Hamersen vergisst das Toreschießen

Nach einem Abstoß von Torwart Jannik Röttinghausen kam Malte Cohrs an den Ball, der legte auf Yannik Wichern ab und dieser verfehlte sein Ziel nur knapp (13.). Meyer bleib ebenfalls erfolglos, als er das Leder im 16-Meter-Raum vertändelte, er hätte auf den besser postierten Wichern abgeben können (20.). Auch Haller konnte nicht zur Ergebnisverbesserung beitragen, der SG-Schlussmann wehrte zur Ecke ab (35.). Hamersens Trainer zeigte sich mit dem ersten Durchgang zufrieden. Vor allem mit der mehr als hundertprozentigen Leistungssteigerung seiner Mannschaft, verglichen mit dem letzten Kreisliga-Spieltag, als es die 1:6-Klatsche beim Absteiger in Jeedingen gab. Dennoch haderte Milbrandt mit den allzu leichtfertig vergebenen Chancen: ,,Wir hätten hier mit 3:0 in die Halbzeit gehen können, ja müssen."

In der zweiten Spielhälfte entwickelte sich ein offener Schlagabtausch, wobei sich die ausgelassenen Chancen rächen sollten. Für den Doppelschlag war ein ehemaliger Spieler des JFV A/O Heeslingen verantwortlich: Aus heiterem Himmel traf der 18-jährige Leon Linke zum Ausgleich und aus einem Gewühl heraus auch zur 2:1-Führung (67., 70.).

Es gab noch zwei strafstoßwürdige Szenen, die zu Gunsten der Gäste hätten ausgelegt werden können. Zum einen war Christoph Meyer im SG-Strafraum zu Fall gebracht worden, zum anderen leistete sich ein Unterstedter ein Handspiel im Strafraum. Der Unparteiische ließ beide Szenen durchgehen. Da war es für Hamersen nur ein schwacher Trost, dass das anschließende Elfmeterschießen mit 5:4 gewonnen wurde - es kommt erst zum Tragen, wenn alle drei Teams am Ende punkt- und torgleich sein sollten.

Unterstedts Trainer Fabian Knappik bescheinigte seinem Hamerser Kollegen, die bessere Mannschaft auf dem Platz gehabt zu haben, was dessen Enttäuschung über das Ergebnis jedoch nicht schmälern konnte. (gh)

Dieser Artikel stammt von der Zevener Zeitung