Intensive Vorbereitung in Helmern und Haaren

Dirk Fuest wird aus Altersgründen kürzer treten. Für ihn stößt Luca Schlüter von der SG Altenbüren/Scharfenberg zum Team. „Er ist ein Ex-Jugendspieler von mir und wird der Mannschaft als Allrounder sehr gut tun“, so Zich. Insgesamt hatte der Trainer große Probleme geeignete externe Verstärkungen zu finden. „Wir waren auf der Suche nach ein, zwei erfahrenen Spielern, damit wir mehr Routine ins Team bekommen. Ich habe bestimmt 25 Spieler kontaktiert, dir mir aber bis auf Luca alle abgesagt haben.“ Auch aus der Familie kann der Trainer keine Verstärkung erwarten. Ex-Torjäger und Trainersohn Noel Zich wird aus beruflichen Gründen kein Comeback geben. Stattdessen werden ganze sechs A-Junioren zum Kader stoßen. „Die Jungs waren zum Teil in der Rückserie schon am Ball und werden uns weiterbringen“, merkt Hardy Zich an. Insgesamt hat der Coach so einen Kader von 17 Akteuren zur Verfügung. In der vergangenen Saison war der SG noch mit einem Minimalkader von 14 Spielern soeben der Klassenerhalt gelungen.

Hier sieht der Trainer auch weiterhin eine Stärke seines Teams: „In der letzten Saison haben wir erst dann nochmal richtig gepunktet, als wir die Lage begriffen hatten. Über das Mannschaftsgefüge und den Zusammenhalt ist bei uns sehr viel machbar.“ Zich sieht die Gründe für das schlechte Abschneiden in der letzten Saison auch in den nicht optimalen Trainings- und Spielbedingungen: „Die Rasenplätze in Helmern und Haaren sind im Winter und Frühjahr nur schwer bespielbar. Eine optimale Vorbereitung ist so nicht möglich. Das Problem wird mit der neuen Staffeleinteilung künftig noch offensichtlicher werden.“ Damit spielt der SG-Trainer auf die unterschiedlichen Gegebenheiten im ehemaligen Süd- und Nordkreis an. Auf die SG warten infolge der neuen Staffeleinteilung in der kommenden Saison mit dem SV Marienloh und dem FC Dahl/Dörenhagen zwei Bezirksliga-Absteiger und mit der DJK Mastbruch und TuRa Elsen auch Vereine aus der Stadt Paderborn, die über Kunstrasenplätze und fast optimale Rahmenbedingungen verfügen. Zich weiter dazu: „Wir können in der Liga mithalten und wollen am Ende vor allem die Liga halten. Insgesamt wurde die Ligen-Einteilung meiner Ansicht nach aber über die Köpfe der Vereine weg entschieden. Ich akzeptiere die Entscheidung, bin mit ihr aber nicht einverstanden“.

Um seine Mannschaft auf die veränderten Gegebenheiten optimal vorzubereiten, hat Zich ein strammes Vorbereitungsprogramm auf die Beine gestellt. Zuzüglich zum Kreispokal wird gegen insgesamt sechs Mannschaften getestet, unter denen mit Nieheim und Neuenbeken auch durchaus ambitionierte Gegner sind. Die Mannschaft um Kapitän Fabian Schrewe soll so von Anfang an gefordert und auf die veränderten Liga-Bedingungen vorbereitet werden.