2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht
Lams Erfolgscoach Manfred Stern horcht am Fuße der ehemaligen NATO-Horchposten ständig tief in sich hinein, ob denn nun bald wieder Landesliga-Fußball in der Grünen Lunge des Bayerwaldes möglich sei. Sterns Erkenntnis: Nur, wenn Roding und Bach noch rechtzeitig in ein Loch fallen würden.  Zeichnung: Archiv
Lams Erfolgscoach Manfred Stern horcht am Fuße der ehemaligen NATO-Horchposten ständig tief in sich hinein, ob denn nun bald wieder Landesliga-Fußball in der Grünen Lunge des Bayerwaldes möglich sei. Sterns Erkenntnis: Nur, wenn Roding und Bach noch rechtzeitig in ein Loch fallen würden. Zeichnung: Archiv

Im Jura mit schwerer Partie zu rechnen

FC Miltach und DJK Arnschwang im richtungsweisenden Landkreisderby, TB 03 Roding mit Vollgas beim 13. der Tabelle

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FC Miltach – DJK Arnschwang (samstag, 16 Uhr): Über 30 Jahre ist es her, da freute sich der damalige Kreisklassist DJK Arnschwang über den Besuch von Bayernliga-Aspirant FC Miltach, überreichte trotz des 1:7 einen Freundschaftswimpel. Nun treffen sich beide erstmals um Punkte, weil sie ja seit dem Krieg bezirkstechnisch getrennt waren. Und das Relegationsspiel im Sommer ist ausgefallen. Zum beiderseitigen Nutzen, sonst gäbe es dieses Derby heute nicht als Bezirksliga-Partie. Diesmal gibt‘s auch keinen Wimpel, höchstens die drei Punkte.

In brisanter Lage, denn die DJK will im Landkreisderby am Regenufer verhindern, von Miltach auch tabellarisch überholt zu werden. Dann wären die ganzen Vorsätze, eine sorgenfreie Saison absolvieren zu können, schon wieder Makulatur. Miltach hat Mut durch das jüngste 2:0 im Kellerduell mit dem FC Beilngries, denkt an gewisse Derby-Heimstärke, siehe 2:0 über Lam. FC-Trainer Kufner: „Es ist ein Derby, da ist die Tabelle erst einmal zweitrangig. Hier zählt, Wille und Einsatz.“ Der Ex-Arnschwanger Simon Dendorfer trifft den einen oder anderen von früher wieder. Kufner erwartet ein „kampfbetontes Spiel, das die Mannschaft gewinnt, die den größeren Willen zeigt.“



Der Wille könnte entscheidend sein
Im Sommer hat Miltach das Testspiel gegen Arnschwang klar verloren, sieht sich in der Außenseiterrolle: „Arnschwang hat hervorragende Fußballer, die hohes Tempo gehen, eine erfahrene Bezirksliga-Mannschaft. Hier haben sie uns einiges voraus. Wir werden aber alles versuchen ...“ Der Last-Minute-Teilerfolg in Sarching soll dagegen den Arnschwanger Glauben an das eigene Leistungsvermögen gestärkt haben. Seit vier Spieltagen ist die DJK allerdings ohne Sieg. Das Trainergespann Schönberger/Greinke kann aber wieder aus dem Vollen schöpfen. Marco Lommer, Sebastian Wagner und Jonas Krämmer sind wieder dabei. (rtn/ffi)

SpVgg Lam – SC Regensburg (Samstag, 15 Uhr):
Die „Osserbuam“ haben bisher 47 Tore geschossen, der SC Regensburg 41 kassiert. Die Vorzeichen könnten nicht klarer sein. Während die Lamer ihre Aufholjagd fortsetzen wollen, können die immer noch sieglosen Gäste aus der Ratisbona schon für die Kreisliga planen als abgeschlagenes Schlusslicht. Alles andere als ein klarer Heimerfolg wäre eine große Überraschung. Obwohl Trainer Manfred Stern erneut nur einen knappen Kader zur Verfügung hat. Nicht einsatzfähig sind Gmach, Wellisch, Gmeinwieser, Pittoni und Riedl. Altmann ist zwar immer noch nicht fit, sitzt aber aufgrund der vielen Ausfälle auf der Ersatzbank. (csv)

