Bei Concordia Haaren ist Trainer Michael Küsters mit der Entwicklung sehr zufrieden. Der B-Ligist ist Tabellenfünfter, die Abstände sind aber minimal. Vor der Saison hatte man als Ziel ausgegeben, den fünften Platz des Vorjahres zu wiederholen. In der Hinrunde hatten sich Siege und Niederlagen abgewechselt; es gab ein paar Aussetzer gegen Teams aus unteren Regionen. „Wir hatten uns vorgenommen, gut in die Rückrunde zu starten“, sagt Küsters. Das gelang mit dem 3:0 gegen Oberbruch. Beim 1:1 in Kirchhoven „haben wir zwei Punkte verschenkt“, wirft der Trainer ein. Das Derby gegen Braunsrath wurde mit 8:1 gewonnen. „Etwas zu hoch, aber in der zweiten Halbzeit kam keine Gegenwehr mehr“. Dabei hätte das Spiel beim 3:1 durchaus kippen können. Erstaunlich ist die derzeit konstante Leistung, weil Küsters nur einen sehr kleinen Kader hat und einige Spieler ausfallen. Dazu zählen Verletzte – im Derby gegen Braunsrath hat sich Philipp Busch eine Meniskusverletzung zugezogen – und Kranke. „Ich habe aber nicht gewusst, dass der März in Haaren der Haupturlaubsmonat ist“, schmunzelt Küsters. Kaum sind zwei Spieler zurück, sind die nächsten drei weg. Küsters ist froh, dass das Verhältnis zur Jugendabteilung „klasse“ ist. „Es hat nur wenige Spiele gegeben, in denen A-Junioren nicht auf der Bank saßen.“ Sonst hätte man zu vielen Spielen mit elf oder zwölf Leuten fahren müssen. Dabei würden die A-Junioren selbst um den Titel spielen. Küsters telefoniert regelmäßig mit dem A-Juniorentrainer, schaut sich alle Spiele der A-Junioren an. Der Nachwuchs hat auch die Möglichkeit, auf freiwilliger Basis bei der Erstvertretung zu trainieren. „Sie gehören auch zum Freundeskreis“, weiß der Trainer. Denn im aktuellen Kader des B-Ligisten kommen 15 von 18 Spielern aus dem Ort. Die anderen haben zumindest in ihrer Jugendzeit in Haaren gespielt. Die Kameradschaft ist hervorragend. Da verwundert es nicht, dass alle dem Trainer bereits zugesagt haben, auch in der kommenden Saison in Haaren zu spielen. Michael Küsters ist auch „hoch zufrieden“ darüber, dass er vor der Saison den Schritt nach Haaren gemacht hat. „Ich habe den Spaß zurückgewonnen“, sagt er und lobt die Mannschaft als sehr pflegeleicht. Sportlich sieht er einiges Potenzial in der Mannschaft. Der April könnte ein sehr erfolgreicher Monat werden. Zunächst muss man an diesem Samstag zu Millich II und weiß nicht, was der Gegner an „Verstärkung“ aufbietet. „Damit müssen wir leben“, ist Küsters aber nicht sonderlich davon angetan, dass einige zweite Mannschaften ihre Heimspiele komplett samstags austragen. „Für uns ist das kein Problem, aber es kann auch Auf- und Abstieg beeinflussen“. Nach dem Spiel in Millich steht zweimal Schafhausen II auf dem Spielplan, ehe Aphoven-Laffeld, Jahn Hilfarth II und Kleingladbach die Spielpartner sind. Am 7. Mai geht es zu Tabellenführer Randerath-Porselen. „Mal sehen, ob wir ihnen dann schon gratulieren können“, sagt Küsters.