"Mir geht es nicht um meine Spielsperre", beteuert Hajduk-Trainer Zeljko Novak, der wegen Schiedsrichterbeleidigung nach dem Spiel für vier Spiele gesperrt worden war. Dagegen soll nun ein Einspruch folgen. Ihm gehe es um die Wahrheit. "Ich habe nach dem Spiel keine Kraftwörter benutzt, sondern ihm nur gesagt, dass ich einen Gegenbericht schreiben werde. Zudem habe ich seine - aus meiner Sicht - einseitige Spielleitung beklagt." Zu "kumpelhaft" erschien Novak die Art, wie Schiedsrichter Osman Akcasoy mit den Spielern des FC Wiesbaden 62 sprach.
"Platzordner waren da"
Für das Fehlen von Platzordnern hatte das Sportgericht unter Vorsitz von Thorsten Nordholt eine Geldstrafe in Höhe von 100 Euro gegen Hajduk verhängt. Novak dazu: "Das stimmt nicht, Platzordner waren da." Der Zuschauer, der in der Mitte der Zweiten Halbzeit das Spielfeld betreten hatte, sei "ein oder zwei Meter vom Spielfeldrand im Feld gewesen", stellt Hajduks Trainer die Situation anders dar als der Schiedsrichter. Auch in diesem Punkt will Hajduk Einspruch einlegen.
18 Spiele Sperre akzeptiert
Dagegen akzeptieren die Kroaten das Urteil gegen Kapitän Georgi Borisov, der nach seiner Spuckattacke gegen den Schiedsrichter für 18 Spiele gesperrt wurde. "Das ist das schlimmste, was man machen kann", zeigt sich auch Novak erschüttert. "Da dürfen mit Georgi niemals so die Nerven durchgehen."
Einspruch in den nächsten Tagen
Zum weiteren Vorgehen von Hajduk sagt Novak, dass er sich nun erstmal erkundigen müsse, welche Rechtsmittel er ergreifen könne. Novak wolle sich in den nächsten Tagen darüber informieren, ob die Urteile einzeln oder in einem Verfahren verhandelt werden. Zudem "werde ich mal bei Karadeniz und Schierstein 13 nachfragen, die zuletzt in ihrem Spiel gegeneinander den gleichen Schiedsrichter hatten." Bei dem Spiel vom vergangenen Wochenende hatte Schiedsrichter Akcasoy neun Gelbe sowie zwei Gelb-Rote Karten gezeigt.