FC Jura 05 – TB 03 Roding (Samstag, 16 Uhr):
Obwohl Favorit, erwartet der TB 03 beim Gastspiel in Nittendorf eine schwere Partie. In den Hinterköpfen ist immer noch das 0:0 gegen den TV Oberndorf. „Wir haben uns gegen einen gut organisierten Gegner wenig Torchancen erarbeiten können“, so Spielertrainer Sebastian Niebauer. Das Gute daran: Rodings Defensive hat nichts zugelassen. Insgesamt kann Roding zwar mit dem Punkt gegen eine unangenehme Oberndorfer Mannschaft leben, „trotzdem ist es schade, dass unsere Siegesserie gerissen ist“, so der spielende Rodinger Coach.

Gastgeber FC Jura steht mit 14 Punkten auf dem unteren Relegationsplatz, sieben Punkte aus den letzten drei Spielen deuten aber an, dass das Team langsam ins Rollen kommt. „Gerade die Rückkehr von Torjäger Rainer Zierer gibt Jura Schub“, weiß Niebauer.

Die Rodinger hingegen müssen vorerst auf ihren Torjäger verzichten. „Die Verletzung von Tobias Bräu ist extrem bitter, weil er in unserem System ein absoluter Schlüsselspieler ist, richtig gut drauf war“, so Niebauer. Florian Weber und Christian Ederer sind wegen Grippe fraglich. Somit ist wieder einmal das Kollektiv gefordert. „Wir stellen uns auf eine harte Partie ein, die wir allerdings unbedingt gewinnen wollen“, betont Niebauer. (rsr)

FC Beilngries – FC Ränkam (Sonntag, 15 Uhr):
Der Schock des späten Ausgleichs der SpVgg Hainsacker saß tief beim FC, weil der so wichtige „Dreier“ durch Unkonzentriertheit aus der Hand gegeben wurde. Nach vier sieglosen Spielen in Folge (drei Niederlagen) muss es nun im Altmühltal wieder klappen beim Tabellenvorletzten FC Beilngries. Trainer Karl Kordick hofft, dass seine Mannschaft ihre Tugenden wieder entdeckt, wieder Teamgeist und Kameradschaft herrschen. „Manchmal muss man das Glück erzwingen“, so der Psychologe Karl Kordick. Für ihn zählt trotz der langen Anreise nur ein Sieg, das egal wie, um sich nicht auf einem Abstiegsrang wieder zu finden.


Hyensi für zwei Spiele suspendiert
Matthias Vogl hat gegen Hainsacker ein erfolgreiches Comeback gefeiert. Große Hoffnung setzt Kordick darauf, dass Ersan Idrizi wieder zur Verfügung steht, der zuletzt sehr vermisst wurde. Nicht im Aufgebot ist allerdings Adrian Hyseni aus disziplinarischen Gründen, der Neuzugang wurde für zwei Spiele suspendiert. Nach FC-Darstellung sei es nach Hysenis Einwechslung zuletzt zu Meinungsverschiedenheiten auf dem Spielfeld gekommen, Hyseni habe wieder ausgewechselt werden wollen, obwohl das Auswechselkontingent schon erschöpft war. Kordick wirft Hyseni vor, kein Teamplayer zu sein. Dabei hatte Hyseni einen so guten Saisonstart als Torjäger und Vorbereiter.

Ränkam belegt zwar immer noch als bester Aufsteiger Rang sechs, hat aber nur noch mickrige drei Punkte Vorsprung auf einen Abstiegsplatz. Kordick hat den FC Beilngries im Kellerduell beim FC Miltach beobachtet, Stärken und Schwächen der Oberbayern gesehen. Das Problem: Nach der Pleite in Miltach steht Beilngries noch mehr unter Siegzwang als Ränkam. Trainer Christoph Karch beklagt ein riesiges Verletzungspech, zuletzt mussten sieben angeschlagene Spieler die Zähne zusammenbeißen: „Wir müssen schauen, bis zur Winterpause den Anschluss nicht ganz zu verlieren, dann mit einer schlagkräftigen Truppe versuchen, eine Serie zu starten“, kann Karch wenigstens wieder Abwehrchef Robert Halser aufbieten. (fkr)

Aufrufe: 013.10.2017, 16:00 Uhr
Redaktion ChamAutor