2024-05-17T14:19:24.476Z

Ligavorschau
Die Heppenheimer lauschen gebannt den Ausführungen ihre Trainers Schulz.        F: Jens Bogner
Die Heppenheimer lauschen gebannt den Ausführungen ihre Trainers Schulz. F: Jens Bogner

Heppenheim gegen Monzernheim ohne Stürmer

Die TSG will Fünfter werden / Seber wieder Monzernheim-Trainer

HEPPENHEIM (mim). Tabellenführer Normannia Pfiffligheim kann am Sonntag durch einen Sieg bei der zweiten Mannschaft des FSV Osthofen seine weiße Weste wahren und den Vorsprung auf das Verfolgertrio zumindest aufrechterhalten. Von jenen drei Mannschaften erwartet die Nibelungen-Reserve mit dem FC Blau-Weiß Worms der vermeintlich schwerste Brocken, während die Alsheimer gegen die Kickers und die Fusionierten gegen Abenheim II keine großen Probleme bekommen dürften.

Hinter dem Führungs-Quartett streben eine Handvoll Mannschaften den Titel „Best oft he Rest“ an. Dazu gehört auch die TSG Heppenheim. „Nach vielen dürftigen Jahren streben wir erstmals wieder eine gute Platzierung an. Hätten wir einen echten Goalgetter im Kader, wären wir wohl unter den Top Drei zu finden“, spekuliert TSG-Trainer Gunter Schulz. Der hat seine Mannschaft zwar zur defensiv drittstärksten hinter Pfiffligheim und Alsheim gemacht, vorne herrscht aber eigentlich dauerhaft eine Torflaute. So reichen vier Saisontore für Jerome Eisenhart um erfolgreichster Torschütze seines Vereins zu sein. Mehr kommen wohl erst einmal nicht hinzu, hütet Eisenhart doch inzwischen das Tor der Heppenheimer. Im Winter hatte sich der langjährige Torwart Danny Bogner aus beruflichen Gründen nach Essen verabschiedet, weshalb der Posten zwischen den Pfosten vakant war. Das späte 1:0 im Hinspiel in Monzernheim ging auch auf das Konto von Eisenhart. Am Sonntag werden andere es richten müssen. Schulz: „Ich gebe einen Dreier als Ziel aus. Da wir keinen echten Stürmer haben, muss eben aus dem Kollektiv nach vorne etwas kommen.“ Probleme, die sein Gegenüber Fabian Seber, der nach dem kurzen Gastspiel von Dennis Koch nun wieder das Traineramt übernommen hat, nur allzu gut kennt. „Auch wir haben keinen Stürmer. Gegen Heppenheim gehe ich vielleicht selbst vorne rein“, stellt der gelernte Torhüter in Aussicht. Seit dem verletzungsbedingten Karriereende des einzig verbliebenen echten Stürmers Aslan Balcar, muss Monzernheim vorne stets improvisieren. Zu Torabschlüssen kommen die Monzernheimer immerhin, auch beim 0:2 gegen Monsheim II im letzten Liga-Spiel. Seber: „Da hatten wir vier Aluminium-Treffer. Schlechter als Monsheim, die immerhin Tabellenzehnter sind, sehe ich uns eigentlich nicht.“ Trotzdem ist das Schlusslicht in Heppenheim der klare Außenseiter. Seber: „Wir hoffen aber auf einen Sieg. Es wäre mal an der Zeit für eine Überraschung.“

Aufrufe: 030.3.2016, 21:30 Uhr
Michael MayerAutor