2024-04-30T13:48:59.170Z

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Beim LVM-Cup nahm der kleine Lenni Strößner (Sohn von André Strößner) als Mannschaftmaskottchen den Pokal entgegen aus Händen von Sponsor Nina Hüsing und Organisator Manfred Dierker. Foto: Helmut Kemme
Beim LVM-Cup nahm der kleine Lenni Strößner (Sohn von André Strößner) als Mannschaftmaskottchen den Pokal entgegen aus Händen von Sponsor Nina Hüsing und Organisator Manfred Dierker. Foto: Helmut Kemme

Hollage holt LVM-Cup in Wallenhorst

Schock für Schmidt bei Tempo 160

Bei Tempo 160 ging bei Maximilian Schmidt am Samstagmittag auf der A1 in der Nähe von Münster plötzlich das Auto aus, nicht ganz ungefährlich. Gut fünf Stunden später jubelte der talentierte Stürmer von Blau-Weiß Hollage dennoch über den Sieg beim LVM-Cup in Wallenhorst, eine kuriose Geschichte.

Im Finale des Herren-Turniers des TSV Wallenhorst ließ das Team vom Benkenbusch SF Lechtingen mit 5:0 keine Chance. Das beste von vielen motivierten Teams hatte damit an diesem Tag die Nase vorn. Viktoria GMHütte und SC Lüstringen wurden geteilter Dritter.

Dabei hatte Blau-Weiß Hollage morgens noch seinen Trainingsauftakt hinter sich gebracht und war ohne Chefcoach Thomas Egbers in den Nachbarort gereist. ,,Wir haben immer Lust in der Halle. Der Sieg ist doch gut für die Mannschaftskasse. Heute waren wir zehn Mann, das sagt doch alles", grinste Max Schmidt, der aufgrund seiner Panne erst verspätet ins Turnier eingestiegen war, dann im Halbfinale beim 5:2 gegen Viktoria GMHütte zwei Tore sowie im Finale einen Treffer beisteuerte. ,,Ich musste mich erst mal warmspielen. Beim Indoor-Cup waren wir einfach schlecht ", so Schmidt zum unerklärlich schwachen Auftritt in Belm.

Dort war Lechtingen immerhin in die Vorschlussrunde vorgerückt und hatte sich so fürs Masters qualifiziert. In Wallenhorst überzeugten die Sportfreunde mit ihrer B-Vertretung, obwohl nur als zweitbester Dritter weitergekommen, durchweg mit einem engagierten Auftritt.. Nach einem 3:2 gegen Landesligist Dinklage im Viertelfinale und einem 4:3 nach Neunmeterschießen (regulär 1:1) gegen Lüstringen ging es sogar bis ins Endspiel. Da erwiesen sich die spielstarken Hollager, die im Halbfinale Viktoria GMHütte mit 5:2 ausgeschaltet hatten, nach Treffern von Patrick Kollenberg, Max Schmidt, Dennis Greiff, Felix Feldkamp und Sebastian Lübben doch als eine Nummer zu groß.

Dirk Schomaeker, der nach der verpassten Hinrunde aufgrund einer Armverletzung wieder richtig Lust auf Fußball hat , speziell auch in der Halle und nächste Woche beim Masters, nennt einen Grund, warum es für Lechtingen unter dem Dach so gut läuft. ,,Gerade auch die Älteren bei uns spielen gerne in der Halle. Für unseren kleineren Verein sind solche Erfolge schön." Diese Einstellung hat der gastgebende TSV Wallenhorst, der nach schwacher Vorstellung als Vorrundenletzter ausschied, diesen Winter nicht, was Trainer Jörg Baumann auch ziemlich in Rage bringt. ,,Wir haben wenige, die überhaupt Halle spielen wollen, trotz eines 24-Mann-Kaders. Deshalb bin ich auf die Mannschaft ziemlich stinkig, auch wenn wir unser Hauptaugenmerk auf die Rückrunde legen."

Mehr Spaß am Fußball hatten in Wallenhorst andere, zum Beispiel die Viertelfinalisten TV Dinklage (2:3 gegen Lechtingen), Eintracht Rulle (0:1 gegen SC Lüstringen), SC Achmer (1:2 gegen Hollage) und SV Rödinghausen II (0:1 gegen GMHütte), die die Zuschauer bei ihren Partien gut unterhielten. Deshalb zog Turnierleiter Manfred Dierker zurecht ein positives Fazit. ,,Ein schönes Turnier mit interessanten Spielen."

Aufrufe: 05.1.2015, 16:12 Uhr
Neue Osnabrücker ZeitungAutor