2024-05-08T11:10:30.900Z

Ligabericht
Die Damen der SpVg. Bürbach (in weiß, hier in der Vorsaison gegen Germania Salchendorf) fuhren in der Bezirksliga in Oesbern im dritten Anlauf den ersten Sieg ein. Archiv-
Die Damen der SpVg. Bürbach (in weiß, hier in der Vorsaison gegen Germania Salchendorf) fuhren in der Bezirksliga in Oesbern im dritten Anlauf den ersten Sieg ein. Archiv- – Foto: Thomas Farnschläder

Bürbachs Damen landen ersten Saisonsieg

Alpers-Elf gewinnt in Oesbern – zweite „Welle“ der Fortuna-Frauen siegt erneut – Finntentroper Verletzungspech sorgt für Spielabbruch

Verlinkte Inhalte


Die Niederlage aus der Vorwoche in der Freudenberger „Wending“ hatten die Kickerinnen der SG Hickengrund schnell abgehakt. Der Aufsteiger zeigte nämlich am Sonntag eine eindrucksvolle Reaktion und fuhr beim Vizemeister der Vorsaison, der Hohenlimburger Damen-Reserve, einen 3:0-Sieg ein. Manuel Döpfer, der die „Hickinnen“ zusammen mit Yannic Brück coacht, monierte zwar, dass in der zweiten Halbzeit ein Gang zuviel raus genommen wurde, war aber dennoch stolz auf die Leistung seiner Mannschaft: „Die Mädels haben den Plan gut umgesetzt, insbesondere in der ersten Halbzeit ein sehr starkes Spiel gemacht und am Ende verdient gewonnen. So kann es weiter gehen.“

Sina Hartmann machte nach sieben Minuten den Traumstart der Elf vom „Hoorwasen“ perfekt (7.). Zwanzig Minuten später sorgte Linda Heinz mit ihrem dritten Saisontor für die Vorentscheidung (27.), ehe Hartmann wenig später mit ihrem zweiten Treffer einen uneinholbaren Vorsprung herausschoss (36.).


Das Spiel der Damen des FC Finnentrop gegen den Spitzenreiter, die „Sportfreundinnen“ aus Sümmern, musste nach gut 70 Minuten abgebrochen werden, weil der FCF nur noch sechs Feldspielerinnen plus Torhüterin aufbieten konnte. „Wir sind mit zwölf Spielerinnen angereist und in der ersten Halbzeit war noch alles im grünen Bereich. Dann ist es aber denkbar doof gelaufen und nach mehreren unglücklichen Verletzungen mussten wir das Spiel abbrechen“, berichtete Engelbert Schulte, der erste Vorsitzende der Finnentroper.

Angelina Sabani und Jessica Villegas Martin verletzten sich im Kampf um den Ball am Fuß. Dazu kam später Amina Gante, die nach einer blutigen Nase aus einem Luftzweikampf nicht mehr weiter machen konnte. Als sich Lia Böcher, die das zwischenzeitliche 2:0 für die Finnentroperinnen erzielte (19.), schließlich ohne Gegnereinwirkung das Knie verdrehte (68.), bat Spielführerin Maria Giacoma Testa Camina, die wiederum die frühe Führung markiert hatte (5.), bei Schiedsrichter Armin Arapovic um Spielabbruch. Die Gäste aus Sümmern, welche die Finnentroper Führung vor der Pause durch Zoe Morley (29.) und Amrei Maria Huhle per Strafstoß (31.) egalisiert hatten, lagen zu dem Zeitpunkt durch Huhle (54.) und Selina Hein mit einem verwandelten Elfmeter (61.) sowie dank zwei weiteren Toren (48./56.) mit 6:2 in Front. Dieses Ergebnis wurde mittlerweile auch als Wertung eingetragen.


