Hutzler verlängert in Forchheim

Gunter Bierfelder bleibt weiter an der Spitze des Vereins. Abteilungsleiter Fußball ist wie bisher Besnik Avdiji. An der Seite des Abteilungsleiters wird ab sofort Ex-Profi Christian Springer (39) stehen, der um die fußballerischen Belange im Seniorenbereich kümmern wird. Der gebürtige Forchheimer wechselte 1994 zum FC St. Pauli und war ab 1998 für den 1. FC Köln aktiv. Nun will sich der ehemalige Mittelfeldspieler beim Jahn mit seiner Erfahrung einbringen: "Das bringt uns bestimmt vorwärts", sagt Trainer Hutzler. In die Vorstandschaft sind zudem sechs weitere Personen gewählt worden.

Höchste Abstiegsgefahr trotz Super-Rückrundenstart.

Nach den Wahlen hieß es nun im sportlichen Bereich die ersten Entscheidungen zu treffen. Coach Hutzler, der erst im Sommer 2010 das Amt beim Aufsteiger übernommen hat, bleibt nun ein weiteres Jahr beim Jahn. Hutzlers Arbeit trägt erste Früchte. Die Mannschaft konnte sich unter seiner Regie im Jahr 2011 aus der Abstiegszone befreien und hat jetzt 30 Punkte auf dem Konto. In der Rückrunden-Tabelle rangiert Forchheim punktgleich hinter dem SC Eltersdorf mit 13 Punkten auf Platz zwei. Hutzler dazu: "Das ist sehr schön. Aber die Rückrunden-Tabelle sichert uns nicht den Klassenerhalt. Die richtige Tabelle zeigt an, wer drin bleibt oder wer absteigt. Wir sind trotz unserer guten Ergebnisse immer noch sehr abstiegsgefährdet", bilanziert Hutzler die ersten Spielwochen im Jahr 2011.

Hutzler: "Neues Spielsystem braucht Zeit."

Über seine Vertragsverlängerung freut sich Hutzler, denn aller Anfang war schwer: "Eine zum großen Teil neue und junge Mannschaft, ein neues System und ein neuer Trainer. Da ist es nicht einfach und da braucht es einfach Zeit, bis alles einigermaßen läuft." Das hat die Klubführung und sportliche Leitung erkannt und daher den Kontrakt mit dem Jahn-Trainer um eine Saison verlängert. Insgesamt fasst Hutzler zusammen: "Es hat sich vieles gut entwickelt."

Denn am Anfang wurde oft knapp und leichtfertig verloren. "Wir mussten mit den vielen jungen Spielern Lehrgeld zahlen." Zudem schwächten Verletzungen den Kader. "Es hat aber ein positiver Entwicklungs-Prozess stattgefunden." Ein Bespiel dafür ist Alexander Roth. Den ehemaligen Bayernliga-Stürmer des 1. SC Feucht und vom SV Seligenporten hat Hutzler kurzerhand zum Sechser umfunktioniert, was bestens klappt. Ausruhen dürfen und wollen sich die Oberfranken aber nicht, denn: "Unser Lauf kann schnell zu Ende sein. Da müssen wir unbedingt dranbleiben."