Der 18-jährige Jonas Eichbladt stand in Durchgang zwei nach einer Kopfverletzung sogar mit Turban seinen Mann. „Wir haben keine richtige Großchance zugelassen“, betont der 31-Jährige, „auch die Schlussoffensive von Wiesbach haben wir sehr gut überstanden. Das war eine Top-Leistung.“
Dass die Gonsenheimer im Saarland nicht auf Teufel komm raus nach vorne preschen würden, war klar. Und so entwickelte sich eine Partie, die wenig Schauwert bot. Bis zur 54. Minute, als Maziar Namavizadeh in einer Pressing-Aktion den Ball stibitzte und aus gut 30 Metern über den weit vor seinem Tor stehenden Julian Wamsbach lupfte – bereits Liga-Tor Nummer sechs für den Neuzugang. In der 75. Minute vereitelte Wamsbach gegen „Mazi“ nach Stefano Pennellas Flanke die Vorentscheidung. Viel mehr zu berichten gab es nicht. SVG-Keeper Kevin Darmstädter wurde vor allem durch Weitschüsse und Flanken geprüft, und er hat, wie Keyhanfar lobt, „viele brenzlige Situationen durch seine aktive Strafraumbeherrschung entschärft“.
Ein „Kompliment“ machte Wiesbach-Coach Michael Petry seinem SVG-Kollegen, „er hat seine Mannschaft sehr gut eingestellt“. Ihren „glücklichen Sieg“ hätten sich die Gonsenheimer „redlich verdient, weil sie alles reingehauen haben“. Keyhanfar pflichtete bei: „Glück braucht man, wenn man in Wiesbach bestehen will. Es war ein enges Spiel, wie unser 0:0 gegen Salmrohr oder die 1:2-Niederlage in Karbach. Nun hatten wir uns dieses Glück auch einmal verdient.“ Mit zuletzt zehn von zwölf möglichen Punkten haben sich die Gonsenheimer auf Rang sechs gewuchtet – eine starke Zwischenbilanz zum „Bergfest“ der Hinrunde.
SV Gonsenheim: Darmstädter – Shibata, Sari, Kimnach, Eichbladt, Pennella – M. Yilmaz, Ekiz – Bektasevic (79. Shahed) – Namavizadeh, Bujnov (65. McLemore).