2024-05-17T14:19:24.476Z

Spielvorbericht
Im Hinspiel gegen die Eintracht aus Trier hütete noch Fabian Emig das Pfeddersheimer Tor, am Samstag wird hingegen Patrick Ruby zwischen den Pfosten stehen.  Archivfoto: Krämer
Im Hinspiel gegen die Eintracht aus Trier hütete noch Fabian Emig das Pfeddersheimer Tor, am Samstag wird hingegen Patrick Ruby zwischen den Pfosten stehen. Archivfoto: Krämer

Im Kasten hat Ruby jetzt die Nase vorne

Neubewertung der Torwartsituation führt bei TSG zum Wechsel +++ Samstag kommt Eintracht Trier

Pfeddersheim. Die TSG und ihre Torleute. So richtig glücklich wurden sie in Pfeddersheim noch nicht, seit Thorsten Müller vor eineinhalb Jahren seine Torwarthandschuhe endgültig zur Seite gelegt hat. Als Nachfolger war Bakary Sanyang vergangene Saison die erste Wahl – und musste am Saisonende doch den Verein verlassen. Mit Patrick Stofleth startete im Sommer der „Kronprinz“ als Nummer eins – und schien doch schnell gegenüber Fabian Emig im Nachteil. Weil diesem aber studienbedingt der Aufwand in der Oberliga zu groß wurde, musste im September flugs noch ein Neuer her. Fündig wurden die TSGler mit Patrick Ruby. Und seit der Winterpause steht jetzt der 29-Jährige im Tor der TSGler.

„Wir haben die Torwartsituation im Winter neu bewertet“, erklärt Marc Heidenmann: „Wir haben gesagt, wir setzen alles auf Null.“ Und bei der Analyse hatte letztlich Patrick Ruby die Nase vorne, „weil er ein wenig mehr Ruhe und Sicherheit ausstrahlt“, wie Heidenmann findet. Verknüpfen möchte der TSG-Trainer diesen Eindruck dabei nicht mit dem Alter. Zwar hat Ruby bereits 30 Lenze auf dem Buckel, Heidenmann sagt aber: „Erfahrung ist nicht eine Frage des Alters.“

Unterm Strich bleibt: Ruby hat die Nase vorn, woran auch das jüngste 0:4 beim TuS Mechtersheim nichts geändert hat. „Es ist natürlich immer doof, wenn ein Torwart vier Tore kassiert“, weiß Heidenmann. Eine Teilschuld des Keepers vermochte er aber nur beim ersten Gegentreffer auszumachen. „Und gegen den FC Karbach hat er es eine Woche vorher gut gemacht.“

An die Leistung vom damaligen 3:1-Sieg würden die TSGler am Samstag natürlich gerne anknüpfen. Indes: Es kommt mit Eintracht Trier ein Gegner, der den Schwung aus den Siegen gegen Schott Mainz und Hertha Wiesbach mitbringt. „Sie haben viel individuelle Qualität“, beschreibt Heidenmann das Team der Moselaner, das sich durch eine robuste Zentrale und „gute Dribbler auf den Flügeln“ auszeichne. Dazu kommt mit Jan Brandscheid ein seit Jahren stets treffsicherer Sturmführer. Es kündigt sich viel Arbeit für die TSGler an – und für Patrick Ruby.

Aufrufe: 08.3.2019, 10:00 Uhr
Carsten SchröderAutor