Gemischte Gefühle im Labertal

Rückblick:
Mit gemischten Gefühlen ging der TSV Langquaid nach dem überraschenden Abschied von Coach Fahramand in seine achte Bezirksligasaison. Dem sportlichen Leiter Franz Fuchsbrunner gelang es jedoch, mit dem neu verpflichteten Bastian Haselbeck (FC Dingolfing) und Martin Lommer ein Spielertrainer-Duo aus dem Hut zu zaubern, das die Erwartungen bisher größtenteils erfüllen konnte. Zwar ist der Zug zu den vorderen Tabellenplätzen schon abgefahren, allerdings braucht man sich angesichts von zehn Punkten Vorsprung auf den hinteren Relegationsrang auch keine allzu großen Sorgen mehr um den Klassenerhalt zu machen. „Mit dem derzeitigen siebten Tabellenrang sind wir nicht unzufrieden, zumal das Verletzungspech auch relativ häufig bei uns zu Gast war“, analysiert Haselbeck, der schon zu Beginn der Spielzeit auf drei Stützen der Vorsaison verzichten musste. Denn mit Marcel Steiger, Manuel Viebrock und vor allem Benjamin Bachhuber verließen drei ganz wichtige Spieler den Verein. Mit den Neuzugängen Mladen Bjelobrk und Armon Ljevo (beide DJK-SV Furth), den Rückkehrern Michael Blüml und Michael Gaaß (beide vom SV Eggmühl) sowie A-Junior Dennis Wagner, der mit sechs Treffern sogar die interne Torschützenliste anführt, sah man sich aber gut gerüstet, das ausgegebene Ziel Klassenerhalt zu erreichen. In den ersten Partien zeigte der TSV dabei zwei verschiedene Gesichter: während die Heimspiele gegen den TSV Velden (2:4) und den FC Gergweis (2:5) in deftigen Niederlagen endeten, fügten die Langquaider dagegen auswärts sowohl der SpVgg Osterhofen als auch dem SV Bernried die ersten Punktverluste zu und unterlagen auch beim SV Frauenbiburg mit einer Notelf nur knapp.

Haselbeck: "Konstanz sieht anders aus."

Positiver Knackpunkt für die Saison war sicherlich eine entscheidende personelle Umstellung, denn nachdem Haselbeck und Lommer als Innenverteidiger die anfällige Defensive stabilisiert hatten, schränkten sich die zahlreichen Gegentore deutlich ein. Dennoch gibt es noch viel Luft nach oben. „Wir haben zwar im Verlauf der Saison an Stabilität gewonnen, aber Konstanz sieht anders aus“, so Haselbeck, der in der Rückrunde auf eine Entspannung der personellen Situation hofft. So konnte der im August vom FC Ingolstadt gekommene Mehmet Sin noch keine einzige Minute absolvieren, die beiden Torjäger Bjelobrk und Andreas Müller erreichten ein Drittel und die Defensivakteure Manuel Oberndorfer, Jürgen Trohorsch und Mathias Wirth nicht einmal die Hälfte der möglichen Spielzeit.

Vorschau:
Fünf Heim- und vier Auswärtsspiele stehen noch auf dem Programm. Im Waldstadion geben noch alle drei Titelanwärter ihre Visitenkarte ab und die Haselbeck-/Lommer-Schützlinge wollen ihrem Publikum und sich selbst beweisen, dass sie an guten Tagen mit diesen auf Augenhöhe sind. „Bei gutem Verlauf können wir noch ein bisschen auf den vierten Platz schielen und das wäre der beste Bezirksligarang in der Geschichte des TSV“, hofft Spielertrainer Lommer, der zum einen die beiden Offensivkräfte Bjelobrk und Sin richtig in das Spiel der Weiß-Blauen integrieren und zum anderen weitere junge Kräfte an den Kader heranführen will. „Die Voraussetzungen für eine erfolgreiche Frühjahrsrunde wollen wir uns in einer intensiven sechswöchigen Vorbereitung erwerben“, so Lommer.

Vorbereitungsplan:
13.02. Trainingsauftakt
03.03. ASV Steinach – TSV Langquaid
10.03 TSV Langquaid – SV Schöfweg
17.03. TSV Ergoldsbach – TSV Langquaid