2024-05-24T11:28:31.627Z

Allgemeines
Sowohl die SG Schornsheim als auch RWO Alzey II gehören zu den Aufstiegsfavoriten in der A-Klasse Alzey-Worms, Staffel 1
Sowohl die SG Schornsheim als auch RWO Alzey II gehören zu den Aufstiegsfavoriten in der A-Klasse Alzey-Worms, Staffel 1 – Foto: Michael Wolff

In der A-Klasse West gibt es einen Topfavoriten

Zehn Teams bewerben sich um fünf Plätze in der Aufstiegsrunde – wer es packen könnte

ALZEY. Sonntag nächster Woche geht es in der Fußball-A-Klasse um die ersten Meisterschaftspunkte. Zehn Teams spielen in der Westgruppe. Alle haben das Ziel, bis Weihnachten – dann endet nach den Vorstellungen der Spielleitung des Südwestdeutschen Fußballverbands die Hauptrunde – in der Tabelle unter den besten fünf zu stehen. Sie wären damit für die Aufstiegsrunde zur Bezirksliga qualifiziert. Und hätten definitiv nichts mit dem Abstieg zu tun.

Die Favoriten

Die SG Schornsheim/Undenheim lehnt sich seit geraumer Zeit weit aus dem Fenster. Sie will in die Bezirksliga und wird sich in Anbetracht ihres Deluxe-Kaders auch wenigstens bis in die Aufstiegsrunde durchsetzen. In der Vorbereitung lief es ergebnistechnisch zwar mehr schlecht als recht. Aber wenn es gegen A-Klassisten geht, dann dürfte die Qualität um Torjäger Torben Dilg triumphieren.

Ebenfalls Chancen für die Aufstiegsrunde ausrechnen sollten sich die SG Spiesheim und RWO Alzey II. Die Spiesheimer haben nun mit Mike Starkes und Björn Wissmann das Trainer-Team von der SG Wiesbachtal in ihren Reihen. Beide passen augenscheinlich sehr gut zu der gewachsenen Mannschaft, die in ihrer taktischen Cleverness zumindet daheim auch ambitionierten Teams Schwierigkeiten bereiten kann.

RWO Alzey II lebt von der Freude am Fußball. Zuletzt gezeigt hat sie das vor ein paar Tagen beim Kreispokal-Finale in Flonheim. Da besiegte sie sogar die SG Schornsheim/Undenheim, profitierte aber auch von der Unterstützung durch Abdelkader Meslem, Belel Meslem und Jonas Görlach. Auf diese Spieler aus dem Landesliga-Kader wird Coach Marcel Beckmann nicht immer zurückgreifen können – und schon gar nicht wollen. Die Routiniers, allen voran der nimmermüde Alexander Kinsvater, wissen aber, dass ein Platz unter den Topfive eine stressfreie Restsaison bedeutet und alles dran setzen, der Abstiegsgruppe zu entgehen.

Die Außenseiter

Erik Kohlmann, der zurückgekehrte Trainer, signalisierte bereits, dass es in dieser Saison für seine Mannschaft um den Klassenverbleib geht. Es wäre eine Überraschung, wenn der personell dünn besetzte FSV Osthofen sein Ziel bereits in diesem Jahr erreicht. Sein Weg dürfte über die Abstiegsrunde zum Klassenverbleib führen – wenn überhaupt.

Auch die TG Westhofen ist ein Wackelkandidat Richtung B-Klasse. Holger Heidenmann, der ehemalige Trainer des TSV Gau-Odernheim, kann mit einem ausgeglichenen Kader arbeiten. Damit die Aufstiegsrunde zu erreichen, dürfte schwierig werden.

Marco Klein hat dem TSV Gau-Odernheim den Rücken gekehrt, wo ihm der Durchbruch in der Verbandsliga aus beruflichen Gründen versagt blieb. Dem TSV Armsheim hat seine Rückkehr offenbar keinen Schub gegeben. Unter dem neuen Trainer Heiko Meisenheimer verlief die Vorbereitung ergebnistechnisch subptimal. Die ersten beiden Spieltage, gegen die SG Spiesheim und den FSV Osthofen, werden weisen, wohin die weitere Verjüngung der Mannschaft führt.

Bei der SG Wiesbachtal bauen sie auf die Fußball-Institution Oliver Rapp und auf Maurice Fischer, die genau - wie zuvor Björn Wisssmann und Mike Starkes - als Spielertrainer fungieren. Mit Felix und Florian Jöst kehrten zwei Urgesteine zurück. Die Wiesbachtaler dürften, genau wie in der zurückliegenden Runde, für Überraschungen gegen die Top-Teams gut sein.

Der TSV Gundheim meldete Interesse an, eventuell kurzfristig in die Ost-Staffel zu wechseln. Die ist stärker als die West-Staffel, was den Schluss zulässt, dass sich der TSV als sehr gut aufgestellt betrachtet. Viele Veränderungen gegenüber der zurückliegenden Runde, in der die Gundheimer sich eher nach unten orientierten, gab es nicht. Mit Rainer Steuewald ist aber ein neuer Trainer da.

Die TSG Gau-Bickelheim muss einen Umbruch vollziehen. Nach den Abgängen des Traumduos Fatih Sarigan und Ümit Konyar wird es für den Trainer-Rückkehrer Heinz Janßen und sein Team erst einmal um Schadensbegrenzung gehen.

Schwarz-Weiß Mauchenheim hat seinen Kapitän Karsten Salfeld an RWO Alzey verloren. Er war ein ebensolcher Schlüsselspieler wie Jonas und Lukas Krautschneider, die den Klub bereits vorher verlassen hatten. Seither hat Heiko Völker, ein sehr ruhiger und fachlich versierter Trainer, diese Verluste zu kompensieren verstanden. Für die Aufstiegsrunde reicht es aber in dieser Saison nicht.

Der Gruppenvergleich

Die Ost-Gruppe mit dem SV Guntersblum und den Wormser Stadtvereinen ist stärker besetzt als die Westgruppe. Mutmaßlich werden im Osten der SV Guntersblum und TuS Neuhausen die Gruppenplätze eins und zwei unter sich ausmachen. Und hoffen, dass die Saison nicht nach der Hauptunde – also nach Weihnachten – abgebrochen wird. Denn angenommen, sie würden sich gegenseitig die Punkte abnehmen, könnte eine ungeschlagene SG SG Schornsheim/Undenheim profitieren. In der kombinierten Tabelle könnte die SG dank Quotientenregel Platz eins belegen. Die Verbandsspielleitung geht aber zunächst einmal davon aus, dass im Anschluss an die Hauptrunde nächstes Jahr die Playoffs gespielt werden können.

Worum es geht

In der A-Klasse Alzey-Worms wird definitiv ein Meister ausgespielt, der direkt aufsteigt. Der Vizemeister muss in die Relegation mit dem Tabellenzweiten aus dem Kreis Mainz-Bingen. Mehr als drei Aufsteiger wird es nicht aus den A-Klassen geben. Auch dann nicht, wenn die Bezirksliga in der kommenden Runde unterbesetzt wäre.



Die WestGruppe

In der West-Staffel der A-Klasse Alzey-Worms sind zehn Mannschaften am Start- Die SG SchornsheimUndenheim, die SG Wiesbachtal, der TSV Gundheim, die TSG Gau-Bickelheim, die SG Spiesheim, die TG Westhofen, der TSV Armsheim, RWO Alzey II, der FSV Osthofen und SW Mauchenheim.

Aufrufe: 010.8.2021, 06:00 Uhr
Claus RosenbergAutor