2024-06-17T07:46:28.129Z

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Langenfeld jubelt über drei Punkte.
Langenfeld jubelt über drei Punkte. – Foto: A. Wahl

HSV Langenfeld beendet Negativserie

Die Fußballerinnnen bezwingen Steele 2:1 und bejubeln den ersten Heimsieg seit Monaten.rn

Die Nachricht erreichte die Fußballerinnen des HSV Langenfeld kurz vor dem Anpfiff: Ex-Profi Sarpei, der in der vergangenen Woche das Trainerteam um Carsten Kerkhoff unterstützte, fiel krankheitsbedingt aus und konnte nicht an der Seitenlinie helfen.

Der ehemalige Nationalspieler Ghanas war mit seinem TV-Format „Das T steht für Coach“ in Langenfeld zu Gast und leitete das Training des Niederrheinligisten. Trotz seiner Erkrankung fand der 45-Jährige einen Weg, den Spielerinnen eine Extramotivation mitzugeben.

„Hans hatte sich kurz vor der Partie mit einer Videobotschaft gemeldet und dem Team viel Glück für das Spiel gewünscht“, berichtete Kerkhoff. Das Kamerateam der Serie erschien wie geplant an der Heinrich-Völkel-Sportanlage, filmte die Begegnung gegen die SpVgg Steele sowie die Ansprache vor der Partie und die Halbzeitanalyse. Wann die Folge veröffentlicht wird, steht noch nicht fest. Zu sehen sein wird in jedem Fall ein Sieg: Die Langenfelderinnen gewannen 2:1 (0:0).

„Die erste Hälfte war sehr zerfahren“, berichtete Kerkhoff. „Wir waren vor allem im Spielaufbau viel zu nervös.“ Erst nach einer halben Stunde kam sein Team konstruktiv vor das gegnerische Tor. Die beste Gelegenheit hatte Kerstin Klimmek, die eigentlich für die Reserve auf Torejagd geht. Ihren präzisen Abschluss entschärfte die Torfrau der Spielvereinigung jedoch mit einer überragenden Parade.

Führung erzwungen

Nach dem Seitenwechsel drückten die Hucklenbrucherinnen auf das Führungstor. „Wir haben uns zunehmend ein Übergewicht im Zentrum erspielt, was vor allem an Joana Hantke und Noelle Mager lag“, lobte Kerkhoff. Die Mittelfeldspielerinnen gewannen wichtige Zweikämpfe, die zu schnellen Ballgewinnen und guten Chancen führten. Nach 54 Minuten erlöste Stephanie Hutter die 100 Zuschauer, als sie nach Vorarbeit von Klimmek das 1:0 erzielte.

Weitere Bemühungen endeten zumeist im Abseits, weshalb es bis zur 86. Minute dauerte, ehe die eingewechselte Julia Raucamp – nach Vorlage von Julia Keppner – zur Entscheidung traf. Steele verkürzte kurz darauf per Sonntagsschuss aus 35 Metern, doch der Sieg des HSV geriet nicht mehr in Gefahr. Im Abstiegskampf beträgt der Vorsprung auf Walbeck nun vier Punkte. Nach der Partie bedankte sich das Team per Videobotschaft bei Sarpei für dessen Unterstützung. Nun gilt es, den Schwung aus dem ersten Heimsieg nach knapp drei Monaten mitzunehmen. Weiter geht es am Sonntag beim CfR Links.

HSV: Schmitt – Linker (70. Busch), Schnatenberg, Glass, Herhalt (70. Raucamp), Mager, Hantke, Keppner (87. Cusumano), Wahl, Hutter (79.Thal), Klimmek.

Aufrufe: 024.5.2022, 21:00 Uhr
RP / René RekusAutor