2024-05-17T14:19:24.476Z

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Breitenbergers Tochter Lisanne mit Mutter Bettina und Bruder Yannis Breitenberger, der für die SG Freiensteinau II in der Kreisliga B Schlüchtern spielt. 	Foto: Michelmann
Breitenbergers Tochter Lisanne mit Mutter Bettina und Bruder Yannis Breitenberger, der für die SG Freiensteinau II in der Kreisliga B Schlüchtern spielt. Foto: Michelmann

»Ich bin mit dem zufrieden, wie es ist«

GL FULDA: +++ Trainer Heiko Breitenberger musste nicht lange überlegen, als das Angebot von der SG Freiensteinau kam / Guter Eindruck seit erstem Tag +++

Freiensteinau. Er ist schon ein „alter Hase“ im Trainergeschäft. Heiko Breitenberger ist im zweiten Jahr beim Gruppenligisten SG Freiensteinau als Trainer tätig. Davor war der in Niederzell wohnhafte 46-jährige schon als Spieler und Trainer in Niederzell (drei Jahre), Marborn (sechs Jahre), Bellings (fünf Jahre) und Weichersbach tätig. Breitenbergers Engagements waren also immer langfristig. Ihm macht so schnell keiner etwas vor. Nach seiner Entlassung beim Schlüchterner A-Ligisten TSV Weichersbach wollte er eigentlich seiner Frau Bettina zuliebe als Trainer eine Pause einlegen. Aber dann kam der Anruf von der Freiensteinauer Vereinsikone Stefan Fuchs.

Der Fan des FC Bayern München („Vertritt Deutschland international sehr gut“) und Eintracht Frankfurt („Die Nähe zur Region“), Heiko Breitenberger, konnte da nicht „Nein“ sagen.

Wie sieht Ihre Vita als Spieler und Trainer aus?

Ich habe bei meinem Heimatverein Marjoß mit sieben Jahren angefangen, Fußball zu spielen. Fast immer im Mittelfeld. Mit 16 Jahren bin für zwei Jahre nach Altengronau gewechselt und danach wieder zurück nach Marjoß. Mit 25 Jahren bin ich nach Kressenbach gegangen. Aber nur ein Jahr. Anschließend folgten zwei Jahre Bronnzell. Von 2001 bis 2009 war ich als Spielertrainer beim SV Niederzell und der SG Marborn jeweils in der B-Liga tätig. In der Saison 2004/2005 wurden wir mit Marborn hinter der SG Bad Soden II mit 115:43 Toren und 70 Punkten Zweiter und sind in die die A-Liga aufgestiegen. In den Folgejahren gab es fünfte und sechste Tabellenplätze. Nach der Saison 2008/2009 bin ich als Trainer zum FV Bellings gewechselt. Dort blieb ich sechs Jahre, ehe ich zum TSV Weichersbach ging. Im März 2018 wurde ich dort entlassen, als kurz danach der Anruf von Stefan Fuchs von der SG Freiensteinau kam. Ich hatte durch meinen alten Arbeitskollegen Reinhold Bien schon Informationen über den Verein, der gut geführt ist. Dann habe ich zugesagt. In der Saison danach konnten wir die Meisterschaft in der Kreisoberliga und den Aufstieg in die Gruppenliga feiern.

Was war Ihr Antrieb, sich als Trainer zu engagieren?

Ich wollte nach der Karriere als aktiver Spieler weiter im Fußball tätig sein und mit den jungen Spielern arbeiten. Deshalb habe ich auch die Trainerlizenz gemacht und an Fortbildungsmaßnahmen teilgenommen. Das war wichtig, um den Jungs so gut wie möglich den Fußball zu vermitteln. Es stimmt übrigens nicht, dass ich die B-Lizenz habe. Aber ich will sie machen.

Wie ist Ihre Sicht auf die Entwicklung der SG Freiensteinau?

Seit dem ersten Tag habe ich einen sehr guten Eindruck und daran hat sich nichts geändert. Ich habe mit Stefan Fuchs einen festen Ansprechpartner im sportlichen Bereich – und das ist gut so.

Und auf die Mannschaft bezogen? Welche Entwicklung sehen Sie da?

Wir alle haben festgestellt, dass wir nach dem Aufstieg in die Gruppenliga einen großen Aufwand betreiben müssen, um in der Gruppenliga zu bleiben. Gerade die sportlichen Anforderungen an alle Spieler sind ein Level höher als vorher. In der sportlichen Entwicklung war das ein großer Schub für jeden. Dort hast du andere Kaliber als in der Kreisoberliga. In dieser Liga muss man vom Fitnessstand anders präsent sein. Ich stelle auch fest, dass die Spieler sich verbessert haben, gerade im läuferischen Bereich – und das sagen unsere Ausdauerwerte aus.

Wer sind Ihre Unterstützer im Verein?

Meine ersten Ansprechpartner sind Stefan Fuchs und Dieter Krieg. Wir haben auch eine enge Zusammenarbeit mit dem Mannschaftsrat. Ganz wichtig sind auch alle im Trainerteam mit Patrick Jäger, Torwart-Trainer Wolfgang Ziegler und unser Fitness-Trainer Renè Mildner zu nennen, mit denen ich eng zusammenarbeite.

Was sind Ihre Träume und Ziele für die nächsten Jahre?

Ganz klar, wir wollen mit der ersten Mannschaft in der Gruppenliga bleiben. Das muss unser Anspruch sein. Das fordert uns auch alle jeden Sonntag. Große Wünsche im sportlichen Bereich auf lange Sicht gibt es nicht. Ich bin mit dem zufrieden, wie es ist. Wie gesagt, ich hoffe, dass wir noch lange in der Gruppenliga spielen können.

Haben Sie besondere Wünsche an das Umfeld im Verein? Was könnte vielleicht noch besser laufen?

Ich weiß nicht, ob ich das noch erlebe. Ich hoffe, dass der Verein einen Kunstrasenplatz bauen darf. Das wäre von enormer Wichtigkeit, um mal von Oktober bis März den Trainingsbetrieb aufrecht zu erhalten. Was ich mir auch wünsche, dass es im Verein weiterhin einen so guten Zusammenhalt gibt wie bisher.



Heiko Breitenberger

- Alter: 46

Wohnort: Niederzell

Funktion: Trainer

Familienstand: verheiratet, zwei Kinder.

Hobbys: außer Fußball keins mehr.

Bisherige Vereine: SV Niederzell, SG Marborn, SG Kressenbach/Ulmbach, FV Bellings, SV Bronnzell, TSV Weichersbach, SG Freiensteinau

Aufrufe: 029.4.2020, 10:25 Uhr
Rainer MichelmannAutor