Germania Grefrath sucht nach Rücktritt neuen Trainer

Doch dieses Kapitel in der Geschichte der Grefrather geht jetzt jäh zu Ende. In einer E-Mail an unsere Redaktion teilte Schiffer mit, dass er sein Amt mit sofortiger Wirkung niederlegt, weil aus seiner Sicht „drei Sachen nicht mehr gegeben sind, nämlich Ehrlichkeit, Dankbarkeit und Respekt“.

Rücktritt nach Nicht-Verlängerung

Als unsere Redaktion am Dienstag die Sicht von Kevin Brems, Sportlicher Leiter der Grefrather, über den Vorgang erfragen wollte, wusste der noch gar nicht Bescheid, dass er für den Rest der Spielzeit einen neuen Coach braucht. Er hatte Schiffer am Samstag zuvor mitgeteilt, dass der Verein nach drei Jahren erfolgreicher Zusammenarbeit etwas Neues ausprobieren will. Wie emotional Schiffer reagierte, ist bei seiner Wortwahl in der Mail an unsere Redaktion gut vorstellbar: „Ich habe in den drei Jahren mehr als nur erfolgreiche Arbeit in Grefrath abgeliefert, da es immer für mich eine Herzensangelegenheit war und bin daher einfach nur maßlos Enttäuscht.“

Wobei Kevin Brems erklärte, dass Schiffer selbst der Auslöser für den Wunsch des Vereis nach Veränderung gewesen sei. Denn als er Schiffer im Januar nach dessen Zukunftsplänen gefragte habe, habe der um Bedenkzeit gebeten und diese auch noch mal ausgeweitet. Doch Brems will nicht im Streit auseinandergehen: „Wir sind Stefan Schiffer sehr dankbar. Er hat tolle Arbeit geleistet.“ Am Mittwoch konnte Brems eine Lösung für den Rest der Saison präsentieren: Die bisherigen Spieler Darius Ferber und Stefan Lülsdorf übernehmen, ein Trainer für nächste Saison wird gesucht.