Heimpremiere mit bitterem Beigeschmack

Nico Westbeld, Torhüter des Fußball-Verbandsligisten SV Niedernhausen, hatte den Ball im Startspiel in Steinbach schon aus der Luft gepflückt, als ihn ein Stürmer der Heimelf im Fünfmeterraum mittels Schubser aus dem Gleichgewicht brachte. „Dadurch konnte ich im Fallen die Landung nicht mehr koordinieren“, sagt der Keeper im Rückblick. Eine Szene mit mutmaßlich fatalen Folgen. Denn seitdem verspürt Westbeld, 32, im mit einer Schiene gestützen linken Schultergelenk Schmerzen, kann seinen Arm nicht bewegen. Ein Wunder, dass er in Steinbach bis zum Schluss durchhielt. Teamgefährte Christopher Ihm, angehender Arzt, hatte das herausgsprungene Schultergelenk wieder eingerenkt. Endgültige Klarheit über den Befund soll die für heute angesetzte Magnetresonanztomographie (MRT) bringen. "Ich habe ein ungutes Gefühl. Im schlimmsten Fall kann ich wohl erst im nächsten Jahr wieder spielen", sagt Westbeld. Sein Unfall überschattet auch die morgige Heimspiel-Premiere des Autal-Teams gegen Hessenliga-Absteiger FSV Braunfels (19.30 Uhr).

Karaca wieder da

Cem Karaca (37) ist zurück. Der frühere St-Pauli-Profi fungiert beim Türkischen SV (Mittwoch, 19 Uhr in Unterliederbach) als Trainer-Partner von Mahir Sahin, bei entsprechender Fitness auch als Spieler. Karaca, der seinen Urlaub abgebrochen hat, um ab sofort voll einzusteigem, will bei seinem zweiten Engagament beim TSV„eine Mission zu Ende bringen“. Soll heißen: Mit der Mannschaft, die noch vestärkt werden soll, den Aufstieg in die Hessenliga anpeilen.