2024-04-29T14:34:45.518Z

Pokal
Nackenheims Trainer Uwe Brinkmann (links) und Ronny Weimer (FSV Nieder-Olm) streben mit ihren Teams den Pokalsieg an. Fotos: 05/Schmidt, photoagenten/Axel Schmitz (Archiv)
Nackenheims Trainer Uwe Brinkmann (links) und Ronny Weimer (FSV Nieder-Olm) streben mit ihren Teams den Pokalsieg an. Fotos: 05/Schmidt, photoagenten/Axel Schmitz (Archiv)

Highlight für jeden Amateur

KREISPOKAL Nackenheim und Nieder-Olm wollen Finale in Harxheim für sich entscheiden

Nackenheim/Nieder-Olm. Ein Pokal-Endspiel ist für jeden Sportler etwas ganz besonders. Vor allem, wenn es in der Liga nicht mehr um viel geht. Somit dürfte die Vorfreude bei den Fußballern aus Nieder-Olm und Nackenheim bereits vor dem Kreispokalfinale an diesem Donnerstag (17 Uhr) stetig steigen. Auf dem Naturrasen in Harxheim stehen sich die beiden A-Klassisten am Vatertag gegenüber und hoffen auf den ganz großen Coup.

„Das ist definitiv das Highlight der Saison“, erklärt Nackenheims Trainer Uwe Brinkmann. Als Amateur erlebe man ein solches Endspiel nicht oft in seinem Fußballerleben, deshalb sei es „die Gelegenheit“ einen Titel zu holen. „Für den ein oder anderen jungen Spieler mag es der erste Titel sein, für die älteren Spieler vielleicht der letzte“, macht der 53-Jährige die große Bedeutung aus. In der Liga trennen die beiden Teams derzeit elf Punkte und sieben Plätze. Dabei stehen die Nackenheimer als Vierter deutlich besser da, weshalb auch Nieder-Olms Trainer Ronny Weimer die Favoritenrolle dem FC zuschiebt. Nach dem schwachen Auftritt seiner Elf im Ligaspiel gegen Mommenheim sah er vor allem die „Qualitäts- und Konditionsprobleme“ seiner Mannschaft. Neben den vielen Verletzungssorgen sieht Weimar dennoch eine Chance auf den Pokalsieg. Wie auch in den letzten Jahren werden wieder an die 700 Zuschauer erwartet. Die Unterstützung aus den eignen Reihen soll den Nieder-Olmern zusätzliche Motivation geben: „Die Spieler wissen, worum es geht. Ein Pokalfinale ist eine ganz andere Geschichte als die Liga. Und auf diesen Effekt hoffe ich in meiner Mannschaft.“

Dass das Endspiel auf Rasen ausgetragen wird, löst bei beiden Trainern unterschiedliche Reaktionen hervor. „Fair ist es eigentlich nicht“, hätte Uwe Brinkmann lieber auf einem Kunstrasen gespielt. „Das Ambiente hier ist top und auch der Ausrichter wird seine Sache toll machen, aber für so ein Spiel hätte ich mir schon gleiche Bedingungen gewünscht.“

Dass die Nieder-Olmer, die ihre Spiele auf Rasen austragen, einen Vorteil gegenüber dem FC haben, sieht Weimer anders: „Harxheim hat den besten Rasen. Wenn man dort verliert, liegt es an mangelndem Können.“ In so einem entscheidenden Spiel, müsse man ohnehin alle Randfaktoren ausblenden. „Egal was passiert, ob es Hunde regnet, oder Hooligans herumlaufen, wir müssen es nehmen, wie es kommt. So ein Spiel willst du mit aller Macht gewinnen“, stimmt Brinkmann seinem Gegenüber in diesem Punkt zu.



Aufrufe: 09.5.2018, 12:00 Uhr
Marjorie Maurer und Martin ImruckAutor