2024-05-02T16:12:49.858Z

Interview
Sünchings Trainer Herbert Gritschmeier kann entspannt an die Restrückrunde herangehen.
Sünchings Trainer Herbert Gritschmeier kann entspannt an die Restrückrunde herangehen. – Foto: Schmautz

„Jeder Gegner muss uns erstmal schlagen“

Sünching kann unbeschwert in die Restrückrunde gehen +++ Saisonziel bereits erreicht

Seit 2010 spielt der SV Sünching durchwegs in der Kreisliga 1. Die letzten Jahre allerdings immer gegen den Abstieg. Heuer ist alles anders. Der SV rangiert zur Winterpause mit 33 Punkten (9/6/2) bei 51:26 Toren punktgleich mit dem SV Sarching auf Rang drei. Die Aufstiegsregion liegt nur vier Zähler entfernt. In der Vorsaison hatte Sünching übrigens zum Saisonende 31 Zähler (8/7/11 bei 64:68 Toren) auf der Habenseite. Trainer Herbert Gritschmeier stellte sich nun unseren Fragen.

Herr Gritschmeier, was sind Ihrer Meinung nach die Gründe für die doch überraschend hohe Punktezahl?

Zum Saisonbeginn gaben wir natürlich den Liga-Verbleib als Ziel aus. Von Spieltag zu Spieltag wurde das Selbstvertrauen größer, der Ball lief, die Abwehr stand sicher, wir brachten unsere Stärken auf den Platz. Wir spielten uns in einen Lauf, eilten von Erfolg zu Erfolg. In der gesamten Vorrunde verloren wir nur eine einzige Partie gegen Sarching. Glück hatten wir, dass wir von Verletzungspech verschont geblieben sind. Mit Michael Marek, Matthias Ostermeier und Abwehrchef Alexander Gerl haben wir absolute Garanten in der Mannschaft. Auch das Comeback von Marco Baumann tat uns gut. Der Glaube an die eigenen Stärken wurde von Woche zu Woche größer.

Was ist das Ziel für die Restrückrunde?

Jeder im Verein genießt es, dass wir unser Saisonziel im Prinzip zur Winterpause bereits erreicht haben. Wir können – im Gegensatz zu den Vorjahren - unverkrampft und ohne Druck an die noch bevorstehenden Spiele herangehen. Natürlich werden wir aber nichts abschenken, uns nicht zurücklehnen. Es gilt die gute Ausgangslage zu nutzen und so manchen Favoriten noch ein bisschen zu ärgern. Auch weiterhin wollen wir mit laufintensiven Fußball, der auf Balleroberung aus ist, aufwarten, wollen unangenehm für jeden Gegner sein, wollen jeden Kontrahenten fordern, ihm alles abverlangen.

Haben Sie Ihren Vertrag bereits verlängert?

Darüber brauchen wir uns im Prinzip nicht zu unterhalten. Der Verein ist mit mir zufrieden und ich weiß, was ich am SVS habe. Es passt einfach und zwar unabhängig von der bisher erreichten Punktzahl. Ich habe bereits Testspiele für die neue Saison vereinbart. An dieser Stelle gilt es meinen spielenden Co-Trainer Michael Marek hervorzuheben. Er spielt eine überragende Saison, ist immer mit Freude und Feuereifer bei der Sache. Er geht in jedem Training als Vorbild voran. In 18 Spielen gelangen ihm bereits sieben Tore und 18 Vorlagen.

Was hat sich personell getan?

Josef Härtinger hat seine Pause beendet und steht wieder bereit. Ansonsten ist alles beim Alten geblieben.

Wie läuft es in der Vorbereitung?

Wir sind zufrieden. Das erste Testspiel gegen Motzing haben wir mit 6:0 gewonnen. Im zweiten Test gegen Ascha haben wir uns mit 9:6 durchgesetzt. Weitere Vorbereitungsspiele bestreiten wir gegen Lorenzen und Hofdorf.

Trainingslager sind derzeit in: Wörth, Wiesent, Illkofen, Hofdorf absolvierten allesamt eines. Warum nicht der SV Sünching?

In Sünching gibt es zwei Trainingsplätze, wobei einer im Prinzip immer bespielbar ist. Warum sollen wir in die Ferne schweifen, wenn wir daheim solch gute Bedingungen haben.

Gegen wen starten Sie in die Restrückrunde?

Wir beginnen mit einem Auswärtsspiel in Wiesent, dann geht es gegen die Top-Zwei: Daheim gegen den Sportclub und in Obertraubling. Bevor wir aber an die beiden Führenden denken, konzentrieren wir uns erst einmal zu 100 Prozent auf Wiesent! Ein interessantes Auftaktprogramm, das es in sich hat! Wir werden alles daran setzen, um die Saison so lange wie möglich spannend zu halten. Egal, wie der Gegner heißt: Jeder muss uns erst einmal schlagen! Wir haben nichts zu verlieren!

Aufrufe: 010.3.2020, 21:00 Uhr
Redaktion RegensburgAutor