Grell kehrt zum SV Fischbach zurück

"Wir haben schon in den vergangenen Jahren immer wieder versucht, Stefan Grell zur Rückkehr zu bewegen. Letztes Jahr wollte er noch in Ringschnait bleiben", sagt Roman Götze, Spielleiter des SV Fischbach. "Jetzt hat er zugesagt. Wir sind sehr froh darüber. Es ist ja auch nicht normal, dass so ein guter Spieler von einem ambitionierten Bezirksligisten in die Kreisliga B II geht." Von Grell erhofft sich der Verein wieder mehr Torgefahr. "Vor dem Tor waren wir in den letzten Jahren einfach nicht effizient genug", so Götze. "Er wird die Mannschaft mit den anderen Neuen auf jeden Fall voranbringen."

Mannschaft hat großes Potenzial

"Es ist keine Entscheidung gegen den SV Ringschnait gewesen, sondern eine für meinen Heimatverein", sagt Stefan Grell. "Beim SVF ist mit Dietmar Hatzing ein sehr guter Trainer am Ruder. Die Mannschaft hat großes Potenzial, mit der kann man einiges erreichen. Dazu möchte ich meinen Teil beitragen und mithelfen, den Verein voranzubringen." Der heute 27-Jährige, Torschützenkönig der Kreisliga B II in der Saison 2014/15, war in der Winterpause der Spielzeit 15/16 vom SV Fischbach zum SV Ringschnait gewechselt. Für den SVR erzielte er laut FuPa Oberschwaben, dem Amateurfußballportal von Schwäbisch Media für die Region, seither 27 Treffer und bereitete 46 Tore vor.

Ebenso sehr erfreut ist man beim SVF über den Verbleib von Trainer Dietmar Hatzing. "Er ist ein ganz wichtiger Baustein, dass es mit dem SV Fischbach wieder aufwärts gehen kann", sagt Götze. Seit der Saison 2015/16 war der Club immer im Tabellenkeller der Kreisliga B II angesiedelt. Wie die Mannschaft brenne auch Hatzing schon richtig auf die neue Spielzeit. "Er hat die ganzen Zugänge mit eingefädelt", so der 32-jährige Spielleiter.

Umfeld passt

"Das ganze Umfeld passt einfach. Die Mannschaft ist sehr willig", begründet Dietmar Hatzing, der im Sommer 2020 das Traineramt bei seinem Heimatverein übernommen hatte, warum er für die neue Spielzeit zugesagt hat. "Außerdem will ich mit dem SV Fischbach noch was erreichen. Die letzte Saison kann man ja nicht zählen." Auch sonst bleibt das Coachingteam unverändert: Jürgen Hatzing wird weiter Co-Trainer sein, Gerhard Lander und Roman Götze kümmern sich um die Torhüter.

Mit Stefan Grell habe der Verein jetzt einen Stürmer der torgefährlich, aber ebenso ein sehr guter Vorlagengeber, ist, so Dietmar Hatzing. "Er passt charakterlich sehr gut zur Mannschaft, er ist ja auch ein Ur-Fischbacher", sagt der 58-Jährige. Grell solle eine Führungsrolle auf dem Platz übernehmen. "Beim SV Ringschnait hat er sehr viel Erfahrung gesammelt, die soll er jetzt einbringen", so Hatzing. "Wunderdinge darf man aber nicht von ihm erwarten, die ganze Mannschaft ist gefordert."

Mehrere Zugänge

Auch von den weiteren Zugängen erhofft sich der SVF-Trainer einiges. Florian Schmid, der zuletzt drei, vier Jahre pausiert habe, bringe Landesliga- (SV Baltringen) und Bezirksliga-Erfahrung (SV Eberhardzell) mit. Innenverteidiger Yahaya Dalati (kommt vom FV Biberach II) habe im Stuttgarter Raum schon in der Bezirksliga gespielt und solle der Defensive noch mehr Stabilität verleihen. Stürmer Andreas Delueg (SV Ringschnait II) könne auch ein wichtiger Mann werden. Darüber hinaus rücken Luca Frech und Jonas Steib (beide A-Jugend SGM Ummendorf/Eberhardzell/Fischbach) in den Aktivenbereich auf. Einziger Abgang ist Fabian Weissenrieder, der aus beruflichen Gründen aufhört. Die Personalplanung sei abgeschlossen, der Kader umfasse 25 Spieler.

Das Ziel für die kommende Saison formuliert Hatzing klar: "Wir wollen in der Tabelle einen Schritt nach vorn machen und das obere Drittel angreifen." Die Vorbereitung beginne am Donnerstag, 10. Juni, unter Einhaltung der Corona-Vorschriften. Bereits seit Februar habe es online regelmäßige Fitness-Workouts gegeben. Dass die Saison in der Liga am 15. August startet, davon geht der SVF-Trainer aus: "Darauf arbeiten wir hin."

Topfavorit auf den Titel ist für Roman Götze in der Saison 21/22 Türkspor Biberach. "Des Weiteren habe ich Tannheim/Aitrach auf der Rechnung im Kampf um den Aufstieg sowie Rot bei Laupheim."