2024-06-14T14:12:32.331Z

Der Spieltag
Der kickende Co-Trainer Markus Hörmann (links) war „Matchwinner“ für seinen SV Münster gegen die DJK Langenmosen, Foto: Simon Bauer
Der kickende Co-Trainer Markus Hörmann (links) war „Matchwinner“ für seinen SV Münster gegen die DJK Langenmosen, Foto: Simon Bauer

Griesbeckerzell feiert Kantersieg

Griesbeckerzell schlägt den SV Feldheim klar mit 5:0 +++ Münster gewinnt durch Hörmann-Doppelpack gegen Langenmosen +++ Untermaxfelder Anschlusstreffer kommt zu spät

Nachdem am letzten Wochenende noch alle Partien den widrigen Witterungsverhältnissen zum Opfer fielen und auf Ostermontag verschoben wurden, fanden diesmal alle Begegnungen statt. Dabei änderte sich das Gesamtbild der Tabelle kaum, nur Gerolsbach und Feldheim tauschten die Plätze. Griesbeckerzell verteidigte die Tabellenführung gegen den punktgleichen FC Affing durch ein deutliches 5:0 in Feldheim gegen den heimischen SV. Im einzigen Samstagsspiel behielt der SV Münster dank zweier Tore von Co-Trainer Markus Hörmann die Oberhand gegen die DJK Langenmosen.

SV Feldheim - SC Griesbeckerzell 0:5
Gegen den amtierenden Tabellenführer aus Griesbeckerzell hatte der SV Feldheim keine Chance und verlor auch in der Höhe verdient mit 0:5. Die Gäste gingen von Beginn an ein hohes Tempo und versuchten frühzeitig in Führung zu gehen, ein Schuss von Alexander Chetschik strich knapp am Pfosten vorbei (5.).
Auf der Gegenseite wurde ein Querpass von Thomas Dirnberger gerade noch geklärt (10.). Die Gäste machten weiter Druck und drängten den SVF weit in die eigene Hälfte. Maximilian Kopp eröffnete in der 28. Spielminute den Torreigen, als er mit seinem Volley-Schuss das 0:1 erzielte.
Nur zwei Spielminuten später stand es bereits 0:2, ein Freistoß von Tobias Wiesmüller landete direkt im Tor (30.). Noch vor der Halbzeit erhöhten die spielstarken Gäste auf 0:3, Simon Reiner vollstreckte gekonnt aus halbrechter Position (40.).
Nach dem Seitenwechsel zeigte sich ein ähnliches Bild, die Gäste hatte sofort gute Möglichkeiten. Maximilian Kopp verwertete einen Abpraller zum zwischenzeitlichen 0:4 (50.) Den Schlusspunkt setzte in der einseitigen Partie Nico Ertl, er ließ in der 86. Minute Quirin Neher im Tor des SVF keine Chance.


Schiedsrichter: Hayrettin Karakus (Gundelfingen) - Zuschauer: 100
Tore: 0:1 Maximilian Kopp (28.), 0:2 Tobias Wiesmüller (30.), 0:3 Simon Reiner (40.), 0:4 Maximilian Kopp (50.), 0:5 Nico Ertl (86.)


SV Münster - DJK Langenmosen 2:0
Mann des Tages beim Heimsieg über das Spitzenteam aus Langenmosen war Co-Spielertrainer Markus Hörmann, der beide Treffer erzielte. Nach einer etwa viertelstündigen Abstastphase wurde er von Philipp Fetsch auf die Reise geschickt und überlupfte Gästekeeper Maximilian Oswald zur Führung (17.). Fast eine Doublette war das Tor zum 2:0: Dieses Mal wurde Hörmann von Sturmpartner Peter Mayrhofer bedient und blieb erneut im direkten Duell gegen Oswald Sieger. Mayrhofer hätte in der Zwischenzeit selbst treffen können, doch er scheiterte nach einem missglückten Rückpass der DJK im Eins-gegen-eins am Langenmosener Schlussmann.
Auf der Gegenseite hatte die DJK nur eine klare Chance, als Coach Florian Wenger alleine vor dem Kasten das Leder vorbeischob. Nach dem Wechsel lenkte zunächst Münsters Torhüter Florian Hedorfer einen Wenger-Kopfball bärenstark über das Gehäuse, ehe praktisch im Gegenzug Hörmann nur die Latte traf.
In der Schlussphase hatte Münster mehrere hochkarätige Konterchancen zur Entscheidung, war aber nicht konsequent genug. Am Sieg änderte dies aber nichts, da die SVM-Defensive um den starken Rückhalt Hedorfer keinen Gegentreffer mehr zuließ.


Schiedsrichter: August Oberhauser (Kühbach) - Zuschauer: 90
Tore: 1:0 Markus Hörmann (17.), 2:0 Markus Hörmann (40.)


