"Ich habe am Sonntag nach dem Spiel gegen Reichstorf beschlossen, dass ich als Trainer die Konsequenzen aus den letzten drei Spielen ziehe. Der FC Gottfrieding liegt mir sehr am Herzen und deshalb will ich dem Verein nicht schaden. Ich bin der Meinung, dass ein Ruck durch die Mannschaft gehen muss und dass die Jungs jetzt wirklich gefordert sind. Für mich selber ist es auch neu, dass ich so früh aufhöre. Seit elf Jahren als Trainer habe ich immer durchgezogen, aber aktuell merke ich, dass ich die Mannschaft nicht erreiche. Die letzten Leistungen waren richtig desolat und daher gab es auch kein langes Überlegen mehr. Gottfrieding ist ein super geführter Verein, aber wenn die Leistungen nicht stimmen, muss man als Trainer reagieren. Ich wünsche den Jungs viel Glück und hoffe, dass sie schnell die Kurve bekommen", erklärt Öztürk, der mit seiner Truppe zuletzt in Höcking (1:3), gegen Dietersburg (2:3) und in Reichstorf (3:5) leer ausgegangen und dadurch auf Platz acht zurückgefallen war. Damit verlässt der 38-Jährige den Verein nach nur wenigen Wochen wieder. Erst im Sommer war Öztürk, der den Verein bereits von 2011 bis 2013 gecoacht hatte, vom TSV Frontenhausen nach Gottfrieding zurückgekehrt.
"Aydin möchte mit seinem Rücktritt nochmals Akzente setzen und den Spielern auch das Alibi nehmen. Wir als Verein können uns bei Aydin nur für seine aufopferungsvolle Arbeit bedanken. Mir war wichtig, dass wir im Guten auseinander gehen und uns weiterhin auch gut verstehen", betont Abteilungsleiter Heinz Seisenberger, der sich nun auf Trainersuche begeben muss. "Wie es bei uns weitergeht, kann ich aktuell noch nicht sagen, da ich ja auch völlig überrascht wurde". Interimsmäßig wird in dieser Woche Kapitän Mathias Stierstorfer das Training leiten und das Team auf das Heimspiel gegen den FC Amsham vorbereiten.