2024-06-14T14:12:32.331Z

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Sascha Freytag verlässt den TuS Nohfelden nach der Runde
Sascha Freytag verlässt den TuS Nohfelden nach der Runde – Foto: Verein

Glaube an Liga-Fortsetzung schwindet

TuS Nohfelden: Im dritten Jahr Landesliga weiter im Wartestand

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Auch im nördlichsten Saarland hat die Corona-Pandemie den Fußball kaltgestellt. Bei Sascha Freytag, dem Trainer des TuS Nohfelden, derzeitiger Tabellenzwölfter der Landesliga Nord, sind am Dienstag die Hoffnungen auf eine baldige Fortsetzung, endgültig verschwunden. Er glaubt, dass es erst in der neuen Runde weitergeht.

Derzeit ist an Fußball beim Landesligisten TuS Nohfelden nicht zu denken. In der dritten Saison am Stück spielt das Team aus dem nordöstlichsten Zipfel des Saarlandes nun in der Landesliga Nord. Und nach dem aktuellen Stand wird es wohl auch ein viertes Jahr geben. Das glaubt zumindest Trainer Sascha Freytag, der den Verein im Sommer verlässt. „Wir waren nach der Vorrunde Dreizehnter, zur Winterpause zwei Spieltage später sogar Neunter und sind nun Zwölfter, wir haben sechs Punkte Vorsprung vor dem Vierzehnten und der bleibt voraussichtlich auch noch in der Klasse. Man kann also davon ausgehen, dass wir in der kommenden Runde in der Landesliga weiterspielen. Aber ich habe schon länger nicht mehr daran geglaubt dass es in dieser Runde noch weitergeht, in dieser Meinung bin ich gestern durch die Leopoldina-Studie noch bestärkt worden“, sagte der TuS-Coach und verwies auf die Ergebnisse der „Nationalen Akademie der Wissenschaften“. „Da kann sich die Politik eigentlich nicht darüber hinwegsetzen“, ergänzt er.

Entsprechend der Studie macht es auch wenig Sinn, die Spieler im „Home Office“ zu intensivem Training anzuleiten, zumal man im Falle der Fortsetzung zwei Wochen Vorlaufzeit bekommt. „Dann sind wir Mitte Mai, die Runde ist dann eigentlich ja beendet. Natürlich wären wir alle froh wenn es so schnell und so sicher wie möglich weitergeht, aber das ist auf den meisten Plätzen nicht in der geforderten Sicherheit möglich“, ergänzt er. Die Planungen für die kommende Runde haben beim TuS Nohfelden sowieso schon konkrete Formen angenommen, vor allem was die sportliche Leitung anbetrifft. „Ich selbst ziehe nach Kell um, ich habe den TuS nun sieben Jahre trainiert, wir sind in der Zwischenzeit bis in die Landesliga aufgestiegen. Ich werde den TuS Schillingen in der neuen Runde trainieren, der Verein ist im Rheinland in der Bezirksliga West tätig“, gibt er Einblick in seine Zukunftspläne.

Neuer TuS-Trainer wird Peter Krämer, der in der laufenden Runde die Reserve des SV Bliesen trainiert. Und als neuer Spieler kann auch schon vermeldet werden. Der 24-jährige Mittelfeldspieler Christian Ruppenthal kommt vom TuS Oberbrombach aus der B-Klasse Birkenfeld West. Falls die Runde fortgesetzt wird, würden auch zwei seit längerem fehlende Spieler zurückerwartet. Mittelfeldspieler Jannis Weider hatte sich zum zweiten Mal den Fuß gebrochen und Abwehrmann Michael Latoszewski konnte in dieser Runde noch kein Spiel bestreiten, auch auf ihn könnte Freytag bauen, falls die Runde doch noch fortgesetzt wird.

Aufrufe: 016.4.2020, 10:37 Uhr
Horst FriedAutor