor allem mit einer stärkeren Mannschaftsbindung im weiblichen Nachwuchsbereich. Hofmann: „Für das Gros der Mädchen spielt die soziale Komponente eine immense Rolle. Das gemeinsame Spiel in einer gewachsenen Mannschaft steht oft über dem Leistungsgedanken.“ Bei einem Saisonabbruch und einem damit verbundenen Umbruch fürchte man, viele Spielerinnen zu verlieren. te