2024-04-29T14:34:45.518Z

Allgemeines
Der TSV Grafenau hat sich von Tomas Vnuk getrennt F: Weiderer
Der TSV Grafenau hat sich von Tomas Vnuk getrennt F: Weiderer

Grafenau trennt sich von Tomas Vnuk

Bezirksligist verzichtet nach Ranzinger-Rückkehr künftig auf die Dienste des tschechischen Top-Scorers

75 Spiele, 39 Tore, 36 Vorlagen - die sportliche Bilanz von Tomas Vnuk (24) beim Bezirksligisten TSV Grafenau ist phänomenal. Dennoch haben sich die Verantwortlichen der "Stodbärn" entschlossen, den im tschechischen Pilsen lebenden Allrounder nicht weiterzubeschäftigen.
"Tomas war in den vergangenen zweieinhalb Jahren ein absoluter Leistungsträger in unserem Team und hat die Erwartungen mehr als erfüllt. Wir waren uns intern aber immer einig, ihn abzugeben, wenn wir einen annähernd gleichwertigen Ersatz bekommen. Mit der Verpflichtung von Daniel Ranzinger ist uns das gelungen und grundsätzlich ist es ohnehin unsere Philosophie, auf unsere eigenen Leute und talentierte Spieler aus der Region zu setzen", informiert Grafenaus Sportlicher Leiter Daniel Reitberger. Ein großes Problem war vor allem, dass der Futsal-Nationalspieler, der beim Erstligisten Interobal Pilsen unter Vertrag steht, aufgrund seiner umfangreichen Aktivitäten auf dem Hallenparkett nicht am Trainingsbetrieb teilnehmen konnte. "Das wussten wir im Vorfeld und daher machen wir Tomas deshalb auch keinen Vorwurf. Aber über Dauer ist das gegenüber den anderen Spielern nur schwer vertretbar", weiß Reitberger.

Vnuk: »Ich möchte gerne weiterhin in Deutschland spielen und hoffe, dass ich in der Winter-Wechselperiode noch einen Verein finden werde.«


Wohin es dem Edeltechniker, der in seiner Heimat Jura studiert, verschlagen wird, ist noch offen. "Ich bin etwas überrascht über meine Freistellung, habe es aber zu akzeptieren. Ich möchte gerne weiterhin in Deutschland spielen und hoffe, dass ich in der Winter-Wechselperiode noch einen Verein finden werde", berichtet der Klassefußballer. Seites des TSV Grafenau möchte man Vnuk keine Steine in den Weg legen. "Wir werden keine utopische Ablöse verlangen und ihn für eine angemessene Summe ziehen lassen", sagt Daniel Reitberger.
Aufrufe: 010.1.2018, 13:08 Uhr
Thomas SeidlAutor