2024-04-25T14:35:39.956Z

Analyse
Dominik Schön (rechts) wird den FC Pipinsried nach der laufenden Runde verlassen.    F.: Peter Appel
Dominik Schön (rechts) wird den FC Pipinsried nach der laufenden Runde verlassen. F.: Peter Appel

Höß will das Team im Auge behalten

Der Präsident des FC Pipinsried ist mit der Leistung der Mannschaft nicht zufrieden +++ Mehrere Spieler gehen

Seit Sonntag steht fest, dass der FC Pipinsried die Aufstiegsrelegation zur Regionalliga Bayern bestreiten wird. Während der TSV Rain – als größter Konkurrent in der Bayernliga – in der Frühjahrsrunde souverän die Meisterschaft gewonnen hat, ist der Motor in Pipinsried ins Stocken geraten. Das zeigt auch die 0:2-Niederlage gegen VfB Eichstätt. FCP-Präsident Konrad Höß ist jedenfalls nicht zufrieden mit der Leistung der Mannschaft.

„Da stimmt was nicht“, sagt der 74-Jährige. Nach der Winterpause sei „die Euphorie in die Binsen gegangen“. Andererseits sagt Höß auch: „Ich bin zufrieden mit dem, was wir erreicht haben, mein Ziel war der Klassenerhalt.“ Dennoch will er die Mannschaft in Zukunft mehr im Auge behalten.

Auffällig ist, dass mehrere Stammspieler den FC Pipinsried verlassen. Schon länger steht fest, dass Andreas Schuster nach Rain wechselt. Abwehrstratege Christian Adrianowytsch wird Spielertrainer beim TSV Hollenbach. Torwart Tobias Antoni wechselt zum TSV Schwaben Augsburg, Ersatzmann Stefan Held zum SC Olching. Junis Ibrahim will eine Pause einlegen und laut Höß wird auch der langjährige Spielführer Dominik Schön den Verein verlassen. „Er hat lange eine Verletzung gehabt und ist danach nicht auf Touren gekommen“, sagt Höß.

Trainer Tobias Strobl bevorzugte andere Spieler. Schön orientierte sich wohl in eine neue Richtung. Auch Stammtorwart Antoni nahm Strobl vor ein paar Wochen plötzlich für mehrere Spiele aus dem Kader. Laut Höß hing das Zerwürfnis damit zusammen, dass Antoni nicht Regionalliga spielen wollte, während Strobl den Aufstieg stets als Ziel ausgegeben hatte. Einerseits betont der Präsident, dass er sich nicht in die Entscheidungen seines Spielertrainers einmischt. Andererseits sagt er aber auch: „Ich meine, dass er ein bisschen zu viel Freiheit gehabt hat in der Geschichte.“ Zudem betont Höß sonst, dass grundsätzlich jeder Spieler ersetzbar ist. Nun sagt er: „Das sind Abgänge, die wehtun.“

Aber der 74-Jährige hat bereits neues Personal verpflichtet. Für Antoni wird Kevin Maschke kommen. Der 28-Jährige, der lange beim TSV Rain im Einsatz war, wechselt nun aus Nördlingen ins Dachauer Hinterland. Laut Höß hat vor allem Strobl dafür plädiert, Maschke zu verpflichten. „Ich hätte lieber einen Jüngeren geholt“, sagt der Präsident. Die Abwehr soll mit Marco Krammel verstärkt werden. Der 23-Jährige stand zuletzt bei Rain im Dienst, vorher lief er für den BC Aichach auf. In Rain spielte er aber zuletzt unter Trainer Jürgen Steib keine große Rolle mehr. Sein Vertrag wurde vorzeitig aufgelöst. Nun hat er nach langem Zögern in Pipinsried unterschrieben.

Aufrufe: 018.5.2015, 22:31 Uhr
Aichacher Nachrichten / schrAutor