Seine Spielerinnen sollen diese besondere Partie genießen, meint der Trainer, der sich sicher ist, die Mannschaft gut auf die Begegnung vorbereitet zu haben. Eine Chance gegen den zwei Klassen höher spielenden Gegner sieht er für den HSV aber nur, wenn der einen „Sahnetag“ erwischt. „Wir wollen die Gladbacherinnen so lange wie möglich ärgern und möglichst lange ohne Gegentor bleiben“, sagt Grove.
Natürlich sind die Herforderinnen nur krasser Außenseiter, auch wenn die Gäste womöglich nicht viel Selbstvertrauen mitbringen, denn in acht Erstligaspielen blieben sie bislang ohne Sieg, kassierten durchschnittlich rund 4,5 Gegentore pro Spiel und sind damit Tabellenletzter. Und natürlich zeigt die hohe Zahl der Gegentore auch die Schwächen des jungen, von Verletzungspech gebeutelten Teams vom Niederrhein auf.
„Wir müssen übers Läuferische und Kämpferische kommen. Aber wir haben nichts zu verlieren und wollen mutig agieren“, sagt Grove, der auch auf Unterstützung von der Tribüne setzt und auf mehr Zuschauer als bei den Ligenspielen hofft. Über die Höhe der zu erwartenden Niederlage wird beim HSV auf jeden Fall nicht diskutiert. „Wir wollen so wenig Gegentore wie möglich kassieren“, nennt Grove ein Ziel, das wohl für jede Mannschaft in jedem Fußballspiel gilt.
Immerhin sieht es personell beim HSV glänzend aus, alle Spielerinnen des Kaders stehen für die Pokalpartie, die übrigens durch Siege gegen Viktoria Berlin und beim VfL Bochum erreicht wurde, zur Verfügung. Das gilt auch für Eleonora Ejupi, die am Dienstag von einer Länderspielreise mit der Nationalmannschaft des Kosovo nach Herford zurück kehrte. „Ihr fehlt danach allerdings ein wenig die Frische“, erkannte Grove.