Flaig ist seit 1996 bei den Seelowern – erst als Spieler, dann als Co-Trainer, und seit sechs Jahren verantwortlicher Coach der 1. Männermannschaft. Nach dem 3. Rang im Vorjahr belegen die Kreisstädter derzeit wieder diesen Platz. Über die Gründe seines Rücktritts wollte sich der Sportlehrer aus Neutrebbin nicht groß äußern, nur: „Ich habe jetzt die Konsequenz gezogen. Das Verhältnis zur Mannschaft war und ist in Ordnung. Ich übergebe ein intaktes Team. Mein Nachfolger findet ein solides Fundament vor.“
Der Höhenflug von Victoria habe viel zu tun mit „Frankfurter Aufbauhilfe“, bestätigt Flaig angesichts der Tatsache, dass wenigstens acht ehemalige Viktorianer aus der Oderstadt in Seelow anheuerten. „Einstige A-Junioren, an der Sportschule technisch und taktisch gut ausgebildet, sahen in Frankfurt keine echte Alternative für die erste Männermannschaft. Die haben wir gelockt mit einem Stammplatz, und die haben sich körperlich den Liga-Bedingungen bald angepasst, haben sich entwickelt und sind zu Stützen geworden.“ Derzeit gehören noch Konstantin und Simeon Apostolow, Michael Schubert, Nabiel Nasser, Pierre Kruber, Anastasios Alexandropoulos und neuerdings auch Enrico Below zum Aufgebot.
Eine andere Trainertätigkeit, auch im Nachwuchs, könne sich Peter Flaig „nach kurzer Denkpause“ durchaus vorstellen.