Trainer noch ohne Pflichtspieleinsatz

Trainieren durfte man in den vergangenen Wochen nicht mehr, das einzige Testspiel liegt mehr als sechs Wochen zurück. Norbert Deckers hatte sehr lange überlegt, als er die Anfrage aus Immerath erhielt. Er hatte eigentlich seine Trainerkarriere beendet. Die Immerather hatten aber immer wieder nachgehakt. „Eigentlich hatte ich fast abgewunken“, gibt er zu. Doch letztendlich habe er doch zugesagt.

„Es ist eine Herausforderung, dem Verein mit meiner Erfahrung zu helfen“, sagt er. Die ersten Trainingseinheiten nach langer Zeit seien dann bei wenig einladendem Wetter auch wieder eine Umstellung für ihn gewesen. „Die Spieler haben gut mitgezogen, ich bin zuversichtlich“, sagt Norbert Deckers. Man hatte nach Karneval nochmal in der Halle trainiert, ehe dann die flächendeckende Sperrung angeordnet wurde. „Schade, wir waren gerade wieder im Rhythmus“, so der Trainer. Er hat seinen Jungs nahegelegt, etwas zu tun.

„Man schreibt sich oder ich frage nach, ob einer krank ist“, beschreibt Norbert Deckers den Austausch mit seinen Spielern. „Wir wissen nicht, was auf uns zukommt“, spricht er die Ungewissheit der nächsten Wochen an. Der SV Immerath hat ohnehin die meisten Nachholspiele in der Kreisliga B 1 (drei). Wenn es nicht mehr weitergehen sollte, glaubt Norbert Deckers, dass die Saison komplett annulliert wird. „Ich bin überzeugt, dass wir die Klasse halten können, wenn weiter gespielt werden kann“, sagt der Trainer. Die Immerather sind mit drei Punkten Tabellenletzter, haben aber noch „alle Optionen“ – wie die meisten noch ausstehenden Spiele und noch zehn Heimspiele. Die Stimmung sei gut. Norbert Deckers denkt aber auch an seinen Vorgänger Thomas Joest: „Es ist schade für den alten Trainer, der über Jahre gute Arbeit geleistet hat.“