Saisonübergreifend warteten die Damen der SpVg. Bürbach seit sechs Spielen auf einen Sieg, doch seit dem 3:0-Triumph bei der Reserve des SV Oesbern hat das Warten ein Ende. Dementsprechend erleichtert war Bürbachs Trainer Sven Alpers: „Heute sind wir mit einem arg dezimierten Kader nach Oesbern gereist. Aber ich muss unseren Mädels ein großes Kompliment machen: Abgesehen von den ersten 15 Minuten, in denen wir uns finden mussten, haben wir sehr gut von hinten rausgespielt. Die Defensive stand sicher und die Offensive hat heute genau das umgesetzt, was wir uns vorgenommen haben. Das war ein klasse Spiel der gesamten Mannschaft.“

Marie Schäfer schoss die Elf vom „Galgenberg“ in der ersten Hälfte mit einem Doppelpack in Front (21./36.). Nach der Pause beseitigte Judith Dangendorf mit dem Treffer zum 3:0-Endstand alle Zweifel an einem Bürbacher „Dreier“ (54.).


Der Traumeinstand für Christopher Kurth-Kulczycki, der seit dieser Saison die zweite „Welle“ der Fortuna-Frauen aus Freudenberg trainiert, ist perfekt! Mit einem 4:0-Sieg beim TuS Oeventrop ließen die „Fleckerinnen“ nichts anbrennen und tüteten damit den dritten Sieg im dritten Spiel ein. Mit einem verwandelten Foulelfmeter brach Sarah Saupe im Sauerland den Bann (37.), ehe Paula Weingarten (46.), Sinah Stephanie Wüst (68.) und Christin Bär (77.) nach dem Seitenwechsel für klare Verhältnisse sorgten.

„Der Sieg ist auch in der Höhe verdient, auch wenn wir uns in der ersten Hälfte schwer getan und nur wenig klare Chancen erspielt haben. Nach dem zweiten Tor hatten wir Glück, dass Oeventrop nicht nochmal zurück ins Spiel gekommen ist, aber nach dem 3:0 hatten wir das Spiel dann unter Kontrolle und hätten auch noch höher gewinnen können“, urteilte Kulczycki und fügte in Bezug auf die eingestrichene Maximalausbeute an: „Diese Bilanz ist wunderbar und die haben sich die Mädels auch verdient, aber es ist noch sehr früh in der Saison und es ist letztlich nur eine Momentaufnahme, die wir in den kommenden Wochen bestätigen wollen.“


Gegen den hochgehandelten Aufsteiger aus Lüdenscheid war ein Punktgewinn für die Damen von Rot-Weiß Ostentrop-Schönholthausen durchaus drin – doch letztlich fuhr der FFC Lüdenscheid in ihrem ersten Saisonspiel (das erste Spiel fiel nach einer Corona-Infektion im Vereinsumfeld aus, am 2. Spieltag hatte der FFC spielfrei) den ersten Sieg ein. Sebastian Stumpf, Trainer der Kickerinnen aus dem Kreis Olpe, konnte der 1:2-Niederlage dennoch etwas Positives abgewinnen: „Es war sehr imponierend, wie Lüdenscheid hoch gepresst und temporeich gespielt hat. Aber es war auch stark, wie meine Mannschaft dagegen gehalten hat und in der ersten Halbzeit phasenweise die besseren Chancen hatte. Unser größtes Problem ist, dass wir schläfrig aus der Kabine kommen, das haben die Lüdenscheiderinnen nach der Pause eiskalt ausgenutzt. Nach dem 1:2 gingen dann die Köpfe runter, da war nichts mehr zu holen.“

Trotz leichter spielerischer Überlegenheit war es den Gastgeberinnen nicht vergönnt, gegen den Favoriten in den ersten 45 Minuten ein Tor zu erzielen. Unmittelbar nach Wiederanpfiff schlug der FFC durch Merle Hempel erstmals zu (47.). Die Stumpf-Elf reagierte zwar stark und bejubelte in der Folge dank Martina Kathol den Ausgleich (62.), doch nach dem Treffer von Anna-Maria Neitzert (72.) mussten sich die Ostentroperinnen geschlagen geben und letztlich die zweite Niederlage im zweiten Spiel hinnehmen.

Aufrufe: 05.10.2020, 14:30 Uhr
Marc KlugAutor