Hans Kaiser beendet Mission Barbing mit Platz drei

Herr Kaiser, wie schwer fällt Ihnen der Abschied aus Barbing?
Ich habe mich beim TV Barbing von Beginn an sehr wohlgefühlt. Die Funktionäre haben Ahnung vom Fußball, die Mannschaft hat hart an sich gearbeitet und zeigte das nötige Interesse am Sport. Ich darf auf zwei tolle Jahre zurückblicken. Die erste Saison beinhaltete Hochs und Tiefs. Einmal standen wir sogar auf Platz eins, dann rutschten wir nach einer Negativserie wieder in die Nähe der Abstiegsregion ab. Letztendlich riss sich das Team wieder am Riemen und wir schafften noch den sechsten Rang. Und jener war das ursprüngliche Ziel. Vor der gerade abgelaufenen Saison kamen einige vielversprechende Neuzugänge hinzu. Damit korrigierten wir unsere Ziele nach oben. Leider verließen uns im Winter mit Levent Öksüm und Burak Kuzluca gleich zwei Stürmer. Dennoch versuchten wir alles, zeigten bis auf das Spiel in Geisling jeweils ansprechende bis gute Leistungen. Natürlich fehlte es unserem Kader nach den Abgängen etwas an Qualität in der Breite. Somit reichte es nicht ganz. Doch auch mit dem dritten Rang kann man zufrieden sein. An dieser Stelle gratuliere ich dem Meister aus Oberisling und dem SV Sarching, der nun in die Relegation gehen darf. Beide haben es verdient!

Nun zieht es Sie nach Moosham. Freuen Sie sich auf die neue Aufgabe?
Auf jeden Fall! Der SV Moosham schaffte unter Trainer Jürgen Bründl nach dem Aufstieg mit 50 Punkten sofort den vierten Rang im Endklassement. Das gebührt Respekt. Nach fünf Jahren möchte der Verein nun neue Impulse setzen und hat sich sehr um mich als neuen Trainer bemüht. Das hat mir imponiert. Die Chemie stimmte vom ersten Moment an. Mooshams engagierte Abteilungsleitung hat mich von Beginn an überzeugt. Von mir aus könnte es Morgen schon wieder losgehen!

Welche Ziele verfolgen Sie mit dem SV?
Wir gehören in der A-Klasse zu den ersten Mannschaften. Somit peilen wir einen Platz unter den ersten fünf der Tabelle an. Die Mannschaft ist jung, ausbaufähig und willig. Ich bin guter Dinge und freue mich auf die Aufgabe. Aber bei so vielen jungen Spielern wird es wohl nicht ausbleiben, dass es neben Hochs auch Tiefs geben wird. Wir wollen uns bestmöglich präsentieren!

Sie wohnen in Wald! Ist Ihnen die Strecke nach Moosham nicht zu weit?
Nein, ich arbeite in Saal, fahre nach der Arbeit dann gleich ins Training. Das habe ich auch in Barbing so gehandhabt. Ich arbeite gerne im Raum Regensburg, denn da gibt es viele interessante Derbys. Als ehemaliger Spieler von Rossbach-Walld war ich lange Strecken, beispielsweise nach Furth im Wald, gewohnt. Das ist hier anders! Und zu Nachbarschaftsduellen kommen natürlich viel mehr Zuschauer. Inzwischen kenne ich viele Mannschaften auf dem Umland und werde bestens vorbereitet mit dem SV in die Saison gehen.