2024-04-29T14:34:45.518Z

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Übernimmt im Sommer den TSV Binswangen: Ewald Gebauer.
Übernimmt im Sommer den TSV Binswangen: Ewald Gebauer. – Foto: Karin Tautz

Im Sommer mit neuem Trainer

Beim TSV Binswangen tritt Ewald Gebauer die Mayerle-Nachfolge an

Weil Trainer Michael Mayerle nach fünf Jahren erfolgreicher Zusammenarbeit beim TSV Binswangen aufhören wird, musste sich die Abteilungsleitung mit Benedikt Winkler an der Spitze um einen Nachfolger kümmern. Die Gelb-Schwarzen, aktuell Tabellenführer der Kreisklasse Nord II, hatten Glück und konnten zur neuen Saison einen erfahrenen Coach verpflichten – den 55-jährigen Ewald Gebauer.

„Ich habe Ewalds Sohn Marcel Gebauer eine WhatsApp-Nachricht geschrieben, ob der glaubt, dass sein Vater noch mal ein Traineramt als Trainer übernimmt“, erklärt Abteilungsleiter Benedikt Winkler. Die Antwort war positiv – wenn Verein und Mannschaft passen. Dies scheint in Binswangen der Fall zu sein, Ewald Gebauer sagte zum Sommer zu.

Der aktuelle Trainer Michael Mayerle hatte den Verantwortlichen im Dezember mitgeteilt, dass sich am Ende der Saison die Wege trennen werden: So machten sich Nico Glogger, Sebastian Schulz und Benedikt Winkler auf die Suche nach einem neuen Coach. „Zu Beginn suchten wir in erster Linie nach einem Spielertrainer, da wir damit in den letzten Jahren sehr gute Erfahrungen gemacht haben. Allerdings haben wir uns dann dazu entschlossen, auch ein Trainer in Betracht zu ziehen, welcher das Spiel von außen beeinflussen kann, sofern das Gesamtpaket passt“, sagt Winkler.

Bei den ersten Gesprächen mit Ewald Gebauer kristallisierte sich schnell heraus, dass er der Herausforderung TSV Binswangen gegenüber nicht abgeneigt ist. Winkler: „Wir haben uns voll auf ihn konzentriert und setzen alles daran, ihn vom Verein, der Mannschaft und unserer Philosophie mit Erfolg zu überzeugen.“

Abteilungsleiter Winkler zeigt sich extrem glücklich, mit Ewald Gebauer nicht nur einen alten Weggefährten, sondern auch einen erfahrenen und sehr erfolgreichen Trainer verpflichtet zu haben. Die Wege der beiden kreuzten sich vor zehn Jahren das erste Mal, als sie gemeinsam mit der SC Untere Zusam den Aufstieg in die Kreisliga feiern durften. „Ich fand es damals sehr schade, dass ich Ewald nur eine Saison als Trainer erleben durfte. Umso mehr freut es mich, wieder mit ihm zusammenzuarbeiten, wenn auch in etwas anderer Konstellation als damals“, berichtet Winkler.

Unterstützt wird Ewald Gebauer von Julian Eglhofer, der ein weiteres Jahr als Coach für die „Zweite“ zuständig sein wird. Er kann sich somit das ein oder andere von Gebauer abschauen. „Julian leistet bisher hervorragende Arbeit und soll als junger Coach von Ewald lernen. Wir freuen uns, dass wir weiter auf ihn zählen können“, so der Abteilungsleiter. Zuletzt stand der 55-jährige Gebauer als B-Jugend-Trainer beim TSV Rain an der Seitenlinie. Zuvor gab er viele Jahre beim SV Donaumünster-Erlingshofen die Kommandos, mit dem ihm auch der Bezirksliga-Aufstieg gelang.

Die aktuellen Umstände mit der Pandemie gestalten die Planung für die laufende und neue Saison alles andere als einfach. „Das große Ziel muss es sein, dass wir alle in naher Zukunft ein möglichst normales Leben führen können. Natürlich besitzt der Fußball eine untergeordnete Rolle, doch manchmal geht in der ganzen Diskussion um Corona verloren, welchen Teil das Vereinsleben innerhalb der Gesellschaft einnimmt und wie wichtig es auch vor allem für Kinder ist. Egal ob sie im Sport-, Musik- oder Schützenverein Mitglieder sind. Die Kinder bekommen bei uns wichtige Werte und Sozialkompetenzen vermittelt. Für uns ist der Fußball seit jungen Jahren Bestandteil unseres Lebens“, stellt Winkler fest.

Ob der Tabellenführer der Kreisklasse-Nord II die Kickstiefel für die laufende Saison noch schnüren darf, weiß zum aktuellen Zeitpunkt keiner. Für den deutschen Sport gibt es nach monatelangem Stillstand aber erste Lockerungen. Nach dem monatelangen Lockdown sorgen diese allerdings noch nicht für eine große Euphorie. Der Fußball darf nicht ansatzweise so rollen, wie es sich die Kicker vorstellen.

„Selbstverständlich hoffen wir, dass in absehbarer Zeit an der Jahnstraße wieder gekickt werden darf, um das Ziel Aufstieg mit unserer Ersten und Zweiten Mannschaft erreichen zu können. Sollte die Saison nicht sportlich beendet werden, gehe ich davon aus, dass nach über zwei Drittel der absolvierten Spiele die Saison nicht annulliert wird, sondern in einer anderen Form gewertet wird“, sagt Winkler: „Doch am liebsten wäre uns eine Fortsetzung der Spielzeit, notfalls bis Ende Juni und ohne Sommerpause.“

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Aufrufe: 013.3.2021, 17:10 Uhr
Donau-Zeitung / Christian SchusterAutor