Im dritten Anlauf die ersten Punkte?

BW Papenburg - Vorwärts Nordhorn - 3. gegen 2.

Topspiel in der Fußball-Bezirksliga! Am Sonntag empfängt der Tabellendritte BW Papenburg den Zweiten Vorwärts Nordhorn (15 Uhr). In der vergangenen Saison erwiesen sich die Nordhorner gleich zweimal als Spielverderber für das Team von Thomas Priet.
„Wir haben letztes Jahr zweimal zu Null gegen sie verloren“, erinnert sich der Trainer ungern zurück. Von einem angeblichen Angstgegner will Priet allerdings nichts wissen – im Gegenteil: „Angstgegner gibt es nicht. Jedes Spiel geht bei 0:0 los und ist anders. Ich glaube, dass die Erfahrungen der letzten Saison uns nicht hemmen, sondern vielmehr noch einmal extra anspornen werden, dieses Mal noch eine Schippe draufzulegen.“
Die Papenburger haben sich in den letzten Wochen Stück für Stück nach vorne gearbeitet und gewannen sechs Spiele in Serie. Nach der üblen 0:5-Klatsche in Meppen am ersten Spieltag hat sich vor allem die Defensive der Papenburger stabilisiert – in den letzten sieben Partien musste Jens Westerhoff genauso häufig hinter sich greifen, wie am ersten Spieltag. „Wir haben realisiert, dass wir kompakter auftreten müssen und besser gegen den Ball arbeiten müssen. Das gelingt uns zur Zeit gut, wir lassen wenig zu und haben sicherlich auch nicht den schlechtesten Torwart der Liga“, lobt Priet die Defensivarbeit seines Teams, die für ihn bereits vorne anfängt. Dennoch weiß der Papenburger Übungsleiter die jüngsten Ergebnisse realistisch einzuschätzen: „Ich habe nach dem ersten Spieltag nicht alles so schwarz gesehen, wie viele andere und ich lobe uns jetzt auch nicht in den Himmel. Wir haben größtenteils gegen Gegner gespielt, die wir schlagen müssen und haben dadurch den Rahmen für ein Spitzenspiel geschaffen.“
In jedem Fall soll nicht schon wieder eine Serie gegen Vorwärts reißen: In der vergangenen Hinrunde holte Papenburg 28 Punkte aus zehn Partien, ehe man gegen die Nordhorner 0:3 baden ging. „Vorwärts ist halt immer ein ganz starker Gegner mit einer unfassbar guten Offensive“, lobt Priet den Kontrahenten, der bereits 29 Tore auf dem Konto stehen hat.
Personell bleibt es bei den Kanalstädtern weiterhing eng. Heiko Sandersfeld und Eric Bruns fallen weiterhin aus, Alexander Kenning und Stefan Richter sind schon länger nicht mehr dabei. Auch René Akkermann, der zuletzt als Innenverteidiger überzeugte, wird fehlen.

Concordia Emsbüren - SV Bad Bentheim- 16. gegen 8.

Viel Unruhe herrschte zuletzt bei Concordia Emsbüren. Acht Niederlagen aus acht Spielen haben im Umfeld dafür gesorgt, dass auch das neue Trainerteam Stefan Pöling und Tim Meiners von außen angezählt wurde. Vor der Partie am Samstagnachmittag gegen den SV Bad Bentheim (15 Uhr) stellt Emsbürens Obmann Stefan Humbert klar: „Stefan und Tim bleiben!“
Am Montag, zwei Tage nach der Niederlage gegen den ASV Altenlingen, haben sich die Emsbürener Verantwortlichen zusammengesetzt. „Wir sind zu dem Ergebnis gekommen, dass wir mit unserem Trainerteam mindestens bis Saisonende weitermachen, egal was passiert. Der Vorstand stand geschlossen hinter der Entscheidung.“ Humbert hofft, dass das Gerede aus dem Umfeld nun beiseite geschoben wird. „Das hat vielleicht zuletzt auch die Mannschaft gehemmt, die sowieso immer hinter dem Trainerteam stand.“
Im Hinblick auf das schwierige Spiel gegen die Burgstädter hofft Humbert, dass die Entscheidung pro Pöling und Meiners neue Kräfte beim Team freimacht und dieses mit mehr Elan Bentheim das Leben schwer machen wird. „Bentheim ist ein anspruchsvoller Gegner, den ich auch etwas höher erwartet hätte“, so Humbert über den Gast. Die Bentheimer sind derzeit Tabellenachter und können selbst noch nicht ganz zufrieden sein mit dem bisherigen Saisonverlauf. „Ich hoffe und denke, dass wir ein Zeichen setzen werden. Ich bin guter Zuversicht, dass wir Bentheim ärgern werden und den ersten Dreier einfahren.“
Verzichten muss die Concordia weiterhin auf Oliver Albert. Auch Björn Brüning und Lucas Pieper fallen aus. „Dennoch lichtet sich unser Lazarett langsam“, ist Humbert hoffnungsfroh.

