2024-05-02T16:12:49.858Z

Spielvorbericht
Die Niederscheldener sind gut in die Saison gestartet. Der SuS holte in den bisherigen drei Spielen sieben Punkte.
Die Niederscheldener sind gut in die Saison gestartet. Der SuS holte in den bisherigen drei Spielen sieben Punkte. – Foto: sta

"Gibt keinen Grund, den Gegner auf die leichte Schulter zu nehmen"

SuS Niederschelden gastiert bei Schlusslicht Hünsborn 2.


Reichlich Lehrgeld hat die junge Mannschaft von Rot-Weiß Hünsborn 2. in den bisherigen drei Saisonspielen bezahlt. Null Punkte und 1:13 Tore lautet die ernüchternde Auftaktbilanz der neu formierten Elf von Trainer Ansgar Arns, die die „Rote Laterne“ trägt. Dem 0:2 in Neuenrade folgte eine 1:4-Heimpleite im „kleinen“ Wendschen Derby gegen den SV Rothemühle und am vergangenen Sonntag eine herbe 0:7-Klatsche beim 1. FC Türk Geisweid.

Und jetzt kommt ausgerechnet der SuS Niederschelden, der mit sieben Zählern aus drei Spielen punktgleich mit Spitzenreiter SV Rothemühle auf Platz 3 rangiert. „Der Start ist uns gut gelungen, obwohl wir kein leichtes Programm hatten“, konstatiert SuS-Coach Andreas Wieczorek zufrieden, der am Sonntag zurück an seine alte Wirkungsstätte reist. Am Löffelberg erlebte er schöne und erfolgreiche Zeiten. Mit der ersten Mannschaft von Rot-Weiß Hünsborn schaffte Wieczorek in der Saison 2009/10 den Aufstieg in die Landesliga, in der er das Team in den folgenden Jahren auch hielt.

Doch das war gestern. Heute zählt für den Niederschelderhütter nur noch der SuS. „Wir dürfen uns nicht auf den Erfolgen ausruhen, sondern müssen konzentriert weitermachen“, betont Wieczorek. „In Hünsborn wollen wir an die starke zweite Halbzeit des Ottfingen-Spiels anknüpfen. Wir müssen auch beim Tabellenletzten von Anfang an zu hundert Prozent da sein. Es gibt keinen Grund, den Gegner auf die leichte Schulter zu nehmen – zumal ich Rot-Weiß Hünsborn 2. stärker einschätze als es der Tabellenplatz aussagt. Das ist eine junge, technisch gute Truppe, die sich nach dem Umbruch erst noch finden muss“, sagt Wieczorek, dessen Team sich mit einem Sieg bei seinem Ex-Verein in der Spitzengruppe festsetzen kann – und vielleicht sogar die Tabellenführung übernehmen kann.

Doch so weit will Wieczorek noch gar nicht denken – getreu dem Motto: erst die Pflicht, dann die Kür. Dennoch strahlt der SuS-Coach Zuversicht aus: „Die Jungs sind konzentriert im Training, und die Stimmung ist gut.“ Ebenfalls positiv: Personell kann Wieczorek fast aus dem Vollen schöpfen. Nur der langzeitverletzte Gianluca Vernillo fällt aus. Hinter dem Einsatz von Patrick Sonntag steht noch ein Fragezeichen.
Aufrufe: 026.9.2020, 17:00 Uhr
Uwe BauschertAutor