2024-05-28T14:20:16.138Z

Ligavorschau
Auf seine Erfahrung setzen die Gau-Odernheimer bei Schott II:  Mittelfeldspieler Jochen Koch (rechts).	Archivfoto: pa/Axel Schmitz
Auf seine Erfahrung setzen die Gau-Odernheimer bei Schott II: Mittelfeldspieler Jochen Koch (rechts). Archivfoto: pa/Axel Schmitz

Heiß auf das Spitzenspiel

Gau-Odernheim kann mit Sieg bei Schott Mainz II in Aufstiegskampf zurückkehren

Gau-Odernheim. Der Landesliga-Traum vom TSV Gau-Odernheim könnte am Sonntag neue Nahrung erhalten. Vorausgesetzt die Fußballer vom Petersberg liefern ein erfolgreiches Spiel beim Bezirksliga-Zweiten TSV Schott Mainz II ab. Die Ausgangslage ist klar: Bei einem Sieg verkürzt Gau-Odernheim den Abstand auf einen Zähler, bei einem Remis bleibt es bei vier Punkten Differenz und bei einer Pleite würde die beiden sieben Punkte trennen. Dementsprechend ist Verlieren verboten.

TSV-Trainer Christoph Hartmüller glaubt an sein Team. ,,Ich bin überzeugt davon, dass die Mannschaft zu allem fähig ist. Selbst wenn sie mit Oberligaspielern antreten, sind wir in der Lage, dort zu gewinnen. Die Jungs sind geil, heiß und brennen auf das Spiel." Selbstverständlich hat sich der Coach vorher fleißig über den Gegner informiert und nutzte das vergangene spielfreie Wochenende, um sich den überraschenden Punktverlust von Schott beim FSV Nieder-Olm anzuschauen. Worüber er ,,nicht verärgert war", drückte Hartmüller diplomatisch aus. Er glaubt jedoch, nicht die ganz großen Erkenntnisse aus der Begegnung ziehen zu dürfen. Denn: ,,Ich kenne die Parolen von Schott. Sie wollen mit aller Macht aufsteigen und werden am Sonntag wahrscheinlich größtenteils mit einem anderen Personal auflaufen." Ähnlich wie im Hinspiel, als Schott mit einer starken Besetzung mit 2:0 auf dem Gau-Odernheimer Kunstrasen siegte.

Seine Eindrücke hat der Coach seinem Team über die Woche hinweg mitgegeben, um seine Kicker ,,am Sonntag nicht damit zu überfrachten". Um den Gegner zu simulieren, absolvierte der TSV auch ein Testspiel gegen den U19-Regionalligisten Wormatia Worms. Im Endeffekt ging das mit 1:2 verloren - mit einem verschossenen Ali Bülbül-Elfmeter. Hartmüller: ,,Vorne müssen wir zielstrebiger werden. Das Pressingverhalten hat gut funktioniert und defensiv haben wir gut gestanden." In Mainz, Anpfiff 16 Uhr, werden aus seiner Sicht die Erfahrenen besonders gefragt sein. Er, Timo Schey und Jochen Koch ,,müssen für Stabilität sorgen und die Truppe führen." Für eine lange Zeit muss der Trainer übrigens auf Leon Reuter verzichten, der sich in der vergangenen Woche einen Kreuzbandriss zugezogen hat.

Schornsheim braucht Wunder

So ein bisschen könnte es auch zum Spieltag des Spitzenreiters SV Horchheim werden, der bei der SG Schornsheim/Undenheim den Punkteabstand auf mindestens einen der Rivalen erhöhen könnte. SG-Trainer Marvin Dollmann sieht die Chancen auch ziemlich gering, dass seine Mannschaft dagegen etwas ausrichten kann. ,,Wenn wir was holen wollen, dann brauchen wir ein Fußballwunder." Diese Aussage hängt mit der derzeitigen Personalsituation zusammen. Es ist nach wie vor schwierig für die Schornsheimer, sich in Topform zu bringen. Immer wieder brechen dem Coach Spieler in der Trainingswoche weg. Diesmal waren es Paul Wolf, Arthur Wolf, Eduard Wolf, Bernd Fiedler und Feridun Yesilöz, die nicht bei allen Einheiten dabei sein konnten und somit für keine optimale Vorbereitung auf die Partie gegen den Ersten sorgten.,,Es ist das schwerste Spiel der Saison und da kann man nur mit einem komplett fitten Kader bestehen." Und schaut neidisch nach Horchheim. ,,Ich habe letzte Woche gelesen, er konnte nicht alle in den Kader mit rein nehmen. Den Luxus hätte ich gerne auch einmal." Nichtsdestotrotz wird sich die SG auf dem Undenheimer Hartplatz ,,nicht kampflos ergeben und probieren, das Beste zu geben."

Der Nachbar FSV Saulheim tritt in dieser Woche bei den krisengeschüttelten Nibelungen aus Worms an. Immerhin landeten die Wormser am vergangenen Sonntag einen überraschenden 3:1-Sieg beim SV Gimsbheim. Grundsätzlich ein unberechenbarer Gegner. ,,Das ist eine gute Mannschaft mit guten Einzelspielern, die es nur ab und zu abruft. Wir sind gewarnt", sagte Trainer Manuel Helmlinger und erwartet ein ,,anderes Spiel" als gegen den Letzten TuS Biebelnheim (5:1).

Apropos Biebelnheim. Das Schlusslicht hat am Sonntag um 15 Uhr ein Sechs-Punkte-Spiel gegen den SV Klein-Winternheim und ist bei der kritischen Tabellensituation eigentlich dazu verdammt, zu punkten.



Aufrufe: 010.3.2016, 20:30 Uhr
Nico BrunettiAutor