SG Freren - TuS Gildehaus - 9. gegen 11.

Drei Siege, zwei knappe Niederlagen – die Bilanz der SG Freren im September konnte sich sehen lassen. Am Sonntag fordert das Team von Uli Manemann den Mitaufsteiger TuS Gildehaus (15 Uhr). Der Spielertrainer weiß um die Bedeutung der Partie.
„Da brauchen wir doch nicht drüber zu diskutieren. Es muss unsere Zielsetzung sein, dass wir gegen solche Gegner unsere Punkte holen. Das haben wir gegen VfL WE Nordhorn und Emsbüren gut geschafft, gegen den Türkischen Verein und gegen Altenlingen allerdings nicht. Dafür haben wir unerwartete Zähler gegen Vorwärts geholt“, resümiert Manemann.
In jedem Fall liegen die Frerener mit neun Punkten nach neun Partien im Soll. Beim Gastspiel in Dörpen drehte der Favorit am Sonntag erst spät die Partie zuungunsten der Frerener: „Wir hatten sie am Rande eines Punktverlusts“, ärgert sich Manemann noch leicht über die verpasste Chance.
Gegner Gildehaus startete ebenfalls ordentlich in die Saison und musste bereits am Donnerstag gegen VfL WE Nordhorn heran. Gildehaus unterlag mit 0:3, was Manemann nicht wirklich gut in den Kram passte: „Es wäre nicht schlecht für uns, wenn Nordhorn und Emsbüren bereits früh abreisen müssten.“ So sind die Nordhorner jedoch wieder nah ans rettende Ufer herangekommen. Dennoch sieht Manemann dem Spiel gegen Gildehaus optimistisch entgegen: „Wir sind alle absolut positiv gestimmt, und wir gehen als Favorit ins Spiel. Da wollen wir keine Punkte liegen lassen.“
Verzichten muss Freren allerdings auf die beiden gelb gesperrten Maik Breckweg und Nils Enneken. Ausfallen wird auch Abwehrstütze Yannik Krüp, dessen Leistenverletzung erneut aufbrach. Auch Alexander Schade fehlt.

T. V. Nordhorn - BW Dörpen - 10. gegen 6.

Am Mittwoch trat Heiner Runde von seinem Traineramt bei BW Dörpen zurück, wie wir berichteten. Bis auf Weiteres macht nun Ebel Bos als alleiniger Cheftrainer weiter.

Am Sonntag steigt seine erste Partie als alleiniger Cheftrainer beim Türkischen Verein Nordhorn. Die Dörpener gehen als Favorit ins Spiel und sind mit 17 Punkte aus neun Spielen gut gestartet. Aber auch die Nordhorner können mit dem Saisonauftakt durchaus zufrieden und steht auf einem gesicherten Mittelfeldplatz. Bos nimmt die Favoritenrolle in jedem Fall an: "Nordhorn hat genug Spieler, die Fußball spielen können, aber wir haben genügend Qualität, um das Spiel zu gewinnen, wenn wir die Köpfe hochkriegen."