2024-04-25T14:35:39.956Z

Spielbericht
Zwei mal konnten die Altricher am Sonntag über Treffer jubeln
Zwei mal konnten die Altricher am Sonntag über Treffer jubeln – Foto: Hans Krämer/Archiv

Harter Kampf auf schwerem Geläuf

Kreisliga B II: Die SG Altrich müht sich zu einem 2:0-Derbysieg gegen die Sportfreunde Lok Wengerohr-Belingen.

Fast über die gesamte Zeit hinweg hatte der klar favorisierte Gast in diesem Derby das Heft des Handels in der Hand. Es dauerte aber etwas, bis Gefahr vor dem Tor der Sportfreunde Lok Wengerohr-Belingen aufkam: In der neunten Minute versuchte es Altrichs Joshua Schmidt 18 Meter vor dem Tor per Weitschuss, rutschte dabei aus, wodurch der Ball eine veränderte Flugbahn annahm und auf der Latte landete.

Ansonsten hatten die Sportfreunde während der gesamten Spielzeit Probleme, gefährliche Angriffe vorzubringen. Dies war aber schwierig, da der einzige Stürmer der Gastgeber, Kai Krimmel, konstant auf sich alleine gestellt war und zu wenig Unterstützung von seinem Mittelfeld bekam.

Beide Mannschaften spielten zudem in der ersten Halbzeit eher „hoch und weit“ anstatt mit flachen Pässen zu operieren. Vielleicht war es aber ein probates Mittel, den Unebenheiten des kleinen Platzes zu begegnen. Ein Spielfluss wollte sich in der hart umkämpften Partie nicht so richtig einstellen. Das Geschehen spielte sich zwar meist in der Hälfte der Wengerohr-Belinger ab – vorangetrieben von den beiden emsigen und viel rochierenden Tom Traumann und Lion Tömmes – allerdings fehlte es an zwingenden Momenten.

So musste ein Standard her. Altrichs Kapitäns Samuel Coenen warf einen Ball weit in den Strafraum, die Kugel segelte an Feind und Freund vorbei, fiel dem überraschten, völlig freistehenden Traumann vor die Füße und dieser drosch gedankenschnell und unhaltbar für Torwart Hayer zum 0:1 in die Maschen (29.). Farbig wurde die letzte Viertelstunde durch gleich fünf Gelbe Karten für die Gastgeber.

Die zweite Halbzeit wurde spielerisch etwas besser. Beide Mannschaften bemühten sich nun, die Bälle flacher zu halten. Zudem machten die Altricher das Spiel etwas breiter. Freistöße oder Ecken sorgten primär für Gefahr sorgen, so etwa ein schön getretener Frei­stoß von Altrichs Sebastian Weinand, der mit einem Weitschuss nur die Latte traf (75.). Die Gastgeber versuchten in den letzten 15 Minuten noch mal, den Ausgleich zu erzielen, doch es fehlte ein Angriffsspieler, der den Gästen das Leben hätte schwermachen können.

Einer der schönsten Spielzüge des gesamten Spiels führte dann kurz vor Schluss zum entscheidenden 0:2: Altrichs Sven Nickenig steckte einen genauen Steilpass in den Lauf von Sebastian Weinand, dieser drehte sich um den herausstürzenden Torwart Hayer und schob den Ball ins leere Tor. Der Trainer der Siegermannschaft, Andreas Steffen, sagte: „Es war mit unserer Spielweise auf diesem Platz etwas schwierig zu spielen. Der Rasen hier ist klein und ein wenig hubbelig. Das kommt uns nicht besonders entgegen. In der zweiten Halbzeit haben wir versucht, das Spiel breiter zu machen. Wir sind sehr froh, hier die drei Punkte mitgenommen zu haben. Frank Schanz, der Mann an der Außenlinie bei Lok Belingen, bilanzierte: „Wir konnten spielerisch gegen diese gute Mannschaft nicht so richtig dagegenhalten, und im Angriff hatten wir es mit nur einer Spitze schwer. Dennoch war bis kurz vor Schluss noch die Möglichkeit für einen Punkt gegeben.“

Sportfreunde Lokomotive Wengerohr-Belingen – SG Altrich/Wengerohr-Bombogen⇥ 0:2

Wengerohr-Belingen: Michael Hayer - Nima Mokhberi, Julian Fluck, Manuel Beth, Dominik Groß, Jason Beck, Lars Kohlei, Roman Schmitz, Pascal Schanz, Kai Krimmel, Halil Sag (84. Salih Sag).

Altrich/Wengerohr-Bombogen: Kevin Zuch - Tobias Clemens, Oliver Zettl, Jens Bollig, Tom Traumann, Lion Tömmes, Joshua Schmidt (67. Nicolas Justen), Sven Nickenig, Samuel Coenen, Sebastian Weinand, Kai Könen.

Schiedsrichter: Michael Grüner (Bernkastel-Kues)

Zuschauer: 78

Tore: 0:1 Tom Traumann (29.), 0:2 Sebastian Weinand (89.)

Aufrufe: 028.9.2020, 11:13 Uhr
Volker JabinAutor