Hopfelde-Hollstein tröstet sich mit Kreispokal

In der kommenden Saison tritt die SpVgg Hopfelde-Hollstein in der Kreisoberliga Werra-Meißner an. Der wechsel von acht spielern steht bereits fest - vier davon standen am Samstag in der Startelf. Und doch gab es für den Tabellenvierzehnten der Gruppenliga Kassel 2 ein versöhnliches Ende. Im Finale des AKE-Kreispokals schlug man im Elfmeterschießen den A-Kreisligisten SSV Witzenhausen mit 7:6. Nach 90 und 120 Minuten hatte es 1:1 gestanden, woraufhin die Entscheidung vom Punkt aus herbeigeführt werden musste. Mittelfeldspieler Dragan Loljo (wechselt zum Verbandsligisten SV 07 Eschwege) hatte die Hopfelder in der 28. Spielminute in Führung gebracht. Für Witzenhausen glich Jonas Heinemann nur sieben Minuten später aus. Die ersten fünf Elfmeter konnten beide Mannschaften jeweils verwandeln, beim sechsten scheiterten die Witzenhäuser dann aber. Auf dem Rasenplatz in Großalmerode-Rommerode verwandelte Benjamin Dippel für Hopfelde-Hollstein den entscheidenden Elfer zum 7:6-Endstand.

Mit diesem Finale stehen nun 30 der insgesamt 32 hessischen Kreispokalsieger und somit Teilnehmer der 1. Runde des Hessenpokals fest. Es fehlen nur noch die Pokalsieger aus den Kreisen Alsfeld und Hofgeismar-Wolfhagen. Im Kreis Alsfeld hatte man das Finale bereits ausgetragen - hier standen sich A-Kreisligist FSG Mücke/Weickartshain und B-Kreisligist FSG Alsfeld/Eifa gegenüber. Auch bei dieser Begegnung musste der Sieg im Elfmeterschießen entschieden werden. Als der Unparteiische einen Elfmeter aber wiederholen lassen wollte, kochten die Emotionen beim Mücker Torhüter und einigen Zuschauern hoch. Diese liefen auf den Platz, was zu einem Spielabbruch führte. Eine Wertung dieser Partie steht noch aus. Beim zweiten, noch unvollendeten Kreispokal-Wettbewerb (Hofgeismar-Wolfhagen) werden am 10. Juli die Halbfinal-Partien zwischen dem TSV Zierenberg und dem FSV Dörnberg sowie zwischen dem FSV Wolfhagen und dem SSV Sand ausgetragen. Das Endspiel wird dann wenige später folgen (müssen), zeigt sich der Hessische Fußballverband in solchen Dingen doch selten geduldig. Schließlich soll dann auch bald die erste Hessenpokal-Runde ausgelost werden - erneut nach regionalem Bezug in eine Nord- und eine Südstaffel zu je 16 Mannschaften eingeteilt. wahrscheinlich geschieht dies im Rahmen des noch ausstehenden Hessenpokal-Endspiels der abgelaufenen Saison zwischen den Offenbacher Kickers und dem SV Darmstadt 98 am 19. Juli.

Hier die Auflistung der 30 feststehenden Teilnehmer, nach Regionen sortiert (wichtig: einen Regionalpokal gibt es seit dem vergangenen Jahr nicht mehr!):

- aus der Region Darmstadt sind es der Hessenligist SC Viktoria Griesheim, der Meister der Verbandsliga Süd (der sich aus finanziellen Gründen aber in die Kreisoberliga zurückzieht) VfR Bürstadt sowie die Gruppenligisten Germania Ober-Roden, SV 07 Geinsheim und VFL Michelstadt.

- aus der Region Frankfurt sind es Hessenliga-Meister TGM/SV Jügesheim (zieht sich in die Gruppenliga zurück), Hessenligist FC Bayern Alzenau, die Verbandsligisten SSV Lindheim, FV Bad Vilbel und SG Bruchköbel sowie die Gruppenligisten Spvgg 02 Griesheim und Usinger TSG (Absteiger aus der Verbandsliga).

- aus der Region Fulda sind es Hessenligist TSV Lehnerz, der künftige Verbandsligist Hünfelder SV und die Gruppenligisten SG Hessen Hersfeld und SG Bad Soden.

- aus der Region Gießen/Marburg qualifizierten sich bislang Hessenligist FC Ederbergland, Hessenliga-Aufsteiger TSV Steinbach, die Verbandsligisten FV 09 Breidenbach und SC Waldgirmes sowie die Gruppenligisten SG Kinzenbach und SV Bauerbach. Über den Sieger im Kreispokal Alsfeld steht, wie bereits beschrieben, eine Entscheidung noch aus.

- aus der Region Kassel sind es Hessenligist OSC Vellmar, SC Willingen und TSV Mengsberg (die sich in der kommenden Verbandsliga-Saison gegenüberstehen werden) und die SpVgg Hopfelde-Hollstein. Auch hier fehlt mit dem Kreis Hofgeismar-Wolfhagen noch ein Teilnehmer.

- aus der Region Wiesbaden qualifizierten sich Hessenligist SV Wiesbaden, die (künftigen) Verbandsligisten FC Schwarz-Weiß Dorndorf und SG oberliederbach sowie der Gruppenligist SV 1921 Wallrabenstein.