2024-06-14T14:12:32.331Z

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– Foto: Heiko van der Velden

In Venlo findet der KFC gute Arbeitsbedingungen vor

Im Sommer gastierte die deutsche Nationalmannschaft dort. Für Kapitän Jan Kirchhoff sind Fitness und Teamgeist die Schlüssel zum Erfolg.

Großer Bahnhof in Horst vor den Toren von Venlo. Als die Mannschaft des KFC Uerdingen am Morgen um kurz vor zehn auf den Trainingsplatz kommt, sind nicht nur die Trainer und Physiotherapeuten dort, sondern auch Präsident Mikhail Ponomarev, Geschäftsführer Niko Weinhart und Manager Stefan Effenberg.

Allen gemeinsam ist, dass sich ihr erster Blick auf den Rasen richtet. Der Zustand: Kein Champions-League-Teppich wie in Madrid, sondern den Witterungsbedingungen in Deutschland entsprechend – also realistisch, so wie die Mansnchaft ihn in den kommenden Wochen bei ihren Spielen in Düsseldorf, Unterhaching, Ingolstadt und Braunschweig auch vorfinden wird. Und damit dürfte das leidige Thema auch endgültig vom Tisch sein. Mannschaftskapitän Jan Kirchhoff setzte den Schlusspunkt, indem er sagte: „Da können wir gut drauf arbeiten.“

Die äußeren Bedingungen könnten besser nicht sein: 14 Grad und heiter, aber auch windig. Es ist ein derzeit milder Winter, der allerdings befürchten lässt, dass Kälte, Schnee und Eis noch kommen werden. In den nächsten Tagen sind sie aber noch nicht in Sicht, so dass das Trainingslager bis Dienstag ohne hinderliche Witterungseinflüsse über die Bühne gehen dürfte.

Kirchhoff berichtet jedenfalls über einen gelungenen Start des zweiten Teils des Trainingslagers. „Als wir am Abend angekommen sind, haben wir noch unsere Zimmer eingerichtet und dann geschlafen. Wir fühlen uns hier wohl.“ Alles andere hätte auch überrascht, hat Präsident Mikhail Ponomarev sich einmal mehr nicht lumpen lassen. Die Mannschaft logiert im mit vier Sternen versehenen Parkhotel Horst und nutzt dessen Sportplatz, wo Anfang Juni auch die deutsche Nationalmannschaft zu Gast war, um sich auf die WM-Qualifikationsspiele in Weißrussland und gegen Estland vorzubereiten.

Der KFC Uerdingen bereitet sich auf die Rückrunde vor. „Wir müssen gut und intensiv trainieren“, sagt Kirchhoff. „Die Vorbereitung ist nicht mehr ganz so lange. Wir müssen unsere Qualitäten in allen Bereichen verbessern und uns weiter entwickeln.“

Mit seiner Entwicklung beziehungsweise Hinrundenbilanz ist er zufrieden. „Ich habe am Anfang und Ende ein paar Spiele verpasst“, sagt er rückblickend. „Aber man weiß, dass es bei mir immer wieder Probleme geben kann. Das ist der Grund, warum ich auch in der Dritten Liga spiele. Ich arbeite mit den Physiotherapeuten daran, mich zu stabilisieren. Aber ich habe 13 von 19 Meisterschaftsspielen absolviert – die Quote ist in Ordnung.“

Aber nicht nur er, die gesamte Mannschaft muss in diesen Tagen die körperlichen Grundlagen für die Rückrunde erarbeiten. Neben der Fitness ist für Kirchhoff noch ein zweiter Punkt ganz entscheidend. „Wir müssen alle ein gemeinsames Ziel haben, dem sich alle verschreiben, das wir mit aller Macht verfolgen“, sagt der Kapitän. „Wir haben ein großes Potenzial, um erfolgreich zu sein.“ Vom Aufstieg spricht er nicht, aber es sind nur drei Punkte bis zum Tabellendritten.

Aufrufe: 016.1.2020, 08:03 Uhr
RP / Thomas Schulze aus HorstAutor