"Brandlecht war der Wachmacher"

Herr Pöling, wie fällt das Urteil aus?
Ich bin zufrieden, auch wenn zum Teil noch Luft nach oben ist. Der neunte Platz klingt gut, aber wir müssen die Augen und Ohren offen halten.

Nach dem katastrophalen Saisonstart im letzten Jahr sind Sie dieses Mal mit einer 0:4-Niederlage in Brandlecht gestartet. Hatten Sie die Befürchtung, dass sich die Erfahrungen aus dem letzten Jahr wiederholen könnten?
Von der Qualität der Mannschaft her war ich mir sicher, dass das nicht passiert. Brandlecht war noch einmal ein richtiger Wachmacher, denn das letzte Jahr hatten wir natürlich im Hinterkopf. Es war eine Mahnung für jeden Einzelnen, und dann haben wir gleich den Schalter umgelegt und das zweite Spiel gewonnen.

Während es gegen die direkte Konkurrenz oftmals hapert, haben Sie gegen die Topteams meistens gut ausgesehen...
Es liegt uns einfach besser, wenn wir nicht so viel für das Spiel tun müssen, sondern reagieren können.

Die ganze Hinrunde war begleitet von großem Verletzungspech, vor allem in der Defensive. Dennoch hat das Team die Punkte gesammelt. Spricht das für die Breite der Mannschaft?
Die Truppe macht das wirklich toll. Egal welcher Schlüsselspieler ausfiel oder Rückschlag uns ereilte, wir haben das alles sauber aufgefangen. Es ist wahrscheinlich unsere Stärke, dass der Kader somit eng ist und jeder weiß, dass er wichtig ist.

Wie sieht es denn bei den Langzeitverletzten aus?
Eike Gongoll läuft mittlerweile wieder. Wenn er zu ein paar Kurzeinsätzen käme, hätten wir schon viel gewonnen. Julian Hinterding wird mit seinem Bandscheibenvorfall wohl die ganze Saison ausfallen und Jens Humbert hat wahrscheinlich einen Knorpelschaden. Ob er überhaupt noch mal spielen kann, ist noch unklar.

Wie sieht die Zielsetzung für die Rückserie aus?
Wir wollen schnellstmöglich die Punkte sammeln, um auch nächstes Jahr wieder Bezirksliga zu spielen.