2024-05-28T14:20:16.138Z

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Es wird noch einige Zeit dauern, bis Manuel Brandstätter nach einem Treffer wieder jubeln darf.
Es wird noch einige Zeit dauern, bis Manuel Brandstätter nach einem Treffer wieder jubeln darf. – Foto: Mervan Rostam

Fußball erst im September?

1. FC Lautenbach: Weiteren Abstieg wohl vermieden

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Der 1. FC Lautenbach hat den Abstieg aus der Verbandsliga Nordost noch nicht ganz verkraftet. Auch in der Landesliga Nord schwebt das Team aus dem östlichsten Ottweiler Stadtteil in Abstiegsgefahr. Vier Punkte beträgt der Vorsprung auf den eventuell gefährlichen vierzehnten Rang, dahinter klafft aber eine große Lücke. Trainer Daniel Isensee glaubt, dass es auch im Falle einer Fortsetzung reichen würde, weil die Konstellation in den anderen Ligen für sein Team günstig ist.

Beim 1. FC Lautenbach könnte man sich sportlich gesehen mit einem Saisonabbruch und einer Wertung an grünen Tisch arrangieren. Aktuell ist das Team von Trainer Daniel Isensee Dreizehnter und steht damit einen Platz über dem eventuellen Abstiegsplatz Vierzehn, auf den man vier Punkte Vorsprung hat.

Zur Saison-Halbzeit war man sogar Zehnter, zwei Spieltage später, als es in die Winterpause ging, stand Rang Zwölf zu Buche. „Unser Ziel war es, nach dem Abstieg in der Landesliga mit teilweise anderen Spielern zumindest unter die ersten Zehn zu gelangen. Das sah bis zum Rückrundenstart ganz gut aus, nun haben wir auf Humes vier Punkte Rückstand. Das ist machbar, wenn die Liga fortgesetzt wird. Ich gehe davon aus, dass wir die Klasse halten. Auf sportlichen Weg bin ich zuversichtlich und auch in den relevanten Zwischentabellen sind wir auf einem Nichtabstiegsplatz zu finden, so dass wir von einem weiteren Jahr Landesliga ausgehen“, sagt Isensee, der bei Borussia Neunkirchen in der Oberliga spielte und danach jahrelang bei der SVGG Hangard aktiv war. Danach war er auch noch bei der DJK Bildstock in der Saarlandliga tätig.

Der 31-jährige befürchtet aber, dass es lange keinen Amateur-Fußball im Saarland mehr geben wird. „Gerade erst am Freitag gab es Gespräche, und da haben sich zwei Szenarien bei mir eingeprägt. Die alte Saison soll im August oder erst im September fortgesetzt werden, mit Spielern, die jetzt zum Kader gehören. Die neue Runde fängt entsprechend später an“. Das würde bedeuten, dass im Dezember, Januar und Februar durchgespielt wird, was die Unterbrechung des Hallenmasters zur Folge hätte. „Oder man bricht die Runde jetzt ab und wertet die Vorrunde, mit Aufsteigern und ohne Absteiger, da wären wir dann in der Landesliga auf jeden Fall dabei.“, so skizziert er das zweite mögliche Denkmodell. „Erst mal müssen die gesundheitlichen Risiken eingeschränkt werden, damit man gefahrlos auf den Sportplatz gehen kann, egal ob zum Zuschauen oder Spielen. Dann werden wir uns der Entscheidung des Verbandes beugen und hoffen, unser Hobby weiter ausüben zu können“, blickt er in die Zukunft.

Personelle Planungen was Zu- und Abgänge betrifft, wurden noch nicht so weit fortgetrieben, dass man sie verkünden könnte. Allerdings würde Isensee sich über die endgültige Rückkehr eines aktuellen Spielers freuen. „Unser Abwehrspieler Kevin Krämer, der mich auch als Co-Trainer unterstützt, hat sich in der vorigen Saison Schien- und Wadenbein gebrochen. Er hatte jetzt nach dem Winter wieder zwei Kurzeinsätze, die Pause tut ihm hoffentlich gut und wir gehen davon aus, dass er uns dann, wenn es weitergeht, in alter Form zur Verfügung steht“, sagt Isensee abschließend.

Aufrufe: 020.4.2020, 10:59 Uhr
Horst FriedAutor