2024-04-30T13:48:59.170Z

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Daumen hoch: Der amtierende „Trainer des Jahres“ Hannes Drews bewerkstelligte 2017 einen weiteren Karrieresprung. Foto: getty
Daumen hoch: Der amtierende „Trainer des Jahres“ Hannes Drews bewerkstelligte 2017 einen weiteren Karrieresprung. Foto: getty

Hannes Drews freut sich über jede einzelne Stimme

Drews steht erneut zur Wahl als Schleswig-Holsteins Trainer des Jahres

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Der gebürtige Nortorfer Hannes Drews weiß, wo seine Wurzeln sind und hebt eben darum auch nach dem Sprung auf die Trainerbank des Zweitligisten FC Erzgebirge Aue keineswegs ab. „Ich bin nicht der Typ, der eine Nominierung zum Trainer des Jahres in Schleswig-Holstein als selbstverständlich ansieht“, fühlt sich der Überraschungssieger des Jahres 2016 geehrt, auch nur zur Wahl zu stehen.

„Es hat unheimlich gut getan, über die Feiertage mal tief durchzuatmen, Zeit mit der Familie und meiner Freundin zu verbringen“, genoss der 35-Jährige die kurze Auszeit, ehe es mit dem Kumpelverein ins Trainingslager im spanischen Roldan ging.

Dabei hatte der mittlerweile von den „Veilchen“-Fans ins Herz geschlossene Coach auch die Gelegenheit, das letzte Jahr Revue passieren zu lassen: „Wenn das vorherige Jahr schon als ,fast perfekt’ betitelt wurde, dann war 2017 wohl die Fortführung und noch etwas näher an der Perfektion dran“, schmunzelt Drews und freut sich nach wie vor darüber, mit Holsteins A-Junioren eine Saison 2016/17 bewerkstelligt zu haben, in der der bisherige Punkterekord (33) egalisiert wurde und der Klassenerhalt frühzeitig feststand. „Außerdem haben wir RB Leipzig in der Spielzeit gleich zwei Mal geschlagen“, strahlt Drews und lobt im nächsten Atemzug nochmals ausdrücklich die tolle Reaktion, die die KSV gezeigt hat, als er im September den Lockrufen aus dem Erzgebirge folgte.

„Das war einfach klasse von der Vereinsführung“, blickt Drews voll ehrlicher Dankbarkeit zurück auf über sieben Jahre im „Storchennest“. In Aue zeigte er dann, dass er sich schnell zu akklimatisieren weiß, holte in den ersten vier Spielen satte neun Punkte und brachte den FC mit vier Punkten Abstand auf den Relegationsrang in die Winterpause.

„Markus Anfang muss nach dem historischen Aufstieg mit der KSV, aber auch der grandiosen Spielweise in der bisherigen Zweitliga-Saison den Titel einfach gewinnen. Was da geleistet wurde und wird, ist schlichtweg beeindruckend“, schwärmt Drews vom Offensivfußball der Kieler und fügt mit norddeutscher Bescheidenheit an, dass ihn jede einzelne Stimme, die auf ihn entfällt, glücklich macht.
Aufrufe: 024.1.2018, 12:00 Uhr
SHZ / wtiAutor