2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligabericht
Der ist drin: Marienborns Dennis Ritz (am Ball) trifft zum 1:0, Saulheims Jan Mück (li.) kann den Einschlag nicht verhindern.	Archivfoto: hbz/Jörg Henkel
Der ist drin: Marienborns Dennis Ritz (am Ball) trifft zum 1:0, Saulheims Jan Mück (li.) kann den Einschlag nicht verhindern. Archivfoto: hbz/Jörg Henkel

Gerechtes Remis im Spitzenspiel

TuS Marienborn und FSV Saulheim trennen sich 1:1 / Stadecken-Elsheim geht in Gau-Odernheim 0:5 unter

RHEINHESSEN (red). In der Fußball-Bezirksliga überwintert die TuS Marienborn nach dem 1:1-Unentschieden im Spitzenspiel gegen den FSV Saulheim an der Tabellenspitze. Der TSV Zornheim bleibt den Marienbornern dicht auf den Fersen und hat sich durch das 4:2 über Gundheim wieder auf Rang zwei geschoben. Im Keller kassierten Stadecken-Elsheim und Guntersblum Pleiten, während die Spvgg. Ingelheim II mit dem 3:1-Erfolg über Bretzenheim einen immens wichtigen Dreier einfuhr.


TuS Marienborn – FSV Saulheim 1:1 (1:0). –
Dennis Ritz brachte die Platzherren im Gipfeltreffen vor 220 Zuschauern in der 35. Minute in Führung, den Ausgleich markierte Simon Schmitt (76.). Wegen Foulspiels bekamen Saulheims Jan Kreft (78.) und Marienborns Marco Ritz (90.) noch die Ampelkarte unter die Nase gehalten. „Ausgerechnet zum 1. Advent ist es uns nicht gelungen, die härteste Nuss zu knacken“, sagte Marienborns Sprecher Markus Monetha. „Die Saulheimer haben bewiesen, warum sie vorne in der Tabelle stehen. Schon in den ersten 30 Minuten hatten sie mit gefährlichen Freistößen – einer davon von Simon Schmitt an die Latte – die besseren Chancen.“ Mit dem ersten guten Pass in die Tiefe von Marco Jantz gelang Dennis Ritz die Führung mit einem Heber über den Torwart. „In der zweiten Hälfte haben wir es bei fünf Großchancen unter anderem für Frank Berninger und Matteo Trapp verpasst, den Sack zuzumachen“, so Monetha. Saulheim hielt allerdings weiter gut dagegen und verdiente sich den Ausgleich. In der Schlussphase war das Spiel hart umkämpft. Trotz nummerischer Überlegenheit erspielte sich die TuS keinen Vorteil mehr. FSV-Spielertrainer Manuel Helmlinger, der sich im Finish selbst einwechselte und damit für frischen Wind sorgte, sprach von einem „leistungsgerechten Unentschieden“, mit dem er gut leben könne. „Wir sind sehr gut ins Spiel gekommen und haben uns den Punkt verdient, weil wir die Marienborner echt wenig zur Entfaltung haben kommen lassen.“ Nach der Pause habe man allerdings Glück gehabt, nicht gleich das 0:2 gefangen zu haben.

TSV Zornheim – TSV Gundheim 4:2 (2:1). – Mit ihrer ersten Chance gingen die Zornheimer durch Alex Mignogna in Führung (18.). Nachdem Gundheims Pascal Böß einen Foulelfmeter über das Tor geschossen hatte, erhöhte Zornheim durch einen wunderschönen Seitfallzieher von Moritz Hedderich auf 2:0 (29.). Im Anschluss an eine Ecke liefen die Zornheimer in einen Konter – 2:1 durch Jens Blüm (32.). Nach dem Wechsel versuchten die Gäste alles, doch die Zornheimer blieben effizient. In der 71. Minute köpfte nach Eckball von Florian Merchel Manuel Henss das 3:1, ehe Steffen Völker mit einem verwandelten Foulelfmeter für die endgültige Entscheidung sorgte (73.). Per Eigentor stellte Ulli Henss vor 80 Zuschauern den Endstand her (85.). Am Ende war es ein hart erkämpfter, aber verdienter Sieg der Elf von der Hahnheimer Straße.

