2024-05-24T11:28:31.627Z

Pokal

Im Schongang in den FVM-Pokal

Kreispokal: Nümbrecht besiegt Rösrath – Bielsteins Frauen unterliegen Biesfeld

Die Fußballer des SSV Nümbrecht haben sich mit einem Sieg im Spiel um den dritten Platz des Kreispokalwettbewerbs für den Pokal auf Mittelrheinebene qualifiziert. Gegen den B-Ligisten Union Rösrath hatten die drei Klassen höher spielenden Nümbrechter keine Mühe. Im Finale der Frauen blieben die Bezirksliga-Frauen des BSV Bielstein gegen den Mittelrheinligisten Union Blau-Weiß Biesfeld chancenlos. Im Finale der Männer setzte sich im Duell der Bezirksligisten der SV Altenberg deutlich mit 6:0 gegen den SV Eintracht Hohkeppel durch und wurde Kreispokalsieger.


Spiel um den dritten Platz (Männer):

SSV Nümbrecht – SV Union Rösrath 6:2 (4:0). Der Einstieg in die Partie konnte für die Nümbrechter besser nicht laufen: Erst fünf Minuten waren gespielt, da wurde Dennis Kania im Strafraum von seinem Gegenspieler von den Beinen geholt. Kilian Seinsche verwandelte anschließend den fälligen Elfmeter sicher und der Landesligist war gegen den drei Klassen tiefer angesiedelten Gegner auf Kurs.
Ein wichtiges Tor, ersparten sich die Favoriten damit doch einen potenziell nervenaufreibenden Kampf gegen einen hochmotivierten Underdog – und das alles unter dem Eindruck des noch deutlich zu spürenden Vorabends. Da hatten die Nümbrechter nämlich ihre Mallorca-Party zum 100-jährigen Bestehen gefeiert und ganz so sicher, dass die Feier ohne Folgen geblieben sein könnte, war sich Nümbrechts Trainer Torsten Reisewitz nicht. „Das frühe Tor hat es für uns natürlich einfacher gemacht“, sagte Reisewitz, dessen Elf nun meist den Ball gemächlich durch die Reihen laufen und den Gegner kaum ans Spielgerät ließ. Dennis Kania erhöhte mit einem Lupfer über den Rösrather Schlussmann auf 2:0 (26.), Mike Großberndt auf 3:0 (37.) und der Fisch war gegessen. Niklas Clemens traf vor der Halbzeit sogar noch zum 4:0 (45.).

Von einem Aufbäumen war beim Gegner derweil nichts zu sehen. Gefühlte zehn Prozent Ballbesitz hatte der B-Ligist und kam im ersten Durchgang genau dreimal in die Nähe des Nümbrechter Sechzehners. Nach dem Seitenwechsel war bei den Nümbrechtern dann endgültig die Luft raus. Der eingewechselte Robin Brummenbaum hatte indes noch Lust, traf zum 5:0 (59.), ehe beim SSV nicht nur die Beine schwerer, sondern auch die Konzentration weniger wurde. Kevin Rautenberg rettete die Ehre der Rösrather mit einem Doppelpack (60., 83.), Brummenbaum setzte in der 90. Minute den Schlusspunkt.
SSV-Trainer Torsten Reisewitz war mit dem zweiten Durchgang sehr unzufrieden: „Da haben wir nur Grütze gespielt. Total unsauber und unkonzentriert. Es ist schade, dass wir den Spaß am Tore schießen nicht vermitteln konnten“, meinte er.

Am Sonntag wird die Aufgabe beim Landesliga-Auswärtsspiel gegen den FV Bonn-Endenich deutlich schwieriger. „Das wird vor allem vom Kopf her etwas ganz anderes. Gegen Endenich hatten wir immer enge und heiße Spiele“, sagte Reisewitz. Im Gegensatz zu Union Rösrath dürfte der Druck auf die Abwehr deutlich höher werden. „Wir müssen stabil stehen. Ich hoffe, dass wir den jüngsten Sieg gegen Lindenthal vergolden können und zumindest etwas mitnehmen“, so Reisewitz.

Kreispokal-Finale (Frauen):

Union Blau-Weiß Biesfeld – BSV Bielstein 5:0 (4:0). Die Bielsteinerinnen machten ihre Ankündigung wahr und suchten von der ersten Sekunde an die Offensive. In den ersten drei Minuten setzte der Außenseiter aus der Bezirksliga den Mittelrheinligisten unter Druck. Gleich der erste Befreiungsakt der Biesfelderinnen saß dann allerdings bestens. Auf der linken Außenbahn verlor Bielsteins Alina Johann den Zweikampf gegen Hannah Jung, die hämmerte den Ball über BSV-Torfrau Tanja Lurz hinweg in die Maschen und es stand 0:1 (4.). Das Strohfeuer zum Auftakt war nun erloschen und die Biesfelderinnen agierten konsequent. Lina Rappenhöner (7.) und Jill Schneider (16.) sorgten schnell für klare Verhältnisse. Nach dem 4:0, erneut von Rappenhöner, war das Endspiel um die Kreiskrone so gut wie entschieden (34.).

„Wir haben versucht mitzuspielen, aber dann dumme Tore kassiert. Jeder Schuss des Gegners war ein Treffer“, meinte Bielsteins Trainer Carsten Fricke, dessen Elf in der zweiten Hälfte in der Abwehr deutlich sicherer stand und nur noch einen Gegentreffer zuließ. Hannah Jung erhöhte auf 5:0 (78.). „Die zweite Hälfte war richtig gut von uns. Und die Mannschaft hat gekämpft. Ich bin richtig stolz. Auch für den Verein freue ich mich. Wir waren zum ersten Mal in einem Pokalfinale“, sagte Fricke.

Aufrufe: 04.10.2019, 19:44 Uhr
OVZ/Thomas GiesenAutor