FC Stätzling II - SSV Alsmoos-Petersdorf 3:3
In einem kurzweiligen und turbulenten Spiel mit vielen Toren auf beiden Seiten feierte der neue Trainer der zweiten Garde des FC Stätzling, Filipe Lameira, einen gelungenen Einstand. Gegen die favorisierten Gäste zeigte sein Team gute erste 30 Minuten und eine ordentliche zweite Hälfte. „Das Ergebnis geht so in Ordnung. Wir haben gut angefangen, sind dann zwar eingebrochen, haben uns aber zurück gekämpft“, lobte der Neu-Coach die Einstellung seines Teams. Lediglich die drei Gegentore ärgerten den Spielertrainer. So konnten Schaffer und Simonovic den 0:2-Rückstand der Gäste egalisieren, nachdem Failer per Foulelfmeter und Lameira mit einem Schuss in den Winkel die Hausherren in Führung gebracht hatten. Nach dem Wechsel traf Stronczik zum 3:2, doch erneut Simonovic stellte wenige Minuten später auf Unentschieden. „Der Punkt zum Rückrundenstart ist im Abstiegskampf sehr wichtig. Das war heute nicht schlecht“, gibt sich Lameira zufrieden.


Schiedsrichter: Sebastian Steigerwald (Rohrenfels) - Zuschauer: 80
Tore: 1:0 Armin Failer (6.), 2:0 Felipe Lameira (20.), 2:1 Kajetan Schaffer (33.), 2:2 Stefan Simonovic (38.), 3:2 Stefan Stronczik (74.), 3:3 Stefan Simonovic (79.)


BC Aichach - TSV Rehling 1:0
Bis zur 73. Minute war nicht viel geboten in dieser Partie. Einige Freistöße, von denen keine rechte Gefahr ausging, brachten nur wenig Abwechslung in dieses Mittelfeldgeplänkel. Der Rehlinger Keeper Sascha Schmid zeigte eine starke Parade bei einem Schuss von Leon Fischer. Zehn Minuten später schickte Maximilian Schmuttermair einen Zuckerpass auf David Burghart, der mit einem Heber aus wenigen Metern erfolgreich war. Die Schlussphase hatte es in sich. Burghart verpasste die Chance zum zweiten Treffer. Die Gäste hätten diese Niederlage abwenden können, wenn Max Reiser in der 87. Minute besser gezielt hätte. Bemerkenswert war, dass die Aichacher diese drei Punkte einfuhren, wenngleich sie kurz nach der Pause Christopher Schneider wegen einer Notbremse durch Rot verloren hatten. „Jetzt mussten die Jungs mehr machen“, so „Icke“ Wiener. Jeder habe nun zehn Prozent drauf gepackt, während die Rehlinger nicht mehr so oft an den Ball kamen.


Schiedsrichter: Ralf Sedlatschek (Deiningen) - Zuschauer: 80
Tore: 1:0 David Burghart (83.)
Platzverweise: Rot gegen Christopher Schneider (47./BC Aichach)


BC Rinnenthal - TSV Pöttmes 2:2
Beide Teams mussten sich erst an die Platzverhältnisse gewöhnen. Nach anfänglichem Abtasten und Warnschüssen auf beiden Seiten hieß es nach 21 Minuten 1:0 für die Hausherren: Nach Zuspiel von Birkmeier vollendete Barbano gekonnt ins lange Eck. Die Führung währte nicht lange, nach einer schönen Einzelleistung von Froncek bugsierte Schlatterer den Ball unglücklich ins eigene Tor (25.). In der 38. Minute dann die erneute Führung für den BCR. Engl hatte sich im Strafraum gegen Henecka durchgesetzt und wurde von diesem anschließend von den Beinen geholt. Den fälligen Elfmeter verwandelte Barbano gewohnt sicher zur 2:1-Halbzeitführung. Nach der Pause folgten 15 Minuten Leerlauf, ehe die Partie Fahrt aufnahm. Der eingewechselte Friedl, Birkmeier und Barbano auf BCR Seiten sowie Froncek, Suszko und Söllner für Pöttmes konnten ihre Chancen aber nicht nutzen. In der 73. Minute aber dann der glückliche Ausgleich. Ein Freistoß von Froncek segelte an Freund und Feind vorbei und BCR-Keeper Fuhrmann konnte nur noch hinter der Linie klären. Der BCR hatte durch Barbano, Friedl und Birkmeier noch Möglichkeiten, doch es blieb in einem guten Spiel letztlich beim 2:2.


Schiedsrichter: Barbara Karmann (Sandizell/G.) - Zuschauer: 250
Tore: 1:0 Agustin Barbano (21.), 1:1 Martin Froncek (25.), 2:1 Agustin Barbano (38.), 2:2 Martin Froncek (73.)

Untermaxfelds André Ruf (vorne) vergab kurz vor Schluss die große Chance auf den Ausgleich gegen den FC Affing, Foto: Xaver Habermeier
Untermaxfelds André Ruf (vorne) vergab kurz vor Schluss die große Chance auf den Ausgleich gegen den FC Affing, Foto: Xaver Habermeier


FC Affing - TSG Untermaxfeld 2:1
Was der FC Affing gestern bot, das war nichts für schwache Nerven. André Ruf erzielte in der 89. Minute das einzige Tor für Untermaxfeld, wenig später hätte er per Foulelfmeter sogar ausgleichen können. Doch FC-Keeper Roman Artes holte den Ball aus seinem rechten Eck. „Das brauche ich nicht so oft“, stöhnte Markus Berchtenbreiter, der Affinger Fußballchef, der nicht so recht glücklich war über die Spielweise im ersten Auftritt nach der Winterpause: „Wir haben die PS nicht richtig auf den Platz gebracht. Der Gegner war besser als wir.“ Auf Seiten der Gäste, die durchaus einen Zähler verdient hätten, beeindruckte ihn der enorme Wille. Dass die Affinger in der Tabelle gleichauf bleiben mit Spitzenreiter Griesbeckerzell, das lag nicht zuletzt an Maximilian Merwald. Der offensive Mittelfeld war zweimal erfolgreich mit Distanzschüssen, die sich sehen lassen konnten. Beim 2:0 traf er exakt in den Winkel links oben. Und beim ersten Treffer nahm der ehemalige Regionalligakicker, der über große Dynamik und eine gute Schusstechnik verfügt, einen Ball in idealer Weise.


Schiedsrichter: Tobias Heuberger (Möttingen) - Zuschauer: 170
Tore: 1:0 Maximilian Merwald (6.), 2:0 Maximilian Merwald (83.), 2:1 André Ruf (89.)


BSV Berg im Gau - FC Gerolsbach 0:1
Der BSV Berg im Gau startete mit einer 1 zu 0 Heimpleite gegen den FC Gerolsbach in das Fußballjahr 2018.
Beide Mannschaften waren vom Anpfiff weg auf Augenhöhe, die erste gute Möglichkeit hatten allerdings die Hausherren, als Christian Fröhlich frei vorm Tor den Ball über den Kasten schoss (8.). Anschließend spielten sich die Aktionen hauptsächlich im Mittelfeld ab, geprägt von sehr vielen individuellen Fehlern auf beiden Seiten. Die erste gute Offensivaktion hatten die Gäste in der 14. Spielminute, nach einem Schuss, den jedoch BSV-Torhüter über den Querbalken lenken konnte. Anschließend waren die Hausherren zwar die besseren Möglichkeiten, doch auch aus den teilweisen guten Tormöglichkeiten konnte sie sich nicht mit dem Erfolg krönen. Nach einem Eckstoß, dann in der 29.Spielminute konnte der Gerolsbacher Bernd Probsdorfer, die doch etwas glückliche Führung für die Gäste erzielen. Anschließend wendete sich das Blatt und die Gerolsbacher wurden stärker und setzten die Hausherren stark unter Druck, die in der Schlussviertelstunde der ersten Hälfte kaum noch in Tornähe kamen.
Nach dem Seitenwechsel waren die Hausherren anfangs stärker und hatten in der 54. Spielminute gleich zweimal innerhalb von Sekunden den Ausgleich zu erzielen. Doch auch die gute Gelegenheit wurde wieder fahrlässig vergeben. Die Gäste beschränkten sich in der zweiten Hälfte hauptsächlich auf die Defensive und konnte vereinzelt gute Konter starten, die jedoch teilweise sehr kläglich vergeben wurden. Auch die Gastgeber hatten noch vereinzelt Torgelegenheiten, aber ich diese waren nicht vom Erfolg gekrönt. In den letzten Spielminuten wurde das Spiel etwas hektischer, aber nicht grob unsportlich. In der 86. Spielminute bekam der BSV-Kapitän Johannes Heinrich nach einer vermeintlichen Notbremse die rote Karte gezeigt. Eine durchaus fragwürdige Entscheidung. Spielentscheidend war diese Entscheidung allerdings nicht, da es anschließend bis zum Schlusspfiff keine nennenswerten Torraumszenen mehr gab.


Schiedsrichter: Jürgen Schneider (Wittislingen) - Zuschauer: 150
Tore: 0:1 Bernd Probsdorfer (29.)
Platzverweise: Rot gegen Johannes Heinrich (86./BSV Berg im Gau)
Aufrufe: 025.3.2018, 21:30 Uhr
Augsburger Allgemeine / kornAutor