2024-04-25T14:35:39.956Z

Ligabericht
 Die Damen der SpVg. Bürbach (in weiß, hier in der Vorsaison in Salchendorf) sicherten sich in letzter Sekunde einen Punkt in Finnentrop. Archiv-
Die Damen der SpVg. Bürbach (in weiß, hier in der Vorsaison in Salchendorf) sicherten sich in letzter Sekunde einen Punkt in Finnentrop. Archiv- – Foto: Thomas Farnschläder

Hoffmann macht Finnentrop Strich durch die Rechnung

Die Damen der SpVg. Bürbach sichern sich späten Punkt beim FCF – SVS-Kickerinnen verspielen Vorsprung – „Hickinnen“ für Nachlässigkeit bestraft

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Nur Sekunden trennten die Damen des FC Finnentrop vom ersten Sieg in der noch jungen Saison. Doch Bürbachs Stürmerin Sinah Hoffmann hatte nach einer Ecke was dagegen (90.) und machte mit ihrem Tor die Finnentroper Führungstreffer von Maria Giacoma Testa Camillo (47.) wieder wett.

„Das war sehr unglücklich, aber das Remis geht über die volle Spielzeit in Ordnung. In einem spannenden, hochklassigen Spiel haben wir früh unsere beste Chance vergeben und am Ende nicht gut aufgepasst“, bilanzierte Finnentrops sportlicher Leiter Engelbert Schulte. Mit der besten Chance war ein von Joelle-Marie Krüger verschossener Elfmeter gemeint, den Gäste-Keepern Nadine Krähling entschärfte (20.).


Mit einem deutlichen 11:2 (4:1)-Sieg bei den LTV-Damen aus Lüdenscheid wahrte die Reserve der Fortuna-Frauen aus Freudenberg die weiße Weste und behauptete zugleich erneut die Tabellenspitze. Christoph Kurth-Kulczycki, Trainer der „Fleckerinnen“, fasste zusammen: „Wir haben unsere Chancen ganz gut ausgespielt, aber das hätte normalerweise noch höher ausfallen müssen. Ich rechne es dem Gegner aber hoch an, dass sie auch mit wenigen Spielerinnen antreten und das Ganze durchziehen. Man merkt, dass die viel Qualität verloren haben, als sich nach einer Spaltung der FFC Lüdenscheid gegründet wurde.“

Jeweils viermal trugen sich Paula Weingarten (2./41./64./71.) und Esther Rompf (8./26./51./70.) in die Torschützenliste ein. Dazu schnürte Christin Bär einen Dreierpack (24./53./73.). Durch Miriam Eveline Reichel (10.) und Kyra Jendrek (53.) fügten die Lüdenscheiderinnen der Endabrechnung zwei Ehrentreffer hinzu.


Bis zur 89. Minute steuerten die „Hickinnen“ auf den vierten Sieg im fünften Spiel zu. Doch die bis dato punktlosen Oesberner Damen-Reserve sicherten sich durch einen Treffer von Laura Rühmkorf in letzter Minute noch einen Punkt. Unmittelbar vor dem 1:1 hatte Linda Heinz, die die SGH-Damen in der 14. Minute noch in Führung schoss, die Entscheidung auf dem Fuß, zielte aber daneben. Nach dem Abpfiff ließen die Frauen aus Hickengrund daher die Köpfe hängen, während die Sauerländerinnen ihren ersten Punkt so frenetisch feierten, als hätten sie damit den Klassenerhalt in der Tasche.

Auch Manuel Döpfer, der die Kickerinnen vom „Hoorwasen“ zusammen mit Yannic Brück trainiert, war dementsprechend enttäuscht: „Das Ergebnis ist sehr bitter. Wir hatten die Möglichkeiten, den Deckel drauf zu machen, liegen lassen und haben uns den Ausgleich deswegen aber auch selbst zuzuschreiben. Das war keine gute Leistung von beiden Seiten. Wir haben zu keiner Phase in unser Spiel gefunden und es nicht geschafft, in der Schlussphase die Konzentration hochzuhalten, um wenigstens noch einen dreckigen Sieg mitzunehmen.“


Normalerweise ist der Ärger groß, wenn man eine 2:0-Führung hergibt und sich durch zwei späte Tore mit einem 2:2-Remis begnügen muss. Nicht aber bei den Damen des SV Schameder: Die hatten in der Schlussphase Glück, dass der FFC Lüdenscheid ihnen nicht auch noch die komplette „Torte“ wegschnappte.

Nach einer torlosen Halbzeit waren es Nadine Zimmermann (58.) und Pia Hofius (70.), die die Wittgensteinerinnen auf die vermeintliche Siegerstraße schossen. In den letzten Minuten wurde die Elf von Trainer Dirk Hüster förmlich überrannt von den Gastgeberinnen und musste nach zwei Distanzschüssen von Ana Teresa Schönenberg (81.) und Merle Hempel (85.) zum ersten Mal in der noch jungen Bezirksliga-Saison Punkte liegen lassen.

Mit dem zehnten Zähler im vierten Spiel kann Torschützin Hofius aber gut leben: „Klar ist es bitter, wenn man einen solchen Vorsprung verspielt, zumal wir in der ersten Halbzeit schon überlegen waren. Wir haben zu viele Chancen liegen lassen und am Ende sogar ganz nachgelassen, als die FFC-Damen richtig Gas gegeben haben – und sind letztlich froh, dass nach dem Abpfiff noch ein Punkt geblieben ist.“


Bei den Damen von Rot-Weiß Ostentrop-Schönholthausen blieb indes die Überraschung aus. Die noch immer punktlose Elf von Trainer Sebastian Stumpf kassierte gegen die zweitplatzierten „Sportfreundinnen“ aus Sümmern eine 0:5-Packung und musste so die vierte Pleite im vierten Spiel hinnehmen. Der RWO-Linienchef zog daher ein bitteres Fazit: „Das Ergebnis spricht leider für sich. Wir hatten gegen eine sehr starke Kontermannschaft mit vielen flinken Spielerinnen nichts entgegenzusetzen, weil wir nach vorne zu wenig Durchschlagskraft entwickelt haben. Positiv mitnehmen können wir aber, dass wir defensiv teilweise gut dagegenhalten konnten.“

Lynn Maria Olgemann schoss die noch immer punktverlustfreien Kickerinnen aus Sümmern auf die Siegerstraße (26.). Nach einem unglücklichen Handspiel im Strafraum der Gastgeberinnen zeigte Referee Patrick Steinberg auf den Punkt: Amrei Maria Huhle behielt die Nerven und baute den Vorsprung der Gäste aus (34.). In der Folge hielten die Ostentroperinnen sich lange wacker. Doch nach dem dritten Tor durch Yvonne Olgemann war die Partie entschieden (67.). Selina Hein (73.) und erneut Yvonne Olgemann (77.) besorgten schließlich den 0:5-Endstand.

Aufrufe: 019.10.2020, 13:00 Uhr
Marc KlugAutor