JFV Hanse Lübeck: Standards schmerzen

Die Gastgeber gingen mit viel Engagement in die Partie. Sie wollten dem Favoriten aus Bremen ein Bein stellen – hochkonzentriert boten sie dem Gegner wenig Angriffsflächen. „Wir haben von Beginn an sehr gut verteidigt. Da war kaum ein Durchkommen“, freute sich Warsteit über die gute Abwehrarbeit seiner Truppe. Trotzdem kamen die Gäste zur Führung. Da aus dem Spiel heraus nichts ging, musste für den Favoriten eine Standardsituation herhalten. Nach einer Freistoßvorlage netzte Khalil Maarouf zum 0:1 in der 27. Minute ein.

Aber auch die Platzherren spielten weiter mutig nach vorne und setzen den einen oder anderen Nadelstich. So hatte Tim Hattermann eine gute Tormöglichkeit zum Ausgleich. Doch dieser fiel nicht. Stattdessen gab es auf der anderen Seite erneut einen ruhenden Ball, den Daniel Hefele zum 2:0-Halbzeitstand für Borgfeld verwertete.

Die Hanse, nochmals in der Kabine eingestimmt, erschien gestärkt zum Wiederanpfiff und wollte das Spiel noch drehen. Die Gastgeber versuchten, gleich etwas mehr Tempo und Druck ins Spiel zu bringen. So entwickelte sich eine rassige Partie, da auch der Gast auf die endgültige Entscheidung drängte. Wirklich zwingend wurden die Protagonisten auf dem Platz jedoch nicht mehr.

„Die Bremer haben viel mit langen Bällen agiert, da waren wir hellwach und haben alles geklärt“, so Warsteit. Auch die Hausherren erspielten sich nur noch eine XXL-Chance, die Daniel Wollert aber ungenutzt ließ. „Wir sind wieder an unseren Nerven und an einem schwachen Schiedsrichter gescheitert. Wir müssen weiter viel lernen in dieser Regionalliga“, fasste Warsteit die Niederlage zusammen.


JFV Hanse Lübeck: Bayirci – Schmidtheisler, L. Oei, Böttger (53. Groth), Wollert, Ohde, Wagener (65. Pollack), Lamprecht (31. Huber-Beuss), Prahl, Schewe, Hattermann (53. Schmiedeberg).
SR: Thalau (VfL Westercelle).
Zuschauer: 70.
Tore: 0:1 Maarouf (27.), 0:2 Hefele (39.).