Gebenbach enttäuscht? Von wegen: »Relegation beflügelt uns«

Von Niedergeschlagenheit keine Spur bei der DJK Gebenbach. "Nein, nein", beteuert Coach Faruk Maloku, "enttäuscht sind wir nicht". Ein Tor fehlte den Oberpfälzern am Sonntag in Rosenheim, und der Traum von der Regionalliga wäre Realität geworden. Lange darüber grübeln wollte der Vizemeister der Bayernliga Nord aber nicht. "Wir haben den Blick sofort nach vorne gerichtet. Das Erlebnis Relegation beflügelt uns. Wir schöpfen Kraft aus den Duellen mit Rosenheim, weil wir jetzt wissen, dass wir mithalten können und absolut konkurrenzfähig sind", meint Maloku. Kleinigkeiten hätte über Wohl und Wehe entschieden: "Im ersten Spiel haben wir zu viele Chancen liegengelassen und im Rückspiel haben wir es einfach verpasst, das zweite Auswärtstor nachzulegen." Das soll sich in Runde zwei ändern. Maloku lässt im Brustton der Überzeugung wissen: "Die Mannschaft ist im Kopf klar und ist in der Lage, in den zwei Spielen noch einmal alles abzurufen. Wir gehen voller Überzeugung in die Duelle mit Rain." Dem Gegner zollt Maloku Respekt: "Auch der TSV hat die nötige Qualität im Kader für die Regionalliga. Ihnen geht`s nicht anders wie uns, sie werden ebenfalls zweimal noch einmal alles raushauen, was noch im Tank ist."

Personalien DJK Gebenbach: Kai Hempel (Knieverletzung), Julian Ceesay (Kieferbruch) und Johannes Scherm (Schulterverletzung) werden wohl auch in der zweiten Runde nicht helfen können. Konstantin Keilholz weilt im Urlaub. Dominik Haller hat in Rosenheim die Ampelkarte gesehen und fehlt gesperrt.

Rain reist personell angeschlagen nach Gebenbach.

Analog zu den Gebenbachern fehlte dem TSV Rain am Lech in Heimstetten ebenfalls nur ein einziger Treffer, um in Liga vier zurückzukehren. Nach 180 Minuten haben sich die Schwaben über das dürftige 1:1 zuhause im Hinspiel gegrämt, denn da wäre gegen eine biedere Heimstetter Mannschaft viel mehr möglich gewesen. Der sportlich eigentlich abgestiegene SVH steigerte sich aber im zweiten Vergleich und packte die unverhofft erhaltene Chance dann eben durch einen 2:1-Erfolg beim Schopfe. Allzu lange mit "hätte, wäre, wenn"-Gedankenspielen können sich aber auch die Blumenstädter nicht aufhalten, am Mittwochabend heißt es, sich eine gute Ausgangsbasis für das Rückspiel am Samstag zu schaffen. Allerdings sind die Schwaben personell angeschlagen. Außerdem kommt hinzu, dass eine Auswärtspartie an einem Werktag nie so ganz einfach ist. Der Rainer Tross trifft sich am Mittwoch bereits um 13:45 Uhr am Vereinsgelände. "Wir müssen schauen, dass uns ein gutes Ergebnis gelingt, damit wir die wirklich gute Saison am Samstag im Rückspiel noch krönen können", gibt Cheftrainer Daniel Schneider die Richtung vor.

Personalien TSV Rain am Lech: Einige Aufstellungssorgen plagen den TSV vor dem rund 170 Kilometer langen Trip in die Oberpfalz. Der spielende Co-Trainer Johannes Müller fällt wegen einer Adduktorenverletzung aus, Top-Torschütze Julian Brandt ist im Urlaub, wohin sich auch Michael Knötzinger verabschiedet hat. Marco Cosic fehlt verletzungsbedingt, auch Dominik Bobinger und Michael Krabler sind nicht verfügbar.