"Hier ruht sich keiner aus"

Gute Vorbereitung und harte Arbeit

Für Dominic Machado, den Trainer des FV Alemannia Nied, kommt der derzeitige Erfolg nicht von ungefähr. Seit mehreren Wochen ist man das Maß aller Dinge in der Kreisoberliga Main-Taunus und die Revanche für die Hinspielniederlage gegen die SG DJK Hattersheim ist am Sonntag ebenso geglückt. "Ausschlaggebend für den Erfolg ist unsere harte Arbeit im Training und unsere gute Vorbereitung. Die Trainingsbeteiligung ist super und unser Kader ist auch sehr groß, dementsprechend haben wir auch einen sehr hohen Konkurrenzkampf, was mich als Trainer natürlich freut. Auch in der Winterpause ruht sich hier keiner aus. Deshalb stehen wir zum jetzigen Zeitpunkt zurecht oben in der Tabelle", gab der Neu-Coach zu.

"Spielertrainer war nie ein Thema"

Der Coach des FV ist "erst" 32 Jahre alt und hat mit dem 1. FC Viktoria Kelsterbach Verbands- sowie Hessenligaerfahrungen als Spieler gesammelt, nichtsdestotrotz hängt der Coach die Fußballschuhe an den Nagel: "Das Spielertrainerdasein war für mich nie ein Thema. Ich bin zwar körperlich in einer guten Verfassung, aber als Trainer möchte ich mich nicht selbst auf den Platz stellen. Von außen hat man ein besseres Auge auf das Geschehen. Außerdem möchte ich meinen Spielern nicht auf dem Platz erklären, was sie zu tun haben und schon gar nicht als Mitspieler, da stelle ich mich lieber an die Seitenlinie."

Kollektiv steht über Individualität

Für den Halb-Portugiesen kommt sein Team klar über die mannschaftliche Geschlossenheit zum Zuge und nicht über die individuelle Klasse des Einzelnen. "Wir haben keinen Darko Milicic, wie beispielsweise Nassau Diedenbergen, der über 40 Tore schießt, sondern viele verschiedene Torschützen. Mit Eugen Schwarz, Meikel Kocur, Nils Ostertag und Sascha Müller haben wir gleich mehrere Spiele, die regelmäßig das Tor treffen", sagt der Coach der Alemannia.

"Auf Tabellenplatz eins überwintern"

Kurzfristige Ziele hat man in Nied klar formuliert, man will als Spitzenreiter in die Winterpause gehen. "Nächste Woche wollen wir natürlich gewinnen, um auf Tabellenplatz eins zu überwintern. Natürlich möchten wir da oben bleiben, aber die Mittel, wie zum Beispiel Okriftel sie hat, haben wir nicht. Trotzdem ist ein Aufstieg bei uns kein Muss. Ich würde daher Okriftel als klaren Meisterschaftsfavorit einstufen. Wir warten einfach ab, was passiert", sagt Dominic Machado tiefenentspannt.