Spvgg. Ingelheim II – TSG Bretzenheim 46 3:1 (0:1). – „Man merkt mittlerweile, dass das bei uns ein Team ist“, freute sich Ingelheims Coach Matthias Jordan. „Mit dem lange verletzten Tim Schweikhard und Jan Schiesser haben wir zwei gute Stürmer.“ Hervorzuheben sei auch Patrick Schön, der einen Treffer toll über Rechtsaußen vorbereitet habe. „Ingelheim war sehr gut – bissig und aggressiv“, kommentierte TSG-Trainer Timo Schmidt. Nach der Pause habe man vor 35 Zuschauern eine Viertelstunde geschlafen. „Leider hat der Schiri die aggressive Spielweise der Ingelheimer nicht so unterbunden, wie ich mir das gewünscht hätte“, sagte Schmidt. „Gescheitert sind wir auch daran, dass wir am Schluss viele Chancen vergeben haben“ Tore: 0:1 Timo Ernst (32.), 1:1 Jan Schiesser (54.), 2:1 Tim Schweikhard (64.), 3:1 Schiesser (90.). In der 85. Minute scheiterte Robert Peters per Foulelfmeter an Ingelheims Jascha Eimann. Gelb-Rot: Steffen Acker (TSG) wegen wiederholten Foulspiels (87.).

TSV Gau-Odernheim – TSV Stadecken-Elsheim 5:0 (3:0). – In der 19. Minute eröffnete der torgefährliche Ali Bülbül vor 110 Zuschauern am Petersberg den Reigen. Mit ihren Treffern in der 23. und 39. Minute sorgten Sascha Nehrbaß und erneut Bülbül für eine relativ komfortable Pauseführung der Platzherren gegen die defensivschwachen Gäste. Nachdem Bülbül erneut fündig geworden war (70.), war das ungleiche Duell entschieden. Den Schlusspunkt setzte Sascha Nehrbaß (85.). „Wir waren in einer einseitigen Partie klar dominant, der Sieg ist auch in dieser Höhe vollkommen verdient ausgefallen“, machte der Gau-Odernheimer Cheftrainer Sascha Groß hernach deutlich.

SV Horchheim – SG Eintracht Herrnsheim 4:2 (2:0). Nach 30 Minuten traf Erik Hübler für den SVH mit dem Kopf zum 1:0. Zehn Minuten später erhöhte Alexander Dorn nach Vorlage von Florian Schapfel auf 2:0. Herrnsheim bewies Moral und kam durch einen Foulelfmeter (55.) und einen direkt verwandelten Freistoß (70.) – beide Standards ausgeführt von Timo Kaufmann – zum Ausgleich. Dazwischen hatte SGE-Spieler Sinan Sen die Ampelkarte gesehen. Es folgte ein Kuriosum: Bei einem Flankenlauf von Ronald Opoku sprang der Ball dem Linienrichter an die Brust und von da wieder ins Feld. Der Angriff wurde nicht abgepfiffen, Opoku ergatterte eine Ecke. Die köpfte Opoku zum 3:2 ein. „Dumm gelaufen“, brachte es SGE-Trainer Franz Graber auf den Punkt. Dorn (4:2/88.) machte den Heimsieg fix.

Nibelungen Worms – FSV Nieder-Olm 3:3 (0:1). – Nieder-Olm war im ersten Abschnitt die eindeutig bessere Mannschaft. Nach 17 Minuten traf FSV-Linksverteidiger Michael Küchenmeister zum 0:1. Dann wehrte ASV-Keeper Patrick Fuchs gegen den starken Ivo Schedereit ab, während Nieder-Olms Sturmführer Matthias Cygon seinen elften Saisontreffer knapp verpasste. Nach 40 Minuten waren die Hausherren ganz dicht am Ausgleich dran, als Goalgetter Nedat Hajra frei stehend verzog. Drei Minuten nach Wiederanpfiff machte es Hajra besser und markierte das 1:1. Es entwickelte sich eine Partie mit hohem Unterhaltungswert. Erst köpfte Nieder-Olms Niklas Winkler gegen eine desorientierte Gastgeberabwehr das 1:2 (56.). Dann traf Cygon zum 1:3 (67.), der Drops schien gelutscht. Doch die Nibelungen sind halt die Nibelungen: Per Kopf besorgte Hajra den 2:3-Anschluss (76.), mit dem Fuß Mittelfeldspieler Christian Schaffner das 3:3 (90.).

SV Guntersblum – TSV Schott Mainz II 0:1 (0:1). – In der 9. Minute gelang Alperem Genc vor 40 Unentwegten das Tor des Tages. „Wir waren am Anfang nicht gleich da“, rekapitulierte SVG-Spielausschuss Kai Neumann. Nach dem Rückstand hatte der SVG eigentlich mehr vom Spiel, sagte Neumann. „Schott hat sich von Anfang an aufs Kontern beschränkt.“ Der SVG machte eine gute Figur und brachte den TSV immer wieder in Bedrängnis Die beste Gelegeneheit zum Ausgleich vergab Routinier Tom Gengnagel in der 33. Minute. „Nach der Pause haben wir es weiter versucht, sind aber immer wieder in Konter gelaufen“, machte Neumann deutlich. „Großchancen haben wir uns keine mehr erspielt.“

Das Spiel zwischen TSV Schornsheim und SV Gimbsheim ist wegen Unbespielbarkeit des Platzes ausgefallen. MH.


Aufrufe: 030.11.2014, 21:54 Uhr
Volker BuchAutor