„Wir haben alles falsch gemacht, haben keine Einsatzbereitschaft, keine Kompaktheit gezeigt. Die Mannschaft hat in dieser Halbzeit nicht verstanden, um was es geht. Ich habe gar keine Lust, mich aufzuregen“, war der Hertha-Coach maßlos enttäuscht. „In der Pause habe ich an die Mannschaft appelliert und gesagt, dass ich keinen Willen erkennen kann.“
In Hälfte Zwei musste Walheims 42-jähriger Torwarttrainer Michael Byron ins Gehäuse, der „seine Sache sehr gut machte“. Auch beim Team waren die Worte des Trainers auf fruchtbaren Boden gefallen. „Alle haben nun gekämpft.“ Einen schönen Diagonalpass von Oliver Klär versenkte Kapitän Heinz Putzier (47.) volley zum Abschluss. Und Nicolas Collubry (72.) verkürzte zum 2:3. „Danach haben wir völlig aufgemacht, haben mit Dreierkette gespielt.“ Doch statt dass der Ausgleich fiel, nutzte Bergheim durch Rachid Bouallal (90.) in der Schlussminute seine einzige Chance in der zweiten Hälfte, um auf 4:2 zu erhöhen.
„Über die zweite Halbzeit kann ich nichts Negatives sagen. Wenn wir von Beginn an so gespielt hätten, dann wäre in dieser Partie für uns einiges drin gewesen“, bedauerte Mirko Braun. „Ich bin nicht wütend, sondern einfach sehr traurig, denn so wird das nichts mit der Mittelrheinliga.“ (rau)
Walheim: Görtz (43. Byron) - Klär, Weitz, Heck, Kaulartz (60. Grümmer), Schweitzer (35. Wirtz), Minami, Graf, Collubry, Huppertz, Putzier