Gottmeier beim DFB-Länderpokal

„Meine Jungs haben sich hier jeden Tag hervorragend präsentiert und werden viel für weitere Turniere mitnehmen können. Von den DFB-Trainern haben wir nur Komplimente bekommen. Drei, vier meiner Jungs haben sogar Nominierungen für den DFB-Perspektivkader erhalten“, freut sich Herold. Gespielt wurde immer dreimal 20 Minuten. Beim 4:0 Erfolg gegen Brandenburg am Freitag feierte die BFV-Elf einen Turnierauftakt nach Maß. Hier wurde Gottmeier im letzten Drittel eingesetzt. Im zweiten Spiel am Samstag gegen Westfalen gab es eine 0:1 Niederlage. Gegen das Team, das hauptsächlich aus Spielern der Bundesliga-Leistungszentren wie Dortmund und Schalke bestand, absolvierte der Chamer die ersten beiden Drittel. In der dritten Partie gegen Berlin gab es am Montag gegen den Nachwuchs von Hertha BSC und Union Berlin ein 0:0. Hier durfte Gottmeier über die komplette Spieldistanz ran. Im letzten Spiel gegen Hamburg am Dienstag machte sich der konditionelle und physische Unterschied der BFV-Jungs, die hauptsächlich in kleineren Vereinen spielen, und den Teams mit Spielern vom Hamburger SV und St. Pauli bemerkbar. Deshalb musste man eine 1:5 Niederlage einstecken. „Die Trainingsintensität ist bei den Bundesliga-Nachwuchsleistungszentren einfach eine andere. Der Sieg für Hamburg geht völlig in Ordnung, wenn auch nicht in der Höhe. Sie waren physisch einfach stärker“, so Herold. Gottmeier wurde hier in den letzten beiden Dritteln eingewechselt. Somit absolvierte der 14-Jährige des ASV Cham fast 70% der möglichen Gesamtspielzeit. Der gesamte Turnierverlauf wurde aufmerksam von den DFB-Sichtern und U-Nationaltrainern verfolgt. Zudem standen eine Menge Scouts von verschiedenen bundesweiten Profivereinen sowie Beraterunternehmen am Spielfeldrand.

„Wir sind sehr stolz auf Josef. Es ist schon sehr lange her, dass es ein Talent aus der Chamer Region zum DFB-Länderpokal geschafft hat“, freut sich der Leiter des BFV-NLZ Cham Uwe Mißlinger. „Dies unterstreicht nicht nur die hervorragende Arbeit am BFV-NLZ Cham, sondern besonders auch seiner Trainer Josef Holler und Jim Gottmeier. Jetzt drücken wir Josef natürlich die Daumen, dass es mit einer Nominierung für den DFB-Perspektivkader klappt.“ Josef Gottmeier wechselte 2014 von SpVgg Schönseer Land zum ASV Cham, wo er in der aktuellen Saison es als noch jüngerer C-Jugendjahrgang zum Stammspieler in der U15-Bayernliga